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Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Die zweite Chance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Ist es denn sicher, dieses Haus zu verlassen?«
    »Ich kann uns sicher rein- und rausbringen, ja. Sie braucht mich, und ich lasse dich nicht allein.«
    »Was ist denn mit ihr?«
    Er hob eine Schulter. »Sie braucht mich.« Als ob das keine weitere Erklärung erforderte.
    In weniger als zwanzig Minuten waren sie wieder in Brookline, parkten auf einem Platz hinter dem Gebäude, von dessen Existenz sie nicht mal gewusst hatte, als sie dort gewohnt hatte, und waren wenige Minuten später durch die Hintertür und die Treppen hinaufgegangen.
    Gerade als Zach die Hand hob, um bei 414 anzuklopfen, ertönten Stimmen von drinnen, gefolgt vom Lachen einer Frau und einer tieferen Männerstimme. Er erstarrte und wich leicht zurück.
    »Wer ist das?«, fragte Sam.
    »Chessie. Marc.« Einen Moment lang stand er still und lauschte einer gemächlicheren, älteren Stimme, deren Worte unmöglich zu verstehen waren, doch Sam erkannte den Sprecher.
    »Und Onkel Nino«, sagte sie. »Was machen die denn alle hier?«
    »Keine Ahnung«, sagte er ungehalten und klopfte unsanft an die Tür. Augenblicklich wurde es still in der Wohnung.
    »Kommt mir vor wie eine Überraschungsparty«, tippte sie.
    »Oder eine verdammte Einmischung.«
    Vivi machte mit Fat Tony auf dem Arm die Tür auf. »Hallo«, sagte sie, ging auf die Zehenspitzen ihrer nackten Füße, küsste Zach auf die Wange und zog Sam mit ihrer freien Hand in die Wohnung. »Kommt rein.«
    »Warum sind die alle hier?«, fragte er.
    »Wir haben eine Mitarbeiterbesprechung.«
    »Was?«
    Als sie am Ende des Flurs am Wohnzimmer ankamen, erblickten sie mehrere bekannte Gesichter: Onkel Nino, der im Essbereich am Tisch saß und ein unfertiges Puzzle vor sich liegen hatte. Chessie und Marc, Seite an Seite auf dem Sofa, auf dem Couchtisch eine aufgeschlagene Zeitung, auf Chessies Knien ein Laptop.
    »Willkommen zum ersten Treffen der Guardian Angelinos«, verkündete Vivi mit vor Aufregung glänzenden Augen. »Ich habe ihnen alles erzählt«, sagte sie zu Zach und Sam. »Das mit dem Mord, der Zeugin, alles. Und vor allem habe ich ihnen von unserer Firma erzählt, und sie machen alle mit, Zach. Alle drei.«
    Er stieß ein verächtliches Schnaufen aus. »Herr im Himmel, Vivi, du hast mir gesagt, es sei so was wie ein Notfall.«
    »Ist es auch«, sagte Chessie. »Das Internet ist zusammengebrochen.«
    »Ich mein’s ernst.« Er vibrierte vor Wut, während er vom einen zum anderen blickte und sein Blick schließlich an Marc hängen blieb. »Hast du nicht ein Geschäft zu führen?«
    »Ich habe Angestellte, und das hier ist wichtiger.«
    »Und interessanter«, sagte Chessie.
    Auf seinem Platz am Fenster räusperte sich Nino und legte ein Puzzleteil an seinen Platz. »Lass sie ausreden, ragazzino. Meiner Meinung nach ist es dringend.«
    Zach verschränkte die Arme und richtete seine Aufmerksamkeit auf Vivi. »Was ist dringend?«
    »In unserem Fall gibt es gerade eine bedeutende Wendung«, sagte sie.
    »Wir haben einen Fall?«
    »Allerdings.« Sie blickte zu Chessie. »Geht das Netz wieder? Ich will ihnen den Artikel zeigen.«
    »Moment. Ich arbeite dran.«
    Sam quetschte sich in die enge Lücke neben Chessie, wechselte rasch ein Lächeln mit ihr und blickte über ihre Schulter auf den Computer.
    »Mach schnell«, sagte Vivi. »Ich will, dass Sam und Zach verstehen, warum ich euch alle zu unserer ersten Firmenbesprechung einberufen habe.«
    »Vivi, es gibt keine Firma, außer in deiner Fantasie«, sagte Zach, sichtlich um Geduld bemüht. »Ich habe ein Auge auf Sam und bringe jeden um, der ihr zu nahe kommt, so lange bis jemand für den Mord an Joshua Sterling verhaftet wird. Und du wirst unermüdlich auf der Suche nach Informationen sein, um uns zu helfen, dieses Ziel zu erreichen. Darüber hinaus gibt es keine … Firma. Schon der Name ist so lächerlich, dass ich ihn nicht mal in den Mund nehmen kann.«
    »Die Guardian Angelinos?« Chessie hob die Hände lang genug von der Tastatur, um einen kleinen, doppelten Fausthieb in die Luft zu vollführen. »Ich liebe es. Kann ich auch das Logo machen? Ich bin eine verdammt gute Hackerin, aber woran ich wirklich arbeite, ist mein Können als Grafikerin.«
    »Ein Logo wäre wunderbar, Chess.« Vivi strahlte. »Danke.«
    »Ihr werdet ein Büro brauchen«, sagte Nino und beäugte sein Puzzle. »Ich wette, euer Onkel lässt sich überreden, irgendwas mit dieser sauteuren Immobilie in Back Bay anzustellen, auf der er seit seiner Pensionierung hockt.«
    »Onkel

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