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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Studentinnen. Du kriegst deinen Sex schon, Teddy. Du verkaufst dich unter Wert.«
    Die Worte trafen bei ihm einen wunden Punkt, und es schnürte ihm die Kehle zusammen. Er hatte es verdammt nötig gehabt, das zu hören, und dann auch noch von einer, die definitiv nicht von schlechten Eltern war.
    »Wir treffen uns morgen Abend hier.«
    Sie stieß hörbar die Luft aus und schüttelte den Kopf, drauf und dran, das Board fallen zu lassen. »Schon gut.«
    »Ich sag’s dir morgen.«
    Sie warf das Board auf den Asphalt, stellte einen Fuß darauf und blickte noch einmal über die Schulter, bevor sie sich abstieß. »Trotzdem danke, Junge.«
    »Taylor Sly!«, rief er.
    Sie trat mit dem hinteren Fuß auf, brachte das Board zum Stehen, ließ es nach oben kippen und wirbelte herum. »Was?«
    »Du hast mich gehört. Morgen Abend.« Er stürzte zum Taxi, denn noch eine Minute länger, und sie würde die ganze Story aus ihm herausbekommen. Am Taxi riss er die hintere Tür auf und warf ihr noch einen verstohlenen Blick zu. Sie stand immer noch da und starrte ihn an.
    Er stieg ein und knallte die Tür zu. »Chestnut Hill.« Der Fahrer schaltete das Taxameter ein und bog auf die Huntington Ave, und Teddy widerstand dem Drang, sich noch mal nach ihr umzusehen.
    Doch der Fahrer tippte auf die Bremse und schaute in den Rückspiegel. »Äh, Sir, anscheinend will jemand das Taxi mit Ihnen teilen.«
    Ein Lächeln machte sich langsam auf seinem Gesicht breit. Bingo. Aber er wollte ihr nicht die Genugtuung geben, zu sehen, wie er sich erwartungsvoll umdrehte. Das wäre uncool. »Schön. Sie können anhalten und sie einsteigen lassen.«
    Die Tür öffnete sich und Teddy blickte in Erwartung der lebhaften, braunen Augen auf, aber stattdessen schaute er in das Gesicht eines Mannes.
    Er machte den Mund auf, um zu protestieren, aber der Kerl saß schon auf dem Rücksitz und richtete eine Pistole direkt auf Teddys Bauch.
    »Fahren Sie auf die 93 Richtung Süden«, sagte der Mann zum Fahrer.
    Der sah verwirrt aus und warf Teddy einen fragenden Blick zu, offensichtlich, ohne die Pistole zu bemerken.
    »Ist okay«, sagte der langsam.
    »Was hast du ihr gerade gesagt?«
    Alles, was Teddy in der Dunkelheit sehen konnte, waren eiskalte Augen. »Nichts. Ich hab ihr gar nichts gesagt.«
    »Es klang nicht wie nichts. Es klang, als hättest du was gesehen, was du nicht sehen solltest.«
    »Ich hab es erfunden, Mann. Ich dachte, na ja, es beeindruckt sie vielleicht.«
    »So, dachtest du.«
    Es war keine Frage. War das der Kerl, den er im Keller gesehen hatte? Der, der im Gang vor den Toiletten mit dieser Modeltussi gesprochen hatte? Er konnte sich nicht erinnern. Das war die Wahrheit. Er hatte den Typ kaum wahrgenommen, und erst, als ein paar Minuten später die Hölle losgebrochen war, hatte er überhaupt zwei und zwei zusammengezählt, und der dunkelhaarige Kerl, der aus dem Keller geschossen kam und Teddy beim Rauchen fast umgerannt hätte, war ihm wieder eingefallen.
    »Was genau hast du an dem Abend gesehen, Teddy?«
    Teddy machte sich fast in die Hosen vor Angst, während der Fahrer auf den Southeast Expressway zurollte. Wo fuhren sie bloß hin?
    »Nichts. Ich schwöre, gar nichts.« Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Der Kerl rührte sich nicht. Wie eine beschissene Salzsäule saß er da und hielt die Pistole fest. Sie waren auf der Schnellstraße, und Teddy bekam von Minute zu Minute und von Kilometer zu Kilometer mehr Angst. »Wo fahren wir hin?«
    »Ein paar Freunde treffen.«
    Das klang nicht gut. Noch mehr Minuten, noch mehr Kilometer. Noch mehr Schweiß. Keiner sagte einen Ton.
    »Fahren Sie hier ab«, sagte der Mann zum Fahrer.
    Teddy sah zur Ausfahrt hin. Verdammte Scheiße, das war die schlimmste Ecke von South Dorchester. Hatte dieser Typ vor, ihn hierzulassen? Dann würde Teddy in einer Stunde tot sein.
    »Genau hier«, sagte der Mann zum Fahrer.
    Es war eine Unterführung der Schnellstraße, ein dunkles, gähnendes Loch. »Hier?«, fragte der Fahrer und sah sich nervös um.
    »Bezahl ihn«, sagte der Typ und benutzte die Pistole als Zeigestock. »Los.«
    Bebend griff Teddy in seine Tasche und versuchte nur nach dem obersten Geldschein zu greifen, aber das ganze Bündel kam raus und zerfledderte in seinen zitternden Händen. Er stopfte den obersten Schein unbesehen durch das kleine Loch in der Plexiglasscheibe.
    »Gib mir den Rest.«
    Er händigte ihm das Geld aus. »Hören Sie, bitte … lassen Sie mich nicht hier, Mann. Das

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