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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Gagliardi, »wir haben immerhin genügend Indizien, um ihr Personenschutz zu gewähren und zu ermitteln.«
    »Korrekt«, bekräftigte Vivi. »Und diese Bedrohung scheint mir sehr viel komplexer und kritischer.«
    »Da muss ich zustimmen«, sagte Lang.
    »Ms Angelino, ich mache Ihnen einen Vorschlag.« Bei der Ankündigung des Assistant Director setzte Vivi sich kerzengerade hin und drückte das Rückgrat durch.
    »Ganz zu Ihren Diensten, Sir.«
    »Wenn Ms Ferrari zurückkehrt, nachdem sie erfahren hat, dass wir den Oscar-Mörder geschnappt haben, und ihren Teil der mit Ihnen getroffenen Vereinbarung einhält, wird dieser Punkt hinfällig sein. Dann versteckt sie sich offensichtlich nur vor einem Serienmörder, von dem sie glaubt, dass wir ihn gefasst haben. Wir setzen sie auf eine Liste verdächtiger Personen, führen die Ermittlungen hier in L . A. fort und fügen die neuen Informationen hinzu.«
    »Okay.« Sie hielt Langs eindringlich festem Blick stand.
    »Allerdings«, fuhr Gagliardi fort, »wenn sie sich dafür entscheidet, in ihrem Versteck zu bleiben, und wenn ich Sie richtig verstehe, hat sie Ihnen ihren Aufenthaltsort nicht mitgeteilt, dann liegt die Vermutung nahe, dass sie sich vor Emmanuel versteckt. In diesem Fall hätte ich gern, dass Sie bleiben, wo sie sind, und zwar als Caras Double. Wir können die FBI-Agenten auf dem Gelände einweihen, aber ich werde die entsprechenden Fäden ziehen, um die Polizei von Nantucket da rauszuhalten. Ich will nicht, dass irgendjemand außerhalb des FBI weiß, dass Ms Angelino ein Lockvogel ist.«
    Sie begegnete Colts Blick und wusste instinktiv, dass ihm dieser Plan nicht gefiel. Gefiel er ihr? Er brachte sie in eine Situation, in der sie gegen ihre eigene Mandantin ermitteln musste, aber wenn sich Cara irgendeiner Beteiligung an Menschenhandel und Kinderprostitution schuldig gemacht hatte, dann war Vivi zwangsläufig daran gelegen, sie zu überführen. Wenn sie dagegen unschuldig war und Hilfe brauchte …
    »Sie wollen also auch, dass wir den Schlüssel finden, richtig?«, fragte Vivi. »Den Pakpao bei seinem Angriff erwähnt hat?«
    »Wenn irgend möglich.«
    »Und wenn Roman Emmanuel oder jemand anders von seinen Leuten auftaucht«, sagte Lang, »verhaften wir ihn.«
    »Dann wäre ich Ihnen sehr verbunden, Colt.« In Gagliardis Stimme schwang eine Andeutung mit, die Vivi problemlos begriff. Es war ein weiterer Test für seinen neuen Mitarbeiter, hervorragend geeignet, dessen Kompetenz zu beweisen. »Sie behalten die Leitung bei dem Fall. Ms Angelino, Sie tun alles, was Mr Lang Ihnen sagt. Und Colt«, fügte Gagliardi mit leiser und ernster Stimme hinzu, »ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass das ein außerordentlich wichtiger Fall für das Büro in Los Angeles ist, insbesondere auch für die Strafverfolgungsabteilung.«
    Das war die Abteilung, die er leiten würde, wenn sie ihn einstellten. Aber noch hing seine große Beförderung, die ihn dreitausend Meilen weit weg bringen würde, in der Schwebe. Zumal jetzt einiges mehr auf dem Spiel stand. Und Vivi hatte eine aktive Rolle an ihrem Erfolg.
    Wenn sie also den fraglichen Schlüssel fänden, Beweise oder gar Emmanuel selbst, wäre sie nicht zuletzt entscheidend daran beteiligt, dass er verschwand. Von ihrer Kundenliste, aus ihrem Leben, aus ihren Schulmädchen-Schwärmereien.
    »Daran brauchen Sie mich nicht zu erinnern, Sir«, sagte Lang. »Die Bedeutung ist mir bewusst.«
    »Berichten Sie regelmäßig, und halten Sie mich auf dem Laufenden«, sagte Gagliardi. »Danke und viel Glück.«
    Lang nahm das Telefon, beendete das Gespräch, lehnte sich mit eingeknickter Hüfte wieder an den Schreibtisch hinter ihm und atmete tief aus.
    »So«, sagte Vivi, um das Schweigen zu brechen. »Sieht aus, als wären wir wieder im selben Team.«
    »Und du spielst weiter deine Rolle, wie du es wolltest. Aber irgendwas sagt mir, dass du dein Honorar nicht kriegen wirst.«
    »Geld interessiert mich einen Scheiß, wenn es um Dinge wie …« – sie schloss die Augen – »um solche Dinge geht.«
    In seinen Augen flackerte etwas auf, Bewunderung und Überraschung malten sich in seiner grüngold gesprenkelten Iris. »Du bist in einer Situation, in der du nur verlieren kannst, Vivi. Wenn du sie festnagelst, verlierst du. Wenn sie rausfindet, dass du gegen sie arbeitest, selbst wenn sie die Unschuld in Person ist, verlierst du.«
    »Wenn ich auch nur ein kleines Mädchen davor rette« – vergewaltigt zu werden, setzte sie im Geiste

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