GU Liebevolle Gebote fuer ein erfuelltes Leben
noch, wenn aus dem Konflikt ein Nachbarschaftskrieg wird?
Oder ein anderes Beispiel: Im Trennungskonflikt der Eltern werden Kinder zum Spielball der unterschiedlichen Interessen. Die Rachegedanken sitzen so tief, dass den Eltern gar nicht klar ist, wie sie ihr Kind instrumentalisieren.
Beide Eltern sollten sich die Frage stellen, was eigentlich die Kinderseele braucht, was das Beste für das Kind ist.
Oder einfach mal nachgeben. Dann kann die gegenseitige Verhärtung aufweichen.
Welche »Engel« können dir helfen?
Solange Vergeltungsgelüste das Gemüt beherrschen, sind die Herzen der Menschen im Gefängnis der Rache gefangen. Das Messer abgeben heißt, die Gefängnistür aufzusperren.
Jorge, der Mann aus der Geschichte, kann das Messer abgeben, weil er an die verbrannten Kinder denkt. Plötzlich schafft er es zu sagen: genug. Genug des Leids, genug der Toten. Für ihn sind die Kinder zu Engeln geworden.
In einem eskalierenden Konflikt hilft es, den Blick zu weiten, eine andere Perspektive einzunehmen.
Wer könnte für dich zum Engel werden? Ein Engel, der hilft, den Konflikt neu zu bewerten.
Rache darf mein Herz nicht verwüsten
Es ist viel schwerer, auf Genugtuung zu verzichten, als jemandem zu helfen. Es ist schwer, aber es ist nicht unmöglich. Ich versuche, Rache aus dem Weg zu gehen, sie mir regelrecht aus dem Herzen zu rupfen, wenn ich in Versuchung gerate. Nur so kann ich mich vor dem, wie die Rache mein Herz verwüsten würde, schützen.
Lass nicht zu, dass dein Alltag grau wird
Wir alle müssen unseren Alltag bewältigen. Vom Aufwachen bis zum Schlafengehen findet jeder von uns eine Fülle von Aufgaben vor, die meisten davon sind Pflichten, die immer aufs Neue erledigt werden müssen, ob uns das gefällt oder nicht. Meistens gefällt es uns nicht. Und abends, am Ende der Woche oder am Ende des Jahres haben wir dann oft das Gefühl, als zerrinne die Zeit einfach zwischen unseren Fingern und wir hätten darauf gar keinen Einfluss mehr.
Die Folgen früherer Entscheidungen
Den Verpflichtungen, die uns täglich erwarten, können wir nicht so einfach entkommen: Schließlich sind die meisten davon Konsequenzen aus Entscheidungen, die wir einmal selbst getroffen haben. Damit müssen wir leben. Wer sich beispielsweise entschieden hat, ein Haus zu kaufen, muss Monat für Monat Raten zahlen. Viele Jahre lang. Am Anfang fällt das leicht. Für ein so großes Ziel bringen wir alle Energien auf. In Zeiten des Umzuges, des Einrichtens, vielleicht noch der Gartengestaltung steht den meisten Bauherren kaum der Sinn nach Urlaub oder anderen Vergnügungen. Deswegen wird man da auch nur selten einen Verzicht empfinden.
Aber nach den ersten Jahren, wenn alles eingerichtet ist, so wie man es sich gewünscht hat, und man sich an das neue Wohngefühl gewöhnt hat, tauchen auf einmal andere Wünsche auf: Die Freunde erzählen vielleicht von aufregenden Urlaubsreisen, ein größeres Auto wäre auch praktisch, und man könnte eigentlich wieder öfter mal essen gehen. Die Unzufriedenheit wächst. Was damals jeder Mühe wert schien, gleicht jetzt einer Fessel, von der man sich mehr und mehr eingeschränkt fühlt.
Die Kunst, ein glückliches Leben zu führen
Natürlich gilt das alles erst recht in unseren Beziehungen: Wenn wir verliebt sind, fallen uns die Dinge leicht, das Leben ist dann voller Verheißungen und alles ist in leuchtende Farben gehüllt. Oder schau dir vor Glück überschäumende Eltern an, denen gerade ihr Neugeborenes in den Arm gelegt wurde. Wie unvorstellbar in diesem Moment, dass sich die Eltern schon in wenigen Wochen, mit grauen Schatten unter den Augen, gegenseitig vorrechnen, wer wie oft für dieses Zauberwesen nachts aufgestanden ist!
Um das Glück auch im Alltag bewahren zu können, hilft es, sich immer wieder zu fragen, wo die beglückenden, bunt schillernden Momente zu finden sind, aus denen leuchtende Erinnerungsketten aufgezogen werden können.
»Das Glück bleibt im Alltag, wenn man möglichst eng mit sich selbst verbunden ist. Und mit dem Lebenssinn. Das unterscheidet Glück von Genuss und Spaß.«
Wie Teresa sich das Glück bewahrt
Zwei Jahre lebt Teresa jetzt schon bei uns im Armenviertel. Zwei Jahre teilt sie mit uns unser Häuschen, ist in ein 3,80 Quadratmeter kleines Zimmerchen gezogen, dessen dünne Wände kaum Schutz vor Lärm, Hitze und Kälte bieten.
Wie glücklich war sie, als sie unsere Arbeit entdeckte! Teresa hatte ihr Leben schon immer Gott geweiht und wollte ihm in
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