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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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hinzu – »gewinne ich.«
    Er nickte, als verstünde er das. Aber das war zweifellos nicht der Fall. Wahrscheinlich würde er sie nie verstehen.
    »Und für dich steht auch einiges auf dem Spiel«, sagte sie rasch. »Deine große Beförderung.«
    »Ja, deswegen bist du umso motivierter, Erfolg zu haben«, sagte er scherzhaft. »Also sei eine clevere Verstärkung.«
    »Verstärkung?«
    »Du hast den Mann doch gehört: Ich trage die Verantwortung.«
    Sie blickte zu ihm hoch und kämpfte gegen ein Lächeln an. »Küsst du deine Verstärkung öfters, Lang?«
    Für eine Millisekunde wurde er blass, dann schluckte er. »Einmal habe ich es gemacht.«
    Tatsächlich. »Und wie hat das funktioniert?«
    Er beugte sich zu ihr, und eine verrückte Sekunde lang dachte sie, er würde sie wieder küssen. »Gar nicht.«
    »Warum denn nicht? Hat dir ihre Meinung nicht gepasst?«
    »Es gab nichts an ihr, was mir nicht gepasst hätte.«
    Seine Worte trafen sie zwar, trotzdem glückte es ihr, keinerlei Reaktion zu zeigen. »Was ist denn passiert?«
    Er richtete sich langsam auf, baute sich vor ihr auf, dann ließ er das Telefon in der Tasche verschwinden und ging zur Tür.
    »Was ist passiert, Lang?« Sie hasste es, ihre Frage wiederholen zu müssen, aber Unwissenheit hasste sie noch viel mehr. Was war mit dieser Frau geschehen, an der es überhaupt nichts gab, was ihm nicht gefiel?
    Er kehrte ihr den Rücken, um die Tür zu öffnen. »Sie ist gestorben.«
    »Oh.« Ihre Brust verengte sich schmerzhaft. »Wieso?«
    »Sie ist ein Risiko eingegangen, das sie nicht hätte eingehen sollen.«

7
    »Anscheinend haben sie ihn.« Marissa kam in die Küche gelaufen, sie war bleich wie ein Laken und hielt mit zitternden Fingern ihr Handy hoch, als wäre das eine Art Beweis für ihre Aussage.
    Ungläubig wandte Cara sich von der Pfanne ab, in der sie eben Rührei zubereitete.
    »Wen?«, fragte Joellen für sie.
    »Den Oscar-Mörder.«
    Scheppernd ließ Cara den Pfannenwender fallen. »Was?«
    »Vivi Angelino hat eben aus Nantucket angerufen. Ein Mann ist ins Haus eingebrochen, hat sie im Bad angegriffen, und die FBI-Schutzleute haben ihn erschossen, gerade, als er auf Vivi schießen wollte. Er ist tot.«
    »Ach, du heilige Scheiße«, sagte Joellen und schlug sich eine Hand vor den Mund. »Es gab wirklich einen Oscar-Mörder?«
    »Oder einen Nachahmer«, entgegnete Marissa, ihre Stimme klang immer noch angespannt.
    »Wer war es?«, fragte Cara.
    »Sie geben seinen Namen noch nicht preis.«
    »Vivi hat also mit der Polizei gesprochen«, sagte Cara und wandte sich wieder der Pfanne zu, damit niemand mitbekam, wie sich ihre Miene verdunkelte.
    »Das hat sie«, bestätigte Marissa. »Aber es wird dich sicher freuen, dass sie ihre wahre Identität nicht enthüllt hat. Allerdings war sie gezwungen, gegenüber dem leitenden FBI-Agenten an dem Fall einzuräumen, dass sie ein Lockvogel ist.«
    Caras Puls schoss in die Höhe. »Was?«
    »Sie schwört, dass es sonst niemand erfahren wird. Angeblich hat sie irgendein Abkommen mit ihm. Sie sagt, sie kennt ihn von früheren Fällen, und jetzt, wo sie den Mörder haben, war es unvermeidbar.«
    Und wahrscheinlich konnte man sie auch nicht mehr an die Verschwiegenheitsvereinbarung binden. Trotzdem, wenn Roman den Killer geschickt hatte, dann wusste er inzwischen, dass der Versuch fehlgeschlagen und sie noch am Leben war. Und wenn er sie in Nantucket vermutete, würde er bestimmt jemand anderen schicken oder selbst auftauchen, und er würde es schnell erledigen. Also war es das Beste, wenn Vivi dort blieb.
    »Wir müssen eine Stellungnahme abgeben«, sagte Marissa. Sie versuchte, Cara vom Herd wegzuziehen.
    »Ja, das müssen wir«, erwiderte Cara, Marissa weiterhin den Rücken zugekehrt. Zumal es ihre Assistentin nichts anzugehen hatte, wie sie sich in diesem Augenblick fühlte.
    »Ich versuche, Leon ans Telefon zu bekommen, dann machen wir einen entsprechenden Entwurf, den wir dir zum Absegnen vorlegen«, schlug Marissa vor.
    »Geh«, blaffte Joellen. »Mach das. Und zwar schleunigst. Ich muss mit Cara allein sprechen.«
    »Das ist kein Grund, mich anzufahren, als ob …«
    Cara hielt die Hand hoch, um den Streit zu unterbinden. »Marissa, bitte. Ruf Leon an. Du hast vollkommen recht, wir müssen irgendwie dazu Stellung nehmen. Aber vorher müssen wir mit Vivi reden und rausfinden, was sie diesem FBI-Agenten erzählt hat.«
    »Fliegst du nach Nantucket, um die Stellungnahme abzugeben?«, fragte Marissa. »Oder

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