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Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit

Titel: Guardians of Eternity 10 - Gefaehrtin der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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nach Webseiten über Dämonenabstammung suchen«, wandte Roke tro cken ein. »Wenn ich herausfinden will, wer Sallys Vater ist, dann werde ich die Schritte ihrer Mutter zurückverfolgen müssen.«
    Styx blickte ihn finster an, nachdem er Roke jedoch bereits befohlen hatte, einen Weg zu finden, um die Verbindung aufzuheben, konnte er ihm nun kaum untersagen, die Schritte zu unternehmen, die vonnöten waren, um die Quelle von Sallys Dämonenblut zu finden.
    »Ich will nicht, dass Ihr Euch allein auf den Weg macht«, erklärte er schließlich.
    »Ich werde Sally mitnehmen«, erklärte Roke. Er tat, als ließe die Vorstellung, die aparte kleine Hexe weit entfernt von der ständigen Überwachung durch Styx und seine Wachtposten für sich zu haben, keine verräterische Hitze in seinem Blut auflodern.
    Wer würde es je erfahren, wenn er sich dazu entschloss, eine Kostprobe ihrer Pfirsichsüße zu erhaschen?
    Verdammt, nein. Sie war eine verbotene Frucht, rief er sich grimmig ins Gedächtnis. Ob sie nun beobachtet wurden oder nicht.
    Der hoch aufragende Azteke schüttelte den Kopf. »Das ist nicht gut genug.«
    Roke stieß einen Laut der Ungeduld aus. »Ihr sagtet gerade, ich sei kein Gefangener.«
    »Das bedeutet nicht, dass Ihr Euch ohne Schutz mit Hexen einlassen werdet.«
    »Styx …«
    Ein schrilles Piepsen unterbrach Rokes Protest, und Styx grinste ihn spöttisch an, als er nach dem Mobiltelefon auf seinem Schreibtisch griff und sagte: »Vergesst Euer Wort nicht.«
    Roke bleckte seine Fangzähne, als Styx das Telefon ans Ohr hielt. Aber seine überschäumende Frustration war vergessen, als Styx schockiert fauchte und eine Explosion seiner eiskalten Macht Roke beinahe rücklings umkippen ließ.
    Styx steckte das Telefon in die vordere Tasche seiner Lederhose und steuerte auf die Tür zu – eine Naturgewalt, die imstande war, alles und jeden auf ihrem Weg zu vernichten.
    »Kommt mit mir«, kommandierte er.
    Roke folgte seinem König rasch aus dem Arbeitszimmer und den Korridor entlang. »Was gibt es?«
    »Spike sagte, Santiago sei soeben eingetroffen.«
    Roke hob erstaunt eine Braue. Als sie das letzte Mal von Santiago gehört hatten, war er seinem ehemaligen Vater dicht auf den Fersen gewesen. »Hat er Neuigkeiten mitgebracht?«
    »Ich vermute, es geht um mehr als nur das.«
    Styx’ Macht brachte die Lichter zum Flackern und die unbezahlbaren Porträts an der Wand zum Beben. Instinktiv griff Roke nach seinem Dolch, den er in die Scheide gesteckt hatte, welche in seinem kniehohen Mokassin versteckt war.
    Irgendetwas stimmte hier nicht.
    »Weshalb?«
    »Als Spike zu Santiago sagte, dass ich mich in meinem Arbeitszimmer aufhalte, erwiderte Santiago, er führe einen Auftrag eines alten Freundes aus Rom aus«, erklärte Styx.
    Roke sah ihn stirnrunzelnd an. »Sagt Euch das irgendetwas?«
    »Gaius.«
    Augenblicklich begriff Roke, weshalb Styx so besorgt war. Übermittelte Santiago eine Warnung oder eine Drohung?
    In jedem Fall mussten sie sich auf das Schlimmste gefasst machen.
    »Was soll ich für Euch tun?«
    Styx zog das riesige Schwert, das er sich auf den Rücken geschnallt hatte. »Sucht Jagr, und sagt ihm, er solle mit der Durchsuchung der Gartenanlagen beginnen.«
    Sie hatten gerade die Treppe erreicht, als Roke seinen Begleiter an der Schulter packte und damit zum Anhalten zwang. »Styx.«
    Der Anasso warf ihm einen ungeduldigen Blick zu. »Was gibt es?«
    »Ich weiß, dass Santiago ein getreuer Bruder ist, aber Gaius ist sein Erzeuger«, rief er seinem König in Erinnerung. Im Eifer des Gefechts geschah es leicht, dass man das Offensichtliche übersah. »Diese Verbindung lässt sich nicht so leicht auflösen.«
    Styx’ Miene war so hart wie Granit. »Ich stelle Santiagos Loyalität nicht infrage, doch ich verschließe nicht die Augen vor der Tatsache, dass ein Vampir zwischen zwei verschiedenen Bindungen hin- und hergerissen sein kann.« Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Entweder ist er Gaius gegenüber loyal oder gegenüber Tonya.«
    »Die Koboldin?«
    »Sie gehört seit langer Zeit zu seiner Familie.«
    »Dann sollte Euch bewusst sein, dass Ihr Santiago nicht allein entgegentreten solltet.«
    Styx grunzte, als er solchermaßen geschickt durch sein eigenes Eingeständnis, dass Santiago sich womöglich als Gefahr erweisen konnte, in die Enge getrieben worden war. »Cristo«, murmelte er. »Ihr seid eine Nervensäge.«
    »Ich tue mein Bestes.«
    Roke zog sein Mobiltelefon heraus, wählte Jagrs Nummer und

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