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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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hielt seine Hand auf dem Weg die Treppen hinauf, ohne an seinem Zimmer stehen zu bleiben.
    »Brauchst du nicht was aus deiner Tasche?«, fragte sie, als sie am Bad vorbeikamen.
    »Nein, die brauchen wir heute Nacht nicht. Nicht für das, was ich im Sinn habe.«
    »Und was genau wäre das?«
    Glückseligkeit.
    Und es war besser, wenn sie den Schutz nicht zur Hand hatten. Dann würde er auch nicht sein Versprechen brechen, das er ihr und sich selbst gegeben hatte. Er führte sie zum Bett, schlug die Decke zurück und bedeutete ihr, hineinzuklettern. Sie fummelte mit einem fragenden Blick an ihrem T-Shirt herum.
    »Lass es an.«
    Sie sah ein bisschen überrascht aus, schlüpfte aber ins Bett und rutschte zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    »Dreh dich um«, sagte er.
    Sie befolgte seine Anweisungen und drehte sich auf die andere Seite, und er rollte sich hinter ihr ein, drückte sich fest an sie und schmiegte ihren Körper in seinen.
    »Was machst du denn da, Zach?«, fragte sie, und ihre Stimme schwankte immer noch ein wenig.
    »Sch.« Er schob sanft ihr Gesicht zurück zum Kissen, fort von ihm. »Ich will mit dir schlafen. Nur … schlafen.«
    Sie bewegte ihr Hinterteil und rieb es an seinem sehr harten Schwanz. »Fühlt sich nicht nach schlafen an.«
    »Das wird es, wenn du eingeschlafen bist. Bist du denn nicht müde, Liebling?«
    »Unendlich müde.«
    Er küsste ihr Haar und inhalierte den Duft. »Dann schlaf, Sammi.«
    Er legte seinen Kopf auf ihr Kissen, das sich kühl auf seiner Narbe anfühlte, sein Gesicht in ihrem herrlich dicken Haar. Wortlos schlang er seine Arme um ihre Taille und hätte alles, was er hatte, darauf verwettet, dass er das durchhalten würde.
    In diesem Moment war sie alles, was er hatte.
    »Und das ist alles?«
    »Nicht ganz. Ich muss dir vertrauen können, dass du dich nicht umdrehst.«
    Einen Augenblick sagte sie gar nichts. Dann nickte sie einfach nur, zog seine Hand um die Taille an sich, verschränkte ihre Finger mit seinen und legte ihre vereinten Hände an ihr Herz.
    So, wie sie immer zusammen geschlafen hatten.
    Er zählte die Schläge, lauschte ihrem Atem und wartete, bis sich ihr Körper dem Schlaf hingab. Als er sicher war, löste er ihre Hände und griff nach oben, um seine Schutzklappe abzustreifen.
    Endlich, der Augenblick des reinen Himmels auf Erden. Er legte sein Gesicht an ihr Haar, ließ dessen Geschmeidigkeit das Brennen seiner Narbe lindern und hätte am liebsten laut aufgeheult angesichts der Ekstase dieses Gefühls. Es fühlte sich so gut an. So unglaublich süß und tröstend und gut.
    Sie konnte sich jeden Moment umdrehen. Sie konnte sich umdrehen, aufwachen und alles sehen, was er vor ihr verstecken musste. Wie schlimm wäre das?
    Schlimm.
    Aber für den Rest dieser Nacht hatte er endlich, endlich keine Schmerzen mehr, überhaupt keine.

11
    Als Sam am nächsten Morgen frisch geduscht und angezogen die Treppe herunterkam, telefonierte Zach gerade mit seinem Handy und hörte seinem Gesprächspartner mit ernster Miene zu.
    Irgendwie wusste sie, dass die erotische, süße Intimität, die sie vergangene Nacht geteilt hatten, mit dem Sonnenaufgang verschwunden war. Und wieder ergriff der Schmerz Besitz von ihr, genauso wie vor ein paar Minuten, als sie aufgewacht und er weg gewesen war.
    Er legte sich das Telefon an den Hals und formte mit den Lippen, »Da ist Kaffee, wenn du willst.«
    Sie nahm sich eine Tasse, widerstand der Versuchung, durch die Fensterläden zu spähen, die er fest verrammelt hatte, und hielt kurz nach weiterem Getier oder Spuren davon Ausschau. Um ihn ungestört sein Gespräch führen zu lassen, das ernst zu sein schien, blieb sie in der Küche, schlürfte Kaffee und versuchte sich zu erinnern, wann sie das letzte Mal so tief geschlafen hatte.
    Es wäre so leicht, Zach wieder ganz und gar zu verfallen. War es ihr möglich, ihm ihren Körper zu geben, aber nicht ihr Herz?
    Natürlich war sie dabei, es sich schönzureden. Ausflüchte zu suchen für … das Unvermeidliche. Noch eine Nacht und –
    »Wir müssen weg.«
    Er stand in der Tür. So dunkel und gefährlich wie letzte Nacht, als er ihr ins Ohr geflüstert und sie das letzte bisschen Kontrolle verloren hatte. Er trug ein schwarzes T-Shirt, und der dornige Rand seines Tattoos ragte aus dem Ärmel heraus, verwaschene Jeans und schwarze Stiefel, die wie dafür gemacht schienen, jemandem in den Hintern zu treten.
    »Wohin? Und warum?«
    »Zu Vivi, und warum, weiß ich nicht.«
    »Geht es ihr gut?

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