GU Lass dich nicht vergiften
gesundheitsfördernden Milchsäurebakterien im Darm.
WICHTIG
Salzwasseralgen
Auch viele Meeresalgen können Gifte binden und ausleiten. Es gibt verschiedene Arten, wie Nori, Kelp, Wakame, Dulse, Hijiki und Arame, die unterschiedlich schmecken. Sie können alle Meeresalgen einweichen und im Salat essen. Wegen der hohen Strahlenbelastung nach dem Atomunfall in Fukushima 2011 empfiehlt es sich jedoch, nur noch Meeresalgen aus dem Atlantik einzusetzen, zum Beispiel aus Irland.
Entgiftende Wirkung
Chlorella vermag die im Verdauungskanal gelegenen Gifte zu binden, indem sie mit ihnen leicht ausscheidbare Komplexe bildet. Dadurch vervielfacht sich die messbare Quecksilbermenge im Stuhl belasteter Personen um das etwa 2- bis 30-Fache. Zwar kann die Alge nicht diejenigen Schwermetalle mobilisieren, die sich im Gehirn abgelagert haben, weil sie die Blut-Hirn-Schranke offiziell nicht durchdringen kann. Es gibt jedoch Hinweise, dass sehr hohe Dosen (> 40 g/Tag) sehr wohl eine gewisse Entgiftung im Zentralnervensystem ankurbeln; vermutlich gelangt in diesem Fall eben doch eine geringe Menge ins Gehirn.
Einnahme und Dosierung
Für die Wirksamkeit von Chlorella ist es wichtig, dass die Alge aufgrund der Aufzucht und Herstellung nicht selbst mit Schwermetallen belastet ist. Dies ist bei Zucht in kontaminiertem Wasser oder bei Umweltbelastung der Fall. Der Blei-, Arsen- und Quecksilbergehalt sollte unter 0,3 mg/kg liegen. Achten Sie daher auf Schadstoffanalysen.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind die dunkelgrüne Farbe und der heuartige Geruch. Wird die Alge zu lange im Licht aufbewahrt, baut sich das Chlorophyll ab und die Alge wird braun, was die Wirksamkeit herabsetzt. Bewahren Sie sie daher stets lichtgeschützt und kühl auf.
Wenn der Körper mit vielen Giftstoffen belastet ist, kann die erstmalige Einnahme von nur einigen Presslingen Chlorella (250–4000 mg) zu unerwünschten Befindlichkeitsstörungen führen.
Dabei können regelrechte Entgiftungskrisen auftreten, weil mobilisierte Giftstoffe ungebunden im Körper kreisen. Die Hauptsymptome sind unter anderem Schwindel, Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, grippeartige Beschwerden, Kopfschmerzen, abnorme Müdigkeit, depressive Stimmung und Blähungen. In diesem Fall gibt man, laut dem Experten für Schwermetall- und Ausleitung Dr. Dietrich Klinghardt, sehr hohe Dosierungen, zum Beispiel 40–50 g pro Tag – entweder zwei Tage oder als Kur über zwei bis drei Wochen. Bei den meisten Patienten verschwinden daraufhin nicht nur die Nebenwirkungen, sondern auch die Beschwerden, wegen denen Chlorella überhaupt genommen wurde. Die Erklärung für diese paradoxe Reaktion: Geringe Mengen Chlorella können zwar viele Gifte im Körper mobilisieren, aber diese im Darm nicht sicher binden, weil dort zu wenig Sporpollein (giftbindender Ballaststoff in Chlorella) vorhanden ist.
Bei deutlich höheren Chlorellamengen steigt auch der Anteil an Sporopollein; gleichzeitig werden nicht mehr Gifte mobilisiert (Sättigungskinetik).
BALLASTSTOFFE
Man nimmt an, dass Ballaststoffe, wie Pektin und Flohsamenschalen, ebenfalls Fette (Cholesterin) und manche Gifte, wie Schwermetalle, Dioxine, Fäulnisgifte und abgestorbene Schleimhautreste im Darm binden, damit sie zügig ausgeschieden werden können. Sie sind in der neuen Ernährung reichlich enthalten (siehe > ).
INFO
Was ist Spirulina?
Im Gegensatz zu Chlorella haben die fälschlicherweise oft als Algen bezeichneten tiefgrünen AFA-»Algen« und Spirulina keinen Zellkern. Sie weisen stattdessen alle Merkmale einer Bakterie auf (Cyanobakterien). Viele Anwender beobachten bei der Einnahme von AFA und Spirulina trotzdem eine positive Wirkung in Bezug auf Wohlbefinden, Beschwerden und Krankheiten. Dies liegt zum einen an den reichlich in ihnen enthaltenen essenziellen Aminosäuren, Vitaminen, Fettsäuren, Mineralstoffen, Spurenelementen und Carotinen (Naturfarbstoffe, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen).
Zum andern zeigten Bindungsstudien des TÜV Südwest Anfang 2000, dass Spirulina auch in der Lage ist, Schwermetalle zu binden. Empfohlene Dosierung: Zwei bis vier Wochen täglich etwa 2–10 g AFA oder Spirulina einnehmen.
Einnahme und Dosierung
Trinken Sie morgens gleich nach dem Aufstehen eine Mischung aus drei Esslöffeln Flohsamenschalen oder Chiasamen (aus dem Bioladen) und einer Tasse ungezuckerten Kräutertee oder einem Glas Wasser (je nach Geschmack können Sie den Saft einer halben Zitrone zugeben und noch einen
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