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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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vielleicht nicht mehr lange für sich behalten können. Vielleicht würde er morgen Abend wieder den Typ vom Herald treffen. Die standen auf Klatsch. Oder diese heiße Schnecke vom –
    Und da war sie, als hätte er sie mit seinem Gedanken heraufbeschworen. Das Schätzchen mit dem Diamanten in der Nase, das heute Abend in der Bar gewesen war. Sie hatten sich nicht unterhalten, aber Wendy hatte ihm erzählt, dass sie für irgendeine investigative Website arbeitete. Und Wendy kannte alles und jeden. Zweifellos hatte die Barkeeperin heute Abend genauso viel an Falschinformationen verdient wie er.
    Aber Wendy wusste nicht diese eine Sache, die er wusste.
    Er musterte die junge Frau noch mal, und was er sah, gefiel ihm. Die Spitzen ihres rockstarmäßigen, kurzen schwarzen Haars sahen so scharf aus, als könnten sie stechen … zum Beispiel wenn er ihren Kopf mit den Händen packte und sie seinen Schwanz lutschte.
    Jawoll. Geld war nicht alles.
    Als er näher kam, nahm sie ihn mit scharfen, dunklen Augen ins Visier, ihre Haut war blass, unter dem Arm trug sie ein Skateboard.
    Verdammte Scheiße, das war sexy.
    Sie war aber keine Jugendliche. Wahrscheinlich Ende zwanzig, aber ein steiler Zahn. Und, verflucht, irgendwas sagte ihm, dass sie heiß und willig war und nur auf ihn wartete.
    »Hi.« Er warf ihr ein träges Lächeln zu. »Ich erinner’ mich an dich.«
    Sie legte den Kopf schief und lächelte flüchtig. »Dachte ich mir.« Sie streckte die Hand aus. »Vivi Angelino vom Boston Bullet. «
    »Du siehst nicht nach Presse aus«, sagte er und nahm sie unverhohlen in Augenschein. »Du bist viel zu hübsch, um eine richtige Reporterin zu sein.«
    Sie blickte ihn abfällig an. »Der Schein kann trügen.« Sie trat unter die Straßenlaterne, so dass er ihren Körper gut sehen konnte. Schlank, sportlich, bestenfalls eins achtundsechzig, locker sitzende, khakifarbene Cargohose, weißes T-Shirt, das ausgefüllt war, ohne dass es schlampenhaft aussah. Nicht gerade die Kleidung von einer, die auf Sex aus war, aber diese leichte Gleichgültigkeit turnte ihn erst recht an.
    »Und was machst du morgens um zwei auf der St. Botolph Street, Miss Der-Schein-kann-trügen?«
    Sie klemmte sich das Board unter den anderen Arm. »Ich will mich mit dir unterhalten.«
    Na also. Langsam kamen sie der Sache näher. »Also bin ich dir auch aufgefallen.« Er ließ sich zu einem Lächeln hinreißen. »Mir war vorhin schon so, als hätten wir ’n bisschen Blickkontakt gehabt.«
    »Eigentlich nicht. Soweit ich weiß, hast du an dem Abend, als Sterling ermordet wurde, gearbeitet.«
    Sie machte also auf tough. Aber das war in Ordnung. Sie würde schon noch weich werden, wenn sie erfuhr, was er wusste.
    »Jepp. Aber ich darf nicht drüber reden.« Er begann, die Botolph entlang auf das Colonnade Hotel zuzugehen, nur um zu sehen, ob sie ihm folgte. Sie tat es.
    »Das hat dich aber nicht davon abgehalten, Mr Alvechio zu erzählen, dass Sterlings Frau anscheinend sauer auf ihn war.«
    Er verlangsamte sein Tempo. »Alvechio?«
    »Der ältere Mann am Tisch beim Fenster, der sich die ganze Zeit an einem Gin Tonic festgehalten und nur Appetithappen bestellt hat. Und der für das Boston Magazine arbeitet.«
    »Ach der. Na ja, ich habe erwähnt, dass sie an dem Abend nicht gerade überglücklich war.«
    »Und wie du der netten Frau, die allein neben dem Empfangspult saß, gesagt hast, dass Mr Sterling ziemlich angetrunken und laut war? Fällt das auch unter ›nicht reden‹?«
    »Die war von CNN «, sagte er.
    »War sie nicht«, schoss sie zurück. »Sie war bloß sensationsgeil. Wie viel?«
    Er stopfte die Hände in die Hosentaschen und umklammerte sein Geldbündel mit den Fingern. »Was wie viel?«
    »Wie viel hat sie für diesen Leckerbissen bezahlt?«
    Er blieb stehen, direkt unter einem Licht, das das Glitzern ihres kleinen Diamanten einfing. Sie hatte noch mehr von der Sorte im Ohr und trug außerdem eine Silberkette mit einem Anhänger in Form einer E-Gitarre. Das hier lief gar nicht gut, und wenn er nicht langsam anfing, sie zu bearbeiten, würde er, ehe er sich’s versah, im Taxi nach Hause zu Mom und Dad sitzen. Und zwar allein.
    »Spielst du Gitarre?«, fragte er. Seine Augen ruhten auf dem Anhänger und der hübschen Erhebung kleiner, aber fester Brüste darunter.
    »Ein bisschen.«
    Er bekam einen leichten Ständer, während er ihr auf die Titten starrte. »Willst du was wissen, Vivi?« Vi-vi. Ihm gefiel der Klang ihres Namens auf seinen

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