Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition)

Titel: Guardian Angelinos: Tödliche Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
ist passiert?«
    »Halt mich auf dem Laufenden, Magee.« Er beendete das Gespräch und steckte das Handy in die Tasche. »Danny hat sie nicht ins Auto bekommen, aber er hat ihr mächtig Angst eingejagt. Dabei wurde er angeschossen.«
    »Sie hat auf ihn geschossen?«
    »Nein, sie hatte wohl Verstärkung dabei.« Er fixierte sie mit einem prüfenden Blick. »Wer ist diese junge Dame, Dr. Greenberg?«
    Sie torpedierte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Haben Sie sich inzwischen um den Geldtransfer gekümmert?«, fragte sie.
    Himmel, die Alte war eine harte Nuss. Blöderweise besaß sie das erforderliche Know-how – und sie war bereit, es gegen klingende Münze zu verscherbeln. Folglich musste er mit ihr klarkommen. »Es ist alles in die Wege geleitet. Waren Sie im Labor?«
    Sie nickte. »Alles wächst und entwickelt sich wunschgemäß. Keine Probleme. In den nächsten paar Tagen haben wir nichts weiter zu tun, als den Fortschritt zu beobachten.«
    »Ich habe jede Menge zu tun«, entgegnete er. »Marie hat in einer Stunde das Essen fertig. Ich bin heute Abend nicht da.«
    »Wo sind Sie denn, Baird?«
    Seine Nasenflügel bebten vor Ärger. »In einem Scheißpub, Ma’am, und Sie wären dort nicht willkommen.«
    »Warum nicht?«
    »Konspiratives Treffen. Außenstehende unerwünscht, und ich habe wenig Lust, den anderen Ihre Anwesenheit zu erklären. Sie bleiben hier und essen, was die Haushälterin Ihnen vorsetzt.«
    »Sie werden niemandem irgendwas erklären müssen«, versetzte sie mit einem schmallippigen Lächeln. »Und sagen Sie Marie, sie kann sich die Mühe sparen. Ich nehme an, man kann sich im Pub was zu essen bestellen, oder?«
    »Wenn Sie den Fraß so nennen wollen. Das Four Points ist eher für sein Starkbier bekannt.«
    »Ich mag Bier«, meinte sie und nickte vielsagend in Richtung Tür.
    Das Vibrieren in seiner Tasche rettete ihn. »Den Anruf muss ich annehmen.«
    Sie rührte sich nicht von der Stelle.
    »Ich muss diesen Anruf allein annehmen«, betonte er. »Das heißt, falls sie wollen, dass der Geldtransfer stattfindet.«
    »Ich warte unten auf Sie.«
    Als ihre Schritte auf der Treppe verklangen, sah er auf die Nummer im Display und atmete erleichtert aus.
    » Salam «, begrüßte er den muslimischen Anrufer.
    »Wie lange noch, Baird?« Sein Kunde machte sich offensichtlich nicht viel aus guten Umgangsformen. Er sprach mit starkem Akzent, kurz und bündig, aber die Botschaft zwischen den Zeilen war eindeutig: Die Zeit rennt uns davon.
    »Nicht mehr lange«, antwortete Liam ausweichend. »Aber ich brauche einen höheren Vorschuss.«
    »Ich glaube nicht, dass das machbar ist.«
    »Hören Sie, es handelt sich um einen extrem aufwendigen und kostenintensiven Prozess, und wir haben zwangsläufig nicht alles unter Kontrolle. Ich brauche mehr Geld und mehr Zeit. Mindestens eine Woche.«
    »Und dann ist es erledigt?«
    »Wenn Allahs Wille geschieht«, meinte Liam gedehnt. Es widerstrebte ihm, den Namen Allah einzuflechten, doch er wusste, dass er so Pluspunkte sammelte.
    »Allahs Wille geschieht immer«, erwiderte der Mann schroff. »Und wir haben bei diesem Projekt einen Zeitplan, den wir exakt einhalten müssen. Pech für Sie, dass ich einen anderen Lieferanten gefunden habe.«
    Scheiße. »Diese Einschüchterungstaktik funktioniert bei mir nicht.« Oh doch, das tat sie. Denn Malik Mahmud Khel hatte bei diesem Spiel sämtliche Trümpfe in der Hand. Und jede Menge Dollars. Liam vermutete stark, dass es andere Lieferanten gab, wahrscheinlich auch im Nahen Osten, quasi direkt vor der Haustür seines Auftraggebers.
    Trotzdem schlug er den selbstsicheren Ton des Führers an, den er bei seinen eigenen Leuten einsetzte. »Ich bin den anderen Herstellern weit voraus, und ich verfüge über entsprechende Mengen. Das kann Ihnen sonst keiner bieten. Sie wissen das, und ich weiß das. Bitte überweisen Sie zweihundertfünfzigtausend US -Dollar auf das Ihnen bekannte Konto.«
    »Jeder gute Führer hat einen Plan B«, gab Malik zurück. »Ich habe einen, und Sie sollten auch einen haben. Ich überweise Ihnen den verlangten Betrag, Baird, und gebe Ihnen noch drei Tage für Ihre Lieferung. Danach erhalten Sie eine Million US -Dollar.«
    »Nur eine?«
    »Wenn der Stoff sich als wirksam erweist, bekommen Sie den Rest, und nach unserem Anschlag wird der Name Tehrik-e-Jafria in aller Munde sein, überall auf der Welt. Die Leute werden Osama bin Laden vergessen und sich an die Helden von Tehrik erinnern. Sie können einer dieser

Weitere Kostenlose Bücher