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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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mein Kontakt mir gesteckt, dass die Dame auf dem Friedhof ist, obwohl das keine besonders genaue Angabe ist, wenn man dessen Größe bedenkt.«
    Marc linste wieder durch das Schlüsselloch und ließ Fallons faltiges Boxergesicht auf sich wirken. Padraig streckte die Hände von seinem Mantel weg, um zu zeigen, dass er unbewaffnet war. »Wie haben Sie diese Nachricht von ihr erhalten?«
    »Von einem jungen Mann namens Ian O’Rourke, ebenfalls ein britischer Undercover-Agent bei dieser Operation. Er hat Dr. Greenberg zur Flucht verholfen und mich gebeten, die Nachricht an Sie weiterzuleiten. Sie wünscht sich verzweifelt, Sie zu sehen, Ma’am.«
    Schon wieder war jemand verzweifelt.
    »Fallon«, sagte Marc betont. »Greenberg ist eine Terroristin, die für Liam Baird arbeitet. Das wurde von jemandem bestätigt, der es wissen muss.«
    »Wenn dieser Jemand nicht der Chef des SIS ist, Junge, ist er gar nicht befugt, das zu wissen. Diese Operation ist streng geheim, und es gibt Fehlinformationen an allen Ecken und Enden.«
    »Ja, zum Beispiel gleich hinter dieser Tür.«
    »Sie irren sich, mein Junge.« Fallons Stimme blieb ruhig und fest. »Dr. Greenberg wurde von oberster Stelle des SIS an Bord geholt, und sie hat für diesen Einsatz ihr Leben riskiert. Möglicherweise steht es kritisch um sie, denn sie hat gesagt, dass sie ihre Tochter sehen möchte, bevor sie stirbt.«
    Devyns Augen wurden groß wie Unterteller. »Machen Sie schnell. Wie können wir sie finden?«
    Ach du Scheiße, knirschte Marc stumm in sich hinein. Dieses Mal würde er die Diskussion nicht gewinnen.
    »Ians Information lautete, dass sie beim Crescent Drive über eine Mauer geklettert ist. Gegenüber von Direct Furniture. Da wurde sie angeschossen.«
    »Marc, wir könnten in ein paar Stunden da sein.«
    »Wir fahren da nicht hin.«
    Sie machte einen Schritt auf die Kommode zu, und er dachte schon, sie wolle auf die Tür losstürzen. Stattdessen hob sie etwas auf und hielt es ihm hin: das Medaillon, das Fallon während der Schießerei verloren hatte.
    »Steck das unter der Tür durch.«
    Er nahm es, kniete sich hin und schob das Medaillon durch die Türritze am Boden, während Devyn krampfhaft durch das Schlüsselloch spähte. Eine Minute später trat sie zurück. »Er ist einfach weggegangen und hat etwas an die Tür geklemmt.«
    »Das ist doch alles bloß hanebüchener Blödsinn, Devyn. Wir fahren nicht hin.«
    »Sieh nach, was er dagelassen hat.«
    Marc öffnete vorsichtig die Tür. Das, was Fallon zwischen Tür und Rahmen gesteckt hatte, flatterte ihm entgegen. Er hob das kleine Papprechteck auf und drehte es um.
    Ein Foto eines neugeborenen Babys. Darunter hatte jemand geschrieben: Rose Devyn Mulvaney. September 2, 1981. Bis wir uns wiedersehen …
    »Haben Sie ein Taxi zum Flughafen bestellt?« Ein Mann lief durch den Gang auf ihre Tür zu, und Marc wich zurück. Devyn stibitzte ihm hastig das Bild aus der Hand.
    »Können Sie mich nach …«
    »Eine Sekunde«, sagte Marc und schlug dem Mann die Tür vor der Nase zu.
    »Ich komme gleich«, rief Devyn und griff nach ihrer Handtasche, die sie auf dem Bett abgestellt hatte. Sie steckte das Bild in eine Seitentasche, zog dann das hübsche Halstuch heraus, das er ihr in Bangor gekauft hatte, und wickelte es sich so um, dass es ihre untere Gesichtshälfte verbarg.
    »Das wird dir auch nicht viel helfen«, meinte er abschätzig.
    »Aber das hier.« Sie wühlte wieder in der Tasche und hielt die kleine, scharfe Taurus-Millenium-Pistole hoch, die sie dem Agenten im Glockenturm abgenommen hatten. »Ich komme schon klar.«
    Großer Gott. »Sie brauchen nicht zu warten«, rief er dem Taxifahrer zu. »Wir fahren doch nicht …« Devyns Augen blitzten ärgerlich auf, und sie wollte etwas entgegnen, doch Marc hielt ihr kurzerhand den Mund zu. »Wir fahren nicht zum Flughafen.« Er senkte die Stimme zu einem leisen Flüstern. »Wir nehmen den Mietwagen und sind in weniger als zwei Stunden in Milltown.«
    Sie seufzte in seine Handfläche. »Warum hast du es dir anders überlegt?«
    »Weil ich es endlich genau wissen will, aus welchem Holz du geschnitzt bist.«

25
    Zum Glück hatte sie immer ein Ersatzskateboard im Kofferraum des Expedition. Vivi warf Nino die Schlüssel zu, schnallte sich ab und kletterte über die Sitze nach hinten, um es zu holen.
    »Was hast du denn vor, Viviana?«, fragte Nino. »Willst du mit dem Teil einen Flüchtigen verfolgen?«
    »Hast du eine bessere Idee?« Sie schnappte sich das

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