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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sagte Zach und legte ihr ruhig die Hand auf die Schulter. »Bleib einfach nur tief unten in deinem Sitz und schau nach vorne. Wenn er uns verfolgt, soll er nicht wissen, dass wir es gemerkt haben.«
    Sie tat genau, was er von ihr verlangte, den Blick auf den rechten Seitenspiegel geheftet. »Er holt auf.«
    »Ich sehe es.« Er griff unter den Sitz, nahm die Glock 19 an sich, die Marc ihm gegeben hatte, und legte sie direkt neben sich auf die Ablage. »Hast du GPS auf deinem Handy?«
    »Jepp. Soll ich eine Ausweichstrecke suchen?«
    »Sag mir, was an der nächsten Ausfahrt ist, die in … « Er starrte in den Regen hinaus und sah das Schild gerade noch im Vorbeifahren, als der übergroße Mercedes-Wischer die Windschutzscheibe sauber wischte, »… zwei Meilen kommt.«
    Sie begann sich durchzuklicken, während er stetig beschleunigte auf hundertzwanzig, hundertdreißig, hundertvierzig.
    Als wäre Gott gegen sie, wurde der Regen plötzlich stärker, und im selben Moment kam zu ihrer Rechten ein anderer LKW angerast, verdammt nah an Zachs Geschwindigkeit. Während er vorbeifuhr, spritzten von jedem Reifen unbarmherzig Regenwasserfontänen in die Höhe und nahmen ihm die Sicht. Der Mercedes geriet ins Schleudern, rutschte für den Bruchteil einer Sekunde auf dem Aquaplaning auf den Standstreifen und dann wieder zurück auf die Straße.
    »Die nächste Ausfahrt ist Central Street«, teilte er ihr mit.
    »Hab ich. Sieht entweder ländlich oder nach Wohngebiet aus. Zwei Spuren, sehr langsam. Einen Sattelschlepper könnte man da draußen abhängen, die Straße ist kurvig. Er könnte niemals mithalten. Dann fahren wir genau nach Westen zum Stausee.«
    Er scherte auf die Ausfahrt aus, wobei er gerade so weit auf die Bremse ging, dass der Wagen nicht ins Schlingern geriet. Am Ende der Ausfahrt sah er den Laster immer noch nicht von der Straße abbiegen.
    »Schau für mich nach rechts«, forderte er sie auf, weil er sich nicht auf sein peripheres Sehen verlassen wollte.
    »Frei.«
    Er überfuhr eine rote Ampel, ließ das Wasser spritzen und erntete von Sam ein zischendes Luftholen durch zusammengepresste Zähne, als sie über zwei Spuren hinweg auf die andere Seite zur Einfahrt eines kleinen Einkaufszentrums schlitterten. Er brachte den Wagen zum Stehen, um sich auf dem Parkplatz zu verstecken und zu beobachten, ob der Sattelschlepper ihnen folgte.
    »Wie hat er uns bloß gefunden?«, fragte Zach und klopfte nervös auf dem Lenkrad herum. »Es ergibt einfach keinen Sinn. Es ist, als würde er uns mit einem Sender verfolgen.«
    Sie warf ihm einen schockierten Blick zu. »Was?«
    »Gib mir dein Telefon.«
    Zögernd gab sie es ihm. »Niemand hat mein Handy angerührt, Zach. Niemand.«
    Er öffnete die Hinterseite, nahm die SIM -Karte heraus und prüfte sie sorgfältig. Nichts. Dennoch schlug sein Bauchgefühl Alarm.
    »Fahren wir weiter«, sagte er und gab es ihr zurück. »Wir werden das GPS auf den Nebenstraßen brauchen. Du kannst mich lotsen.«
    »Willst du nach Boston zurück?«
    Er dachte darüber nach. »Ich will noch nicht zurück auf den Highway. Lass uns erst sichergehen, dass wir nicht verfolgt werden und dann entscheiden, was wir tun. Er könnte immer noch irgendein Blödmann mit einem seltsamen Humor sein.«
    »Oder jemand, der Gabe verfolgt und gesehen hat, wie du den Chip zurückgelassen hast.«
    Aber er glaubte weder das eine noch das andere. »Durchsuch deine Handtasche, Sam. Jeden Zentimeter. Reiß das Futter raus und alles, was drin ist. Such nach einem Sender.«
    Sam tat es, während sie die Wälder und kurvenreichen Straßen in der Nähe des Stausees erreichten, wo sie kaum einem anderen Auto begegneten, und er begann sich zu entspannen. Sie fuhren ein Stück weit um das riesige Gewässer herum, ohne viel sehen zu können, da der Regen wieder zunahm.
    Der LKW und der Regen hatten seine Pläne durchkreuzt. Jetzt wollte er nur noch raus aus der Gefahrenzone. Und irgendetwas sagte ihm, dass Peterbilt sich geradewegs auf die Gefahrenzone zubewegte.
    Er erblickte den LKW im Rückspiegel, und im selben Moment schrie Sam auf. »Oh Gott, Zach. Ich hab ihn gefunden.«
    Aber es war zu spät. Der Peterbilt raste, was das Zeug hielt und kam immer näher. »Halt dich fest, Schatz.«
    Sie griff nach dem Sitz und der Armstütze, als er auf hundertvierzig aufdrehte. Der Wagen heulte auf und rutschte wieder auf dem Wasserfilm, aber er schaffte es, wieder Bodenhaftung zu gewinnen.
    Auf recht waghalsige Art nahm der LKW eine

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