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Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz

Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz

Titel: Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James L. Wilson
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auf Anraten eines Freundes in meine Praxis. Mit genügend Zeit und der richtigen Behandlung wurde Frank wieder vollständig gesund. Franks Werdegang zeigt, wie eine Nebennieren-Insuffizienz durch zu viel Arbeit, schlechte Ernährung und eine ungesunde Lebensweise sowie durch zu viel Ehrgeiz und Perspektivlosigkeit entstehen kann. Das emotionale Trauma, das dadurch ausgelöst worden war, dass seine Frau ihn verlassen hatte, holte einen bereits erschöpften Mann vollständig von den Beinen. Als er ihre Abschiedsbotschaft las, hatte er schon keine Reserven mehr, von denen er hätte zehren können .
    Jim arbeitete bei einer großen Tankstelle mit Shop und Reparaturservice. Er machte seine Arbeit zufriedenstellend und konnte gut mit Kunden umgehen. Nachdem er zwei Jahre dort tätig gewesen war, fiel er dem Repräsentanten einer großen Mineralölgesellschaft auf, der ihm daraufhin anbot, eine eigene Tankstelle zu leiten. Jim freute sich sehr über diese einmalige Chance, denn seine gegenwärtige Tätigkeit bot ihm keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr. Die Gesellschaft baute eine neue Tankstelle, die mit dem modernsten Equipment ausgestattet war, und gab ihm einen günstigen Kredit, mit dem er sie kaufen konnte. Schon schnell hatte Jim den Job seiner Träume. Durch seine persönliche Ausstrahlung und seinem exzellenten Service dauerte es nicht lange, und er musste weitere Mitarbeiter einstellen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
    Jim ging auf in seiner Arbeit, und er war stolz auf seine erfolgreiche Firma. Dennoch musste er dem Aufbau und dem Erhalt der Firma täglich Tribut zollen. Seine Frau war alles andere als glücklich damit, dass er mehr als siebzig Stunden in der Woche arbeitete, und klagte darüber, wie wenig Zeit er mit ihr und den beiden Kindern verbrachte. Als die Mineralölgesellschaft ihm aufgrund seines Erfolgs noch eine Tankstelle zum Kauf anbot, lehnte Jim diese Offerte schweren Herzens ab. Entmutigt durch die ständige Unzufriedenheit seiner Frau und die langen Arbeitszeiten, fühlte er sich immer tiefer in seinem Dilemma gefangen und sah keine Möglichkeit, seine Situation positiv zu verändern.
    Um den Stress zu lindern, den diese Frustrationen in ihm erzeugten, fing Jim an, nach der Arbeit zu trinken. Hieraus wurde schnell eine tägliche Gewohnheit, und es dauerte nicht lange, bis sie sich auch auf seine Tätigkeit auswirkte. Seine Alkoholikerlaufbahn erreichte eines Morgens ihren Höhepunkt, als ein Kunde schließlich rief: »Nehmen Sie Ihre betrunkenen Hände von meinem Auto!« Daraufhin rief ein Mitarbeiter Jims Frau an und fuhr ihn nach Hause.
    Bald darauf entwickelte Jim ein Magengeschwür und musste ins Krankenhaus. Während seiner Genesungszeit hatte er viel Zeit zum Nachdenken, sodass ihm klarwurde, wie sehr er unter dem ständigen Stress litt. Als Ergebnis gab er das Trinken auf, verkaufte die Tankstelle und nahm eine Arbeit an, bei der er nicht so unter Druck stand und eine größere Arbeitsplatzsicherheit hatte. Mit guter Ernährung und Nahrungsergänzungen zur Unterstützung seiner Nebennierenfunktion erholte er sich schließlich und fand zu einem inneren Gleichgewicht, das ihn in die Lage versetzte, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.
    Jim ist ein beredtes Beispiel dafür, wie konstanter emotionaler Stress und Arbeitsanforderungen zusammenwirken und zu einer Nebennieren-Insuffizienz führen.
    Brianna war Mutter von vier Kindern. Sie hatte sich immer Kinder gewünscht, wollte aber gleichzeitig nicht auf eine berufliche Karriere verzichten. Da sie freiberuflich arbeitete, hatte sie nur wenig freie Zeit, besonders dann, als die Kinder älter wurden und zum Sport oder anderen sozialen Aktivitäten gefahren werden mussten. Da sie nicht genug Zeit gehabt hatte, sich zwischen der Geburt ihres dritten und vierten Kindes zu erholen, redete sie sich ständig gut zu und tadelte sich dafür, dass sie nicht mehr so viel Energie wie früher hatte. Sie hielt sich auf Trab mit Kaffee, starkem Tee und vielen Süßigkeiten, besonders Schokolade. Dieser Drang war so stark, dass ihre Freundinnen sie schon »Chocolate Queen« nannten.
    Brianna war derart in die familiären Aktivitäten verstrickt, dass ihr fast keine Zeit mehr für sich selbst blieb. Die wenige Freizeit, die sie hatte, war nicht gerade entspannend, da sie sie mit ihrer Familie verbrachte und es zwischen ihr und ihrem Mann starke Spannungen gab. Brianna war chronisch müde und ständig im Stress.
    Eines Morgens fuhr

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