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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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beiden Fällen um.«
    »Es steht zu viel auf dem Spiel, Mann.«
    »Ihr Leben steht auf dem Spiel, Dumpfbeutel. Wo ist sie?«
    Der andere sog zischend die Luft ein. »Ich weiß es nicht.«
    Marc rammte ihm abermals das Knie in den Bauch und schlug ihn mit dem Kopf gegen die Steinmauer.
    »Liam … Baird … mehr … weiß ich nicht.«
    »Wer?«, fragte Marc. »Wo?«
    »Liam … Baird. Belfast«, stöhnte der andere gequält.
    Liam Baird? Der Namen kam Devyn bekannt vor. Aber woher? Der Zeitschriftenartikel auf Sharons Schreibtisch! »Liam Baird«, war unterstrichen gewesen. Aber den Artikel hatte sie draußen im Regen verloren, als sie versuchte, aus Sharons Haus zu entkommen.
    »Wo in Belfast?«, wollte Marc wissen.
    »Auf dem Mill…town.«
    Milltown? Das war ein Friedhof. »Sie ist tot?« Devyn schnappte nach Luft.
    Der Mann schüttelte heftig den Kopf. Unter seinem Auge, wo Marc ihm einen Fausthieb verpasst hatte, malte sich ein violetter Bluterguss.
    »Das ist … streng geheim … Vermasseln Sie nicht alles.« Schwer atmend heftete er seine Augen auf Devyn. »Sie weiß, dass Sie hier sind. Deswegen mussten wir Sie herlocken.«
    »Nach Enniskillen?«, fragte sie, und neue Hoffnung keimte in ihr auf, war so überwältigend, dass sie den Ahnungsschimmer süß auf ihrer Zunge schmecken konnte. Sharon war eine Spionin – aber vermutlich auf der richtigen Seite. »Warum sollte sie mich hierherschicken?«
    »Um Sie von ihr wegzulotsen. Sie haben zig Leute befragt und jede Menge Wirbel gemacht, das hat die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Sie arbeitet absolut verdeckt.«
    Devyn ließ diese Information erst mal in ihrem Herzen sinken.
    »Sie werden Sie töten«, erklärte er mit kratziger Stimme. »Sie werden Sie töten, und sie werden Sharon töten. Aber …«
    »Aber was?«, fragte Marc, ohne seinen Griff auch nur einen Hauch zu lockern, doch er rammte seinem Gegner den Lauf der Pistole nicht mehr ganz so hart ins Fleisch.
    »Ich sage Ihnen, sie schafft das nie. Ihre Mission ist glatter Selbstmord.«
    Ihre Mission ist was? Warum?
    Er blickte Marc fest ins Gesicht. »Mehr sage ich nicht, also drücken Sie den Scheißabzug und bringen Sie’s hinter sich.«
    Marc entspannte kaum merklich, er ließ zwar nicht von dem Mann ab, wich aber ein Stück zurück. »Devyn, mach die Tür zum Glockenturm auf.«
    »Wo ist Sharon?«, fragte Devyn, ohne sich zu rühren. »Warum hilft ihr niemand? Und was heißt hier, ihre Mission ist glatter Selbstmord?«
    »Sie ist ganz auf sich allein gestellt«, sagte der Mann weich. »Und so sollte es auch sein. Es sei denn, Sie wollen eine Menge Tote riskieren.«
    Sie konnte weder antworten noch sich bewegen.
    »Die Tür«, kommandierte Marc wieder.
    Ihre Füße schwer wie Blei stakste Devyn zu der Tür, die nach oben führte. Sie zog sie auf und machte einen Schritt zur Seite, als Marc den Mann in die Türöffnung drängte.
    »Los, dalli, Bewegung.« Marc schob ihn die Treppen hinauf, während Devyn wie versteinert unten stehen blieb und mental eins zum anderen fügte.
    Sharon hatte etwas mit dem britischen Geheimdienst zu tun. Sie war anscheinend auf irgendeinem Friedhof mit jemandem namens Liam Baird, auf einer Art Selbstmordkommando, das, wenn es fehlschlug, eine Menge Menschen töten konnte.
    »Devyn, komm her. Schnell.«
    Sie duckte sich durch die Öffnung und setzte abermals über die steilen Stufen in den Glockenturm.
    »Bist du da hochgestiegen?«, fragte er und zeigte auf die Leiter, die ganz nach oben führte.
    »Nein.«
    »Geh rauf und sieh nach, ob sich die Tür von dieser Seite verschließen lässt. Beeilung.«
    Sie trat auf die Leiter, zog sich nach oben und kletterte, ohne nachzudenken, furchtlos. Denn mit den Gedanken war sie tausend Kilometer weit weg. Na ja, hundert oder etwas mehr. Sie wusste, wo der Friedhof Milltown war, der ließe sich leicht finden. Und sie und Marc waren so ein gutes Team, dass sie Sharon da locker aufspüren würden. Das war eine ihrer leichtesten Übungen.
    Oben angekommen fand sie die Luke unverschlossen, aber von außen mit einem dicken Stahlriegel versehen. Jetzt wusste sie, warum Marc sie hier hochgeschickt hatte.
    »Hier kannst du ihn einsperren«, rief sie. »Hier findet ihn kein Mensch.«
    »Sie werden ihn finden. Der SIS merkt sehr schnell, wenn einer seiner Agenten außer Gefecht gesetzt wird. Wenn du wieder hier unten bist, richte die Pistole auf ihn.«
    Sie tat es, während Marc ihn durchsuchte und ihm Handy und Brieftasche abnahm.
    Er warf

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