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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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er etwa zu Fuß ins Büro zurück? Ich kann ihm unmöglich durch den Park folgen.«
    Langs Begleiter schob wieder zur Straße, kam auf die Eingangstore zu, keine acht Meter von ihrem Parkplatz entfernt.
    »Okay, es klingelt«, verkündete Nino.
    Ihr Blick war jedoch auf den älteren Mann geheftet, der am Bordstein leicht ins Wanken geriet, und für einen Moment dachte Vivi, er würde stolpern und hinfallen. Stattdessen griff er in seine Tasche, zog ein Handy hervor und blickte stirnrunzelnd auf das Display.
    »Es klingelt immer noch.«
    Vivis ganzer Körper war plötzlich wie betäubt.
    Der Mann klappte das Telefon auf, hielt es sich ans Ohr und begann zu sprechen. Sie hörte das »Hallo?« durch den Lautsprecher in Ninos Hand.
    »Oh, mein Gott«, flüsterte sie. »Das ist Finn MacCauley.«
    Und im Public Garden verschwand gerade der FBI -Agent, der behauptete, nicht daran interessiert zu sein, diesen Mann zu finden.

24
    Es gab keinen Satellitenempfang. Marc versuchte es sogar von draußen, in Boston anzurufen. Aber das war in diesen entlegenen Teilen Nordirlands nicht ungewöhnlich. Da er also weder neue Informationen mitteilen noch welche erhalten konnte, wartete er im Zimmer darauf, dass Devyn aus dem Bad kam.
    Was ihm genug Zeit ließ, um sich selbst für das zu hassen, was er getan hatte. Gleichzeitig war ihm klar, dass er es wieder tun würde.
    Er hatte seine eigene ultimative Rettung buchstäblich in der Hand gehabt und die Chance sausen lassen. Stattdessen hatte er ihr einen Herzenswunsch abgeschlagen. Klasse gemacht.
    Er schloss die Augen, um sich Devyn vorzustellen, wie sie sich nackt und nass nach ihm verzehrte, aber er sah immer bloß Laura, gehässig, spöttisch und voller Verachtung für ihn. Er mochte die Autorität gehabt haben, sie für ihre Verbrechen büßen zu lassen, aber sie hatte es ihm bitter heimgezahlt, denn den Schmerz über ihre Trennung fühlte er noch immer. Konnte er sich je wieder auf eine Frau einlassen? Er schüttelte resigniert den Kopf.
    Devyn ein Kind zu schenken, bedeutete, dass er sich abermals angreifbar machte, verletzbar. Nein, sie würde sich einen anderen suchen müssen.
    Und dennoch sträubte er sich ganz entschieden gegen diese Vorstellung. Er wollte nämlich nicht, dass sie einen anderen Mann fand.
    Als sich die Badezimmertür öffnete, blickte er auf und war überrascht, dass sie fix und fertig angezogen war … für die Reise. Er hatte sie im Bademantel oder vielleicht mit T-Shirt und nassen Haaren erwartet, aber nicht in Jeans, Hoodie und Sneakers. Den Riemen ihrer Handtasche hatte sie sich über die Schulter gehängt, und ihr Blick signalisierte: »Wage es nicht, mich aufzuhalten.«
    »Du wirst nicht nach Belfast fahren«, sagte er sanft. »Denn ich werde dich daran hindern. Wenn es sein muss, mit meiner Waffe.«
    »Nicht nötig. Ich fliege nach Boston«, entgegnete sie. »Der Hotelbesitzer hat mir versprochen, dass er mir ein Taxi zum Flughafen organisiert.«
    Er drückte sich aus seiner bequemen Position in den Kissen zum Sitzen hoch und sah sie ungläubig an. »Du hattest da drinnen Netzanbindung?«
    Sie schenkte ihm ein ironisches Lächeln. »Nicht gerade die Antwort, die ich erwartet hatte, aber, ja, hatte ich.«
    »Du wirst nicht fliegen«, sagte er. »Wir fliegen morgen zusammen.«
    »Keine Sorge«, beschwichtigte sie. »Ich fliege wirklich nach Hause. Ich habe nicht vor, dich an der Nase herumzuführen und mich auf eine Terroristenjagd einzulassen, um meine Mutter zu retten. Ich hatte genug schlechte Ideen für einen Tag.«
    Die Worte versetzten ihm einen Stich. »So eine schlechte Idee war es auch wieder nicht.«
    Sie durchbohrte ihn mit einem finsteren Blick. »Versuch nicht, mich aufzumuntern. Es ist mir so schon peinlich genug.«
    Peinlich? »Warum?«
    Sie schloss die Augen. »Ich habe dich ja förmlich überfallen.«
    »Hast du nicht.« Er stand vom Bett auf, trat langsam zu ihr, aber sie wich zurück und hielt ihre Schultertasche wie einen Schutzschild vor sich. »In diesem Raum waren zwei sehr erregte Menschen, die mit allem einverstanden waren.«
    »Nicht mit allem .«
    »Devyn.« Er streckte die Hand aus, um ihre Wange zu berühren, doch sie duckte sich weg. »Du hast mich bloß überrascht, das ist alles.«
    »Ich weiß, was ich getan habe«, sagte sie. Sie senkte den Blick und streifte sich den Schulterriemen der Handtasche über den anderen Arm. »Aus Verzweiflung bilden sich manchmal seltsame Konstellationen.«
    »Wem sagst du das?«
    Sie

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