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Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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und das Licht ging aus, und als ich mich im Dunkeln zur Haustür zurücktastete, packte er mich von hinten und setzte mich brutal vor die Tür.«
    »Noch jemand, der dich raushaben wollte.«
    Sie nickte und seufzte schwer. »Da scheint System dahinterzustecken.«
    »Und eine Botschaft, die du einfach nicht hören willst.«
    »Spar dir den Atem«, versetzte sie in scharfem Ton. »Meine Entscheidung steht fest. Ich gehe nirgendwohin, solange ich nicht weiß, wer – ich meine – wo sie ist. Und warum sie hier ist.«
    Sie sah es Marc an, dass ihm diese Entscheidung absolut nicht behagte. »Was hat dieser Typ in ihrem Haus noch zu dir gesagt?«
    Sie schloss die Augen und dachte an die Dunkelheit, den brutalen Unbekannten und an ihre Panik, die Teile ihrer Erinnerung verschattet hatte. »Er wollte wissen, wer mich geschickt hat, und er hat damit gedroht, dass er Sharon umbringen wird, wenn sie unverrichteter Dinge zurückkehrt.«
    »Du hättest nicht allein hierherkommen dürfen«, sagte er leise.
    »Ich hatte keine Option. Mein Mann ist tot. Und Geschwister oder Cousins und Cousinen, so wie du, habe ich nicht. Ich bin eine Einzelkämpferin. Bin ich immer schon gewesen. Und impulsiv, frag mal Betsy Hewitt, meine Adoptivmutter. Sie hat dauernd darauf herumgehackt, dass ich die falschen Gene mitbekommen hätte.«
    Er sah sie wieder an, als nehme er ihr das nicht ab, dann wurden seine dunklen Augen milder und ein Hauch von Mitgefühl spiegelte sich darin. »Eine ganz reizende Person, diese Mom Hewitt. Kein Wunder, dass du deine richtige Mom suchst.«
    Die Worte trafen sie hart. »Tu ich nicht …« Doch, das tat sie. »Ich mache mir nicht vor, dass ich eine besondere Beziehung zu dieser Fremden aufbauen werde, die mich zur Welt gebracht hat, Marc. Aber ich bin kein Psycho, bloß weil ich wissen will, wer ich wirklich bin. Das ist nichts Außergewöhnliches, oder?«
    Er lächelte und legte ihr seine warme Hand aufs Bein, was ihr augenblicklich wieder bewusst machte, dass sie nebeneinander auf einem Bett saßen. Wenn er jetzt die Arme um sie schlang und sie nach hinten auf das Laken zog, dann …
    Dann würde das die Dinge noch komplizierter machen, als sie es ohnehin schon waren.
    »Zunächst mal, Devyn, bist du für mich eine außergewöhnliche Frau.« Er verstärkte kaum merklich den Druck auf ihr Bein. »Und wenn du sie kontaktierst, wird das nicht alle deine Fragen beantworten, sondern lediglich viele weitere aufwerfen.«
    Sie legte ihm eine Hand auf den Arm und schob ihn weg. »Verflixt viele Fragen, wie zum Beispiel« – sie wies mit dem Kinn auf den Computerbildschirm – »was hat dieser ganze verworrene wissenschaftliche Kram zu bedeuten?«
    »Ich weiß es nicht, aber während ich ihn mir ansehe, versuch du mal, die E-Mail-Adresse von der Person zu googeln, die ihr die Anweisungen geschickt hat, wohin sie sich nach ihrer Ankunft wenden soll. Sie lautet [email protected]
    Sie gab die Daten in die Suchmaschine ein, während er sich wieder dem Schnellhefter widmete. Auf dem Bildschirm blinkte Adresse ungültig auf. »Das ist kein aktiver E-Mail-Account.«
    »Das überrascht mich nicht wirklich. Ich schicke sie an mein Büro in Boston«, entschied er. »Bestimmt können sie dort rausfinden, wem die Adresse gehört, oder zumindest den Standort des Servers, von dem aus diese E-Mail verschickt wurde. So können wir den Account wahrscheinlich genauer lokalisieren.«
    Sie blickte auf. »Wirklich?«
    »Meine Schwester ist eine begnadete Hackerin«, räumte er mit einem durchtriebenen Lächeln ein. »Und mein älterer Bruder ist Polizist, mein anderer Bruder Spion, mein Cousin ein ehemaliger Army Ranger, und, na ja, Vivi habe ich ja schon erwähnt. Meine Cousine hat überall ihre Quellen und saugt Informationen auf wie ein Schwamm das Wasser.«
    Sie lachte leise. »Erstaunlich.«
    »Das sind sie«, stimmte er ihr zu, während er das Diagramm in dem Hefter genauer inspizierte. »Aber sie können auch ganz schön nerven. Hey, ruf noch mal die Bildschirmseite von vorhin auf. Den biochemischen Toxizitätsprozess.«
    Sie verglichen die beiden Bilder. »Das passt«, sagte sie.
    Der Bandwurmsatz aus wissenschaftlichen Fachausdrücken verschwamm vor Devyns angestrengten Augen – Neuronen … Endozytose … SNAP -25-Proteine …
    »Aber ich verstehe nur Bahnhof.«
    »Ich glaube, ein bisschen was kapier ich schon«, bekannte er. »Das hat mit den Sporen zu tun, die giftige Chemikalien erzeugen. Sehr giftige. Toxisches

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