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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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hat.«
    »Das stand ja auch in dem Artikel«, bemerkte Zach.
    »Und dass er achtundsechzig Dollar auf seinem Girokonto hatte.« Sie grinste ihn selbstzufrieden an. »Das stand nicht in dem Artikel.«
    »Erinnerst du dich an irgendwas zwischen ihm und dieser Taylor Sly an dem Abend?«, fragte Vivi Sam. »Hat er sie bedient? Mit ihr geredet?«
    Sam zog die Stirn kraus und versuchte sich an das Geschehen zu erinnern. »Sie saß an Tisch neun, an der hinteren Wand mit einem Mann, von dem ich ziemlich sicher bin, ihn schon mal mit ihr gesehen zu haben. Es war mein Tisch, sie haben … einen Cakebread Chardonnay getrunken und Lachs gegessen … glaube ich. Teddy hatte an dem Abend den vorderen Bereich, also … « Sie schloss die Augen und rief sich die Szene im Restaurant ins Gedächtnis, bevor sie nach unten gegangen war, um den Wein zu holen. Joshua Sterling hatte den Gastraum durchquert – das hatte sie gesehen, als Keegan hereingekommen war – und Taylor Sly die Hand hingestreckt, um sie zu begrüßen.
    »Und Joshua hat definitiv mit ihr gesprochen. Das habe ich gesehen, und das habe ich auch der Polizei erzählt.«
    »Als du das gesehen hast«, bohrte Vivi nach, »war Teddy da in der Küche?«
    War er? War er einer der Kellner gewesen, die beim Wein für die Gesellschaft oben geholfen hatten? Verdammt, das war das Problem. Das Gedächtnis war so selektiv.
    »Ich weiß es nicht mehr«, sagte sie wahrheitsgetreu. »Ich hatte nie ein besonders gutes Verhältnis mit ihm und bin ihm meistens aus dem Weg gegangen.« Ihr Blick fiel wieder auf den Computerbildschirm, wo Chessie den Artikel erneut aufgerufen hatte. »Die Polizei sagt, dass es sich bei Brindell um einen Bandenmord gehandelt hat, sieht also ganz und gar nicht dem Profi ähnlich, der Sterling umgebracht hat.«
    »Was die Polizei sagt und was die Polizei wirklich hat, ist nicht immer dasselbe«, sagte Zach. »Wer wüsste das besser als du?«
    Sams Handy piepte, weil ein Anruf ankam, und sie holte es aus ihrer Umhängetasche.
    »Wenn man vom Teufel spricht … « Sie blickte auf die Nummer, und was der Gedanke daran, was dieser Anruf möglicherweise bedeutete, schnürte ihr die Brust zusammen. »Es ist Detective Larkin, einer der Obersten bei dem Fall.«
    Sie stand auf, um abzunehmen, und ging in den Flur, während die anderen mit gedämpften Stimmen hinter ihr weiterredeten.
    »Hallo, Detective.«
    »Sam, warum sind Sie nicht zu Hause?«
    Ihr Herz setzte kurz aus. »Weil ich mich nicht umbringen lassen will wie Teddy Brindell.«
    »Ach, Sie haben es gesehen?«
    »Denken Sie, dass es da einen Zusammenhang gibt?«, fragte sie und stellte sich den leicht zerzausten Detective vor, der allmählich eine Glatze bekam, blaue Augen hatte und so viel sanfter war als sein Gegenstück O’Hara.
    »Wir müssen jede Möglichkeit in Betracht ziehen«, sagte er, »aber das war eindeutig ein Bandendelikt in einer sehr finsteren Gegend.«
    »Was ist mit der Schießerei in meiner Gegend gestern Nacht?«, fragte sie. »War das auch ein Bandendelikt?«
    Er schwieg einen Augenblick. »Sam, es gab gestern Nacht keine Schießerei in Somerville.«
    Nein, überhaupt nicht. »Was wollen Sie, Detective?«
    »Wir sind bereit für eine Gegenüberstellung.«
    Oh Gott. Wie lange fürchtete sie sich schon vor diesen Worten? »Keine Bilder mehr?«
    »Diesmal nicht. Wir haben eine Spur, Sam, und das ist in einem Fall wie diesem eine heikle Angelegenheit. Offen gesagt glaube ich, dass wir Glück haben werden.«
    Nicht, wenn sie den Falschen auswählte. Wieder mal.
    »Können Sie in einer halben Stunde hier sein? Oder soll jemand Sie abholen kommen?«
    Sein Tonfall war freundlich, und sie war froh, dass es nicht sein Partner war, der sie jetzt bereits anbrüllen würde. »Ich kann zu Ihnen kommen, und ich habe jemanden, der mich fährt«, sagte sie und blickte auf, als Zach in den Flur trat. »Wir müssen auf die Polizeistation South End. Zu einer Gegenüberstellung.«
    Er nickte, und in seinem Blick lag genügend Mitgefühl, dass es ihr das Herz zusammendrückte. Er verstand genau, wie hart das für sie werden würde.
    »Ach, und Sam?«, sagte Larkin. »Sie erinnern sich doch, dass Sie mit niemandem über den Fall sprechen dürfen, oder?«
    »Nein.«
    »Und mit wem reden Sie da?« Jetzt lag in seiner Stimme ein scharfer Unterton.
    Sie befeuchtete sich die Lippen und dachte angestrengt über eine Antwort nach. »Mit meinem Bodyguard«, sagte sie schließlich. »Ich musste einen Profi engagieren,

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