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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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konnte ich mir ein Schmunzeln verkneifen.
    Wenn Kimi gewusst hätte, welcher Aufgabe Malte Neflin wirklich nachging!
    Â»Aber ist dieser Neflin denn auch prominent genug?«, wandte Kogler da ein. »Das wage ich doch sehr zu bezweifeln!« Mit gespielter Trauermiene wandte er sich an seinen Chef. »So leid es mir tut, Herr von Hohenstein, ich fürchte, ein Bericht über dieses Meeting interessiert unsere Zuschauer nicht im Geringsten und trägt uns nur desaströse Quoten ein. Aber damit ist niemandem gedient: uns nicht – und Kimi und seinen Freunden auch nicht.«
    Auch wenn ich Kogler absolut nicht ausstehen konnte: damit hatte er vermutlich recht!
    Â»Es gibt noch ein weiteres Problem«, schickte er da auch schon hinterher, um HvHs hochfliegenden Fernsehplänen den endgültigen K.o. zu versetzen. »Zeitgleich mit der Eröffnungsveranstaltung findet das Gartenfest des Bundespräsidenten statt. Da sind wir natürlich mit einem großen Team vor Ort. Und …« Er blickte Kimi fast schadenfroh an. »… dass jeder Zuschauer lieber das beeindruckende Abschlussfeuerwerk dort sehen will als eure Schülerzusammenkunft, ist ja wohl klar, oder?«
    Â»Hm«, brummte HvH nachdenklich. Die Argumente von Kogler schienen ihn schwer beeindruckt zu haben.
    Kimi starrte schweigend vor sich hin. Er wusste offensichtlich auch nicht, wie er die Einwände des Senderchefs entkräften sollte.
    Dabei hätte ich ihn doch so gerne im Fernsehen bewundert!
    Plötzlich kam mir eine aberwitzige Idee. »Und wenn der Bundespräsident die Schirmherrschaft für das Meeting übernehmen würde?«, beendete ich das betretene Schweigen. »Oder sich sonst wie dafür engagiert? Und es zudem eine Eröffnungsparty an einem coolen Ort gäbe? Und ebenfalls ein Feuerwerk?«
    Â»Was?« Kimi starrte mich an, als wäre ich ein Geist. »Wie … wie soll das denn gehen, Nele?«
    Â»Genau«, pflichtete Mister Aalglatt ihm bei. »Der Bundespräsident hat mit seinem Fest doch genug zu tun.«
    Â»Na, wenn Sie da mal nicht unser Staatsoberhaupt unterschätzen, Kogler«, widersprach HvH da vehement. »Man kann ihn ja immerhin mal fragen. Das kostet doch nichts, nicht wahr?«
    Kogler verzog zwar das Gesicht, wagte aber offensichtlich keinen Widerspruch.
    Â»Und was die Eröffnungsparty betrifft.« Herr von Hohenstein sah mich erwartungsvoll an. »Hast du da schon eine Idee?«
    Die hatte ich in der Tat: Kimi selbst hatte mich nämlich darauf gebracht. Ich deutete auf das Foto der illustren Partygesellschaft auf dem Schiff. »So ein Bootsfest wäre doch cool, oder?«
    HvH verzog für einen Augenblick überrascht das faltige Gesicht. Die Winkelrissnarbe auf seiner linken Wange kerbte sich noch tiefer ein. Doch dann lächelte er mich an. »Natürlich, Nele, wieso eigentlich nicht? Zumal dieses Schiff rein zufällig einer unserer Firmen gehört und zudem noch hier in der Stadt liegt – nämlich auf dem Müggelsee. Und so ein Feuerwerk kostet ja auch nicht gerade ein Vermögen.« Er blickte den Senderchef scharf an. »Sie haben doch schon einige in Auftrag gegeben. Oder, Kogler?«
    Â»Stimmt«, musste der kleinlaut zugeben. » Soooo teuer ist das wirklich nicht.«
    Â»Na also.« Herr von Hohenstein nickte zufrieden. »Dann machen wir das doch einfach. Wir stellen unser Schiff zur Verfügung und kümmern uns natürlich auch um den Rest: das Catering, die Unterhaltung, die Security und selbstverständlich auch um das Feuerwerk.« Er grinste Kimi verschmitzt an. »Und da die Kosten für die Eröffnungsfeier sicherlich in euerem Etat enthalten sind …«
    Â»Ja, ja, natürlich«, versicherte Kimi hastig.
    Â»â€¦ verringert sich auch mein Deckungsbeitrag am Ende um die entsprechende Summe. Aber du, Kimi …« HvH warf ihm einen eindringlichen Blick zu. »Du versuchst den Bundespräsidenten für eure Veranstaltung zu gewinnen.« Er streckte ihm die Hand entgegen. »Abgemacht?«
    Kimi zögerte jedoch einzuschlagen. »Aber … wie soll das denn gehen? Ich kenne doch weder den Präsidenten noch irgendjemanden sonst, den ich deswegen ansprechen könnte.«
    Â»Ach ja?« Herr von Hohenstein schien maßlos erstaunt. Für ihn war es wohl unvorstellbar, dass es Menschen ohne jeden Kontakt in die höchsten Kreise der Gesellschaft gab. »Tut mir leid,

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