GU Lass dich nicht vergiften
einstellen als an der Luft. Durch den hydrostatischen Druck des Wassers wird das Körpergewebe etwas zusammengepresst, was nachweislich die Tätigkeit der Lymphen und der Nieren anregt (Diurese). Das allein hat schon eine entgiftende Wirkung. Unterwasserbäder unterstützen sogar bei Nierenkranken die Entwässerung.
Sobald Wasser hinter die Ohrläppchen gelangt (dort ist ein Sensor), wird reflexartig der Vagusnerv angeregt, der größte Nerv des vegetativen Nervensystems. Dies führt sofort zu einem langsameren Herzschlag, zu Blutdrucksenkung und Entspannung (Tauchreflex). Nicht zuletzt wird in angenehm warmen Vollbädern das Schwitzen und die Entgiftung angekurbelt. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Badewasser vorher mit Basensalzen angereichert wurde. Denn durch das basische Wasser wird der Körper angeregt, Säure und damit auch Giftstoffe über die Haut auszuscheiden (die Entgiftung funktioniert immer am besten im alkalischen Zustand). Denn im alkalischen Zustand herrscht eine bessere Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff, was die Energieerzeugung anregt. Zudem konkurrieren Schwermetalle mit sauren Protonen um die Entgiftungsbindungsstellen. Wird nun das Milieu basischer, können sich die Schwermetalle besser an die Entgiftungsmittel binden. Um diesen positiven Effekt zu nutzen, geben Sie in ein Vollbad ein Kilogramm Totes-Meer-Badesalz, Natriumbicarbonat (im Drogeriemarkt oder Lebensmitteldiscounter erhältlich). Tipp: Entspannen Sie ein- bis siebenmal pro Woche mindestens 30 Minuten im warmen Basenbad und gehen Sie anschließend am besten gleich ins Bett.
FASTEN
Ein- bis zweimaliges Fasten pro Jahr (jeweils 3–40 Tage) wird von einigen Heilkundlern als eine der wirksamsten Therapiemethoden zum Entgiften und Gesunden eingestuft und daher oftmals auch als Operation ohne Messer oder Königsweg zur Gesundheit bezeichnet. Das Beste aber: Im Prinzip kann jeder Mensch fasten.
Bei Tuberkulose, psychischen Krankheiten und Suchterkrankungen ist es jedoch günstig, in einer Fasteneinrichtung oder Klinik zu fasten.
Beim Fasten werden zwangsläufig aus dem Bindegewebe und Fettgebwebe Giftstoffe mobilisiert, die durch die Leber in den Darm transportiert werden. Da beim Fasten aber auch der Darm ruhig gestellt wird und in den Darm ausgeschiedene Giftstoffe nicht zur Ausscheidung kommen, kreisen sie weiter im Blut (Autointoxikation/Rückvergiftung). Die Folge sind die bekannten Fastenkrisen, die zum Beispiel mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Rastlosigkeit einhergehen.
Achten Sie daher auch beim Fasten darauf, dass Sie täglich Stuhlgang haben. Dabei helfen tägliche Darmeinläufe und die tägliche morgendliche Einnahme von Bittersalz (2 Teelöffel Magnesiumsulfat in einem Glas warmem Wasser). Bittersalz reinigt Dünn- und Dickdarm, Einläufe nur den unteren Dickdarm. Es ist zudem günstig, wenn sich genug Substanzen im Darm befinden, die anflutende Giftstoffe und abgestoßene Darmschleimhautzellen binden und helfen, sie auszuscheiden. Daher hat sich die Einnahme von Heilerde, Propolispulver und Zeolithen aus der Apotheke in Kombination mit Ballaststoffen (etwa Flohsamenschalen, Pektin, Lein- oder Chiasamen) sowie reichlich Wasser bewährt.
Trinken Sie in den Fastentagen mindestens 1,5–3 Liter Wasser. Verzichten Sie außerdem auf jede Form von Salz, auch nicht in Gemüsebrühe; es bindet Wassser (und somit Giftstoffe) im Körper.
Die beste Fastenwirkung erreichen Sie übrigens, wenn Sie während des Fastens Sport, auch Wandern, treiben. Dadurch verhindern Sie, dass die Muskulatur abgebaut wird, und Sie fördern den Fettabbau. Durch Letzteres werden jedoch auch im Fettgewebe gespeicherte Giftstoffe ins Blut abgegeben, die dann ausgeschieden werden müssen.
EINLAUF – REINIGUNG FÜR DEN DARM
Bei einem Einlauf wird der Dickdarm mithilfe eines Irrigators (aus Apotheke oder Sanitätshaus) mit lauwarmem Wasser gespült. Stecken Sie dazu das Darmrohr auf das Anschlussstück des Einlaufgeräts, schließen Sie den Wasserhahn am Plastikschlauch an und füllen Sie zwei Liter lauwarmes Wasser oder Kamillentee ein. Lassen Sie etwas Wasser ab, damit sich keine Luftblasen im Schlauch befinden. Schließen Sie nun den Hahn am Gerät und befestigen Sie dieses zum Beispiel an der Türklinke des Badezimmers. Breiten Sie ein großes Handtuch am Boden aus. Ölen Sie das Endstück des Darmrohrs und den After mit Vaseline oder Körperöl. Legen Sie sich auf den Rücken oder die Seite oder gehen Sie auf alle viere und führen Sie das
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