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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wollte. Warum flog sie deswegen extra nach Belfast, statt in den USA darauf zu warten, dass ihre Mutter zurückkehrte? »Wie lange bleibt sie denn hier in Belfast?«, hakte er nach.
    »Das weiß ich nicht«, räumte Devyn ein. »Ich wusste nicht mal sicher, dass sie hier ist. Ich bin nur aus einer Laune heraus hergeflogen, weil ich ihr etwas mitteilen muss.«
    »Bist du immer so … so …«
    »Impulsiv, ja. Du hast es erfasst.«
    Aber da steckte bestimmt mehr dahinter. »Was musst du ihr denn …« Ihr flammender Blick brachte ihn zum Schweigen. »Schon gut, Devyn. Es geht mich wirklich nichts an.«
    Sie warf ihm ein flüchtiges Lächeln zu. »Danke. Das Windermere ist gleich da hinten, die Lisburn Road runter, ganz in der Nähe der Universität. Ich fände es wirklich nett, wenn du mich da rauslassen würdest.«
    »Klar. Es sei denn, ich kann dich überreden, mit mir zu Abend zu essen.«
    »Tut mir leid, Marc. Ich muss allein sein und meine Gedanken sortieren.«
    Er nickte und fuhr an der Kreuzung Richtung Süden, durch das belebte Universitätsviertel von Belfast. Die Straßen waren vollgestopft mit Touristen und Studenten, der Verkehr floss so langsam, dass Marc etliche Seitenblicke auf seine Beifahrerin erhaschen konnte, doch die blieb verschlossen wie ein Banktresor.
    »Ich will ja nicht neugierig sein«, begann er schließlich, »aber wenn sie gar nicht weiß, dass du hier bist, hältst du es dann nicht auch für einen unglaublichen Zufall, dass du sie heute ausgerechnet auf einer entlegenen Brücke irgendwo an der Küste gesehen hast?«
    »Das hab ich auch schon überlegt«, gestand sie. »Aber die Brücke ist eine bekannte Touristenattraktion, und der junge Mann im Europa meinte zu mir, dass sie wahrscheinlich eine kleine Sightseeing-Tour macht, weil sie ihr Gepäck im Hotel gelassen hat. Eigentlich hat er mich darauf gebracht, auch hinzufahren, also … nicht so weit hergeholt. Der Typ hatte einfach einen guten Riecher.«
    » Sooo ein Zufall. Offen gestanden bin ich kein großer Fan von Zufällen.«
    Sie zuckte wegwerfend mit den Achseln. »Vielleicht war es Bestimmung. Vielleicht sollte ich sie einfach sehen. Du weißt schon, Fügung des Schicksals und so.«
    »Glaubst du an so was?« Er konnte die Ungläubigkeit in seiner Stimme nicht verhindern.
    »Kein bisschen«, sagte sie und lachte leise. »Aber eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.«
    »Wenn es nach mir ginge, würde ich das gerne bei einem netten Abendessen weiterdiskutieren. Aber du hast mir ja leider einen Korb gegeben. Vielleicht können wir das noch nachholen, bevor du wieder nach Hause fliegst.«
    Sie warf den Kopf nach hinten, und ihre Miene entspannte sich zu einem bezaubernden Lächeln – er konnte sich nicht sattsehen an diesem Lächeln. »Du bist ein verdammt netter Kerl, weißt du das?«
    »Dann hab ich mit meinem hintergründigen Plan, dich hinters Licht zu führen, Erfolg gehabt«, sagte er lachend und hoffte, dass sie nicht merkte, wie nah diese Aussage an der Wahrheit war. Denn er fühlte sich nicht wirklich wohl dabei, dass er eine Frau anschwindeln sollte, die schwere persönliche Schicksalsschläge verkraften musste und die nach dem Mord an ihrem Mann zweifellos auf der Suche nach Antworten war, Antworten, die wichtig für ihr künftiges Leben waren. Wenn es stimmte und Devyn war aus rein emotionalen Motiven hergekommen, weil sie ihre leibliche Mutter finden wollte, dann schien es ihm irgendwie nicht richtig, sie aus Belfast wegzubringen.
    Aber warum wollte ASAC Lang nachgerade zwanghaft, dass sie Belfast verließ? Hatte es etwas mit der gesuchten Frau zu tun?
    »Tja, Marc«, sagte sie, als sie sich dem Bed & Breakfast näherten, »das mit unserem Ausflug hast du dir sicher etwas anders vorgestellt, oder?«
    »Kommt drauf an, wie du das meinst«, sagte er weich. »Ich wollte dich auf jeden Fall küssen – und das ist mir auch geglückt. Ich hätte allerdings nie gedacht, dass du mich knallhart beiseiteschubsen und mit Karacho über eine Brücke setzen würdest, auf der du zehn Minuten vorher noch totale Panik hattest. Spricht nicht gerade für meine Küsse, oder?« Indes sagte es eine Menge darüber aus, wie viel Devyn riskierte, um mit dieser Frau zusammenzukommen.
    »Du küsst himmlisch«, versicherte sie ihm. »Das nächste Mal lass ich mich nicht ablenken, versprochen.«
    »Also wird es ein nächstes Mal geben?« Er spielte ihr nichts vor, die Hoffnung in seiner Stimme war echt. Seine Miene halb fragend, halb

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