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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Nation, Devyn, und sie arbeitet an einem Projekt, das gestoppt werden muss, oder eine Menge Menschen könnten dabei draufgehen.« Jedes Wort versetzte ihr einen Stich, schmerzhafter als der brühheiße Wasserstrahl.
    »Glücklicherweise«, fuhr er sanfter fort, als wollte er seinen Worten die Schärfe nehmen, »gibt es da draußen einen ganzen Haufen Typen, die ihr auf die Schliche gekommen sind. Diese Jungs versuchen, ihr das Handwerk zu legen und die Terroristen zu schnappen, die die von ihr hergestellten Chemikalien kaufen, verkaufen und benutzen. Wir dürfen ihnen auf gar keinen Fall in die Schusslinie laufen, Devyn. Das wäre ein dummer, unverzeihlicher Fehler.«
    Bestimmt nicht dümmer und unverzeihlicher als ihr Wunsch, mit dieser Frau in Kontakt zu treten, sann Devyn deprimiert.
    Oh Gott, ihre Mutter – eine Schwerstkriminelle? Wie stand sie da, wenn das stimmte? Allein und beschämt … mutterseelenallein im wahrsten Sinne des Wortes.
    Mit einem Mal verschoben sich Devyns Prioritäten. Alles, was für sie wichtig war und was sie sich wünschte, war mit einem Schlag Illusion. Mit dieser Frau würde es niemals eine Verbindung geben, denn diese Frau brachte ihr bloß Unglück.
    »Devyn«, sagte er, und seine Hand landete auf der Tür, doch sie war schneller, packte den Griff und hielt die Tür von innen zu. »Du irrst dich, wenn du glaubst …«
    »Nein, tu ich nicht mehr.« Sie schloss die Augen, überwältigt von ihrem inneren Schmerz.
    Er zog wieder an der Tür, aber Devyn klammerte sich krampfhaft an den Metallgriff und weigerte sich, ihn anzusehen, nackt und niedergeschlagen und verletzlich.
    Wenigstens hatte sie für diese Information nicht Finn MacCauleys Telefonnummer verkauft.
    »Bitte«, drängte er zärtlich. »Ich verstehe ja, dass das schwierig für dich ist, aber es wird Zeit, diese Suche aufzugeben. Wir werden keine Terroristenzelle infiltrieren, damit du dich persönlich von diesen Tatsachen überzeugen kannst.«
    »Ja, ich hab’s kapiert, Marc.« Sie wartete darauf, vor lauter Wut aus der Haut zu fahren, aber nichts geschah. Kein drängendes Bedürfnis, die Wahrheit zu erfahren. Null Motivation, ihrer biologischen Mutter gegenüberzutreten.
    »Devyn.« Dieses Mal klang er so richtig sanft und überzeugend. »Bitte Schatz. Komm raus zu mir.«
    Um was zu tun? Sich von ihm mit Küssen und Sex trösten zu lassen? Alles bedeutungslos, ohne Zukunft, ohne Hoffnung, weil sie einfach kein Glück hatte. Oder …
    Oder vielleicht doch? Die Hoffnung stirbt zuletzt, seufzte sie still in sich hinein.
    Sie fasste sich ein Herz und stieß die Tür auf, und Marc stand unversehens in eine dunstige Dampfwolke eingehüllt, die sich in der Dusche gebildet hatte.
    Ohne zu zögern trat er in die Dusche und umschlang Devyn innig, ihre nackten Körper aneinandergeschmiegt unter einem sanft plätschernden Wasserstrahl.
    »Du weißt, dass ich recht habe, mmh?«, fragte er ohne jede Überheblichkeit.
    Sie nickte.
    »Du weißt, dass du aufgeben musst, nicht wahr?«
    Wieder ein Nicken.
    »Wenn wir nach Amerika zurückkehren, kannst du …«
    Sie legte ihm sanft die Hand auf den Mund. Wenn sie das taten, dann nicht mit der Illusion, dass sie ihm dafür Finns Nummer gab, denn sie mochte keine Spielchen mehr spielen. Sie wollte ihm die Wahrheit sagen.
    »Ich habe Finn MacCauleys Telefonnummer verbrannt.«
    Für einen Moment schwieg er, weil er ihre Aussage vermutlich erst mal verdauen musste. Würde er gleich wütend lostoben? Ihr sämtlichen Wind aus den Segeln nehmen?
    »Ich weiß. Ich habe dich dabei beobachtet.«
    »Oh«, brachte sie gurgelnd hervor, als hätte er ihr einen Fausthieb in den Solarplexus verpasst. »Und trotzdem … hast du heute dein Leben riskiert.«
    »Du doch auch«, flüsterte er. »Und es ging mir nie darum, Informationen über Finn zu bekommen, Dev.« Er drückte sie sanft gegen die Wand und hielt sie mit seinem Körper dort fest.
    An ihrem Bauch spürte sie, wie seine Erektion wuchs, und in ihrem Unterleib begann sich eine unaufhaltsame Spirale der Lust zu drehen, die in ihr den Wunsch weckte, sich rhythmisch an ihm zu reiben. Sexy und sinnlich, als wäre es das Natürlichste auf der Welt.
    »Es ging mir nie darum, dich an der Nase herumzuführen«, sagte Marc, der sich bereits zärtlich an sie schmiegte. »Oder dich zu verführen oder zu irgendwas zu bewegen, außer natürlich dazu, Belfast zu verlassen.«
    »Und trotzdem«, murmelte sie und verlor sich in den sehnsuchtsvollen Tiefen seiner Augen,

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