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Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst

Titel: Guardian Angelinos (03) – Sekunden der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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einem Paar tierisch starker Arme gepackt und herumgewirbelt, und ein kratzig vertrauter Bart streifte ihre Wangen.
    »Gabriel Rossi, ich liebe dich!«
    »Schsch!« Er drückte sie, so temperamentvoll, dass seine unglaubliche Muskelkraft Vivi fast das Rückgrat brach. »Niemand darf wissen, dass ich hier bin.«
    »Tja, ich habe einen FBI-Agenten dabei, also, wenn das ein Problem ist, sag ruhig Bescheid.«
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Lang seine Pistole aus dem Holster zog. Gabe sah es auch, und seine laserblauen Augen schlitzten Nino nachgerade auf. »Alter, du bist ein beschissener Bodyguard.« Er packte Vivi an den Schultern, schob sie beiseite und offenbarte dabei imposante Muskelberge, die den Stoff seines weißen T-Shirts auf eine harte Zerreißprobe stellten. »Wenn ich dir einen guten Tipp geben darf: Wirb ja nicht Nino für deine Firma an. Der kann nicht mal eine Scheiß-Fliege abwimmeln.«
    Sie lachte fröhlich auf. »Du stehst ja nicht zur Verfügung.«
    »Jetzt schon«, sagte er. »Und ich sehe entschieden besser aus.«
    Nino schnaubte verächtlich, bei Vivi hätte jedoch nicht viel gefehlt und sie wäre aus der Haut gefahren. »Du hast die Firma verlassen? Die Firma, die …«
    Er legte ihr beschwichtigend eine Hand auf den Mund. »Psst, Cousinchen. Ich lebe momentan immer noch im Untergrund. Und Kumpel, bitte verklickern Sie mir, dass Sie kein FBI-Beamter sind, der mich sucht.«
    Lang warf ihm einen scharfen Blick zu. »Wofür werden Sie denn gesucht?«
    »Nichts«, warf Vivi ein. »Das ist mein Cousin Gabe Rossi, der es vorzieht, nicht erkannt zu werden und inkognito zu bleiben – keine Fotos, keine Befragungen. Also verschone ihn damit. Gabe, das ist Assistant Special Agent in Charge Colton Lang.«
    Gabe erwiderte den Blick, allerdings mit einem geheimnisvollen Schimmern in seinen himmelblauen Augen. »FBI? Vivi, an deinem Männergeschmack müssen wir noch feilen.« Dann grinste er wieder. »War nur Spaß, Junge. Chessie hat erwähnt, dass Sie ein Mandant sind.«
    »Chessie?«
    »Hier!«, rief Chessie aus der Küche. »Schwer am schuften für die Guardian Angelinos.«
    Vivi schnupperte. »Riecht, als würdest du schwer an Eiern mit Paprika à la Nino schuften.« Sie blickte zu Gabe hoch. »Weiß Tante Fran, dass du zu Hause bist? Dir ist klar, dass sie in null Komma nichts hier wären, oder?«
    »Nur Nino und Chessie«, bekannte er und setzte sein lockeres Lächeln hinzu, als er seinen Großvater ansah. »Nur keine Panik, Alter. Ich kann mich nicht ewig vor der Familie verstecken. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis mein Gastspiel beendet ist und ich offiziell gehen muss.«
    »Was ist denn los?«, fragte Vivi.
    »Ich arbeite auf Vertragsbasis für die CIA«, erklärte er Lang. »Und einige dieser Verträge werden sozusagen trockengelegt.«
    »Weil die Arbeit eigentlich nie ausgelagert werden sollte«, meinte Lang. »Ich habe darüber gelesen. Offenbar steht der CIA das Wasser bis zum Hals, weil sie ein paar, sagen wir mal, Berater von außerhalb beschäftigt hat.«
    Vivi zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Ist ein Familienfluch.«
    »Ja, aber echt«, sagte Gabe. »Ein Scheiß wird erledigt. Und ein paar von den Bundesbehörden sind überhaupt nicht versessen darauf, das zu tun, was getan werden muss. Wenn ihr versteht, was ich meine, Leute.«
    »Ich bin so froh, dass du zu Hause bist«, sagte Vivi und hängte sich bei ihm ein.
    »Ich nicht«, sagte Gabe. »Ich mach die Hölle durch. Nichts zu tun, nicht sicher, ob die Arbeit fortgesetzt wird, nicht wirklich in Schwierigkeiten – die Probleme haben die höheren Tiere –, aber ich könnte zu einer Anhörung beordert werden.«
    »Warum wollte Nino uns dann nicht reinlassen?«, fragte Lang betont.
    »Ich habe ihm gesagt, dass ich niemanden sehen will, bis ich was von oben höre. Alles cool, Mann.« Gabe führte Vivi ins Herz des Hauses, die überdimensionale Küche und Gemeinschaftsraum der Familie, und der Weg dorthin führte durch das mit Dutzenden von Familienfotos gesäumte Treppenhaus. »Was ist denn das für ’ne Scheiße auf deinem Kopf, Vivi?«
    Hinter sich hörte sie Nino grummeln: »Er flucht ein bisschen zu viel, aber sonst ist er ein guter Junge.«
    Gabe zog sie an sich. »Du arbeitest für diesen Typ?«
    »Er ist gelegentlich unser Mandant.«
    »Hat dir nie jemand gesagt, dass man das Fleisch nicht da kauft, wo man das Brot bekommt?«
    Sie erstarrte und stieß ihn weg. »Ich schlafe nicht mit ihm.« Rein technisch betrachtet

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