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Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels

Titel: Guardians of Secret Powers - Das Siegel des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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schön übel mitgespielt. Und alles nur, weil sie auf der Seite der Griechen standen und verhindern wollten, dass er ihre heimtückischen Pläne durchkreuzte.«
    Â»In der Tat«, kommentierte Leonhard von Bode unter eifrigem Kopfnicken. »Wer sich mit den Göttern anlegt, hat wenig zu lachen.«
    Â»Nicht wahr?« Herr von Hohenstein wandte sich wieder uns zu. »Dabei hatte Laokoon nur das Wohl seiner Landsleute im Sinn und wollte sie vor dem Untergang oder zumindest vor der Versklavung durch die Griechen bewahren. Und zum Dank dafür wurde er von schrecklichen Schlangen erwürgt.«
    Â»Was das betrifft …« Lottis Vater war anzusehen, dass ihm der Einwand nicht leichtfiel. »… sind sich die Gelehrten nicht ganz einig. Die meisten sind allerdings der Ansicht, dass Laokoon und seine Söhne durch das Gift der Schlangen starben.«
    Â»Was ich entschieden bezweifele«, beharrte HvH und deutete wieder auf die Skulptur. »Oder haben Sie jemals Giftschlangen gesehen, die sich auf diese Weise um die Körper ihrer Opfer schlingen?«
    Â»Das nun gerade nicht«, musste Leonhard eingestehen. »Aber Sie vergessen, dass es in der Umgebung von Troja niemals Schlangen gegeben hat, die einen Menschen hätten erwürgen können.«
    Was von Hohenstein nicht im Geringsten zu überzeugen schien. »Das mag wohl sein«, erwiderte er nämlich. »Aber Sie vergessen Ihrerseits, mein lieber Herr von Bode, dass die Schlangen von den Göttern geschickt wurden. Von Wesen aus einer anderen Welt, deren unermessliche Macht der armselige Menschenverstand niemals wird begreifen können! Warum sollte es ihnen nicht möglich sein, sich der todbringenden Kraft von Schlangen selbst an solchen Orten zu bedienen, an denen diese nicht heimisch sind?« Damit drehte er sich zu mir und sah mich eindringlich an. »Oder was meinst du, mein Fräulein?«
    Fräulein!
    Normalerweise hätte ihm diese Anrede etliche Minuspunkte eingebracht, doch der Duft, den er versprühte, wiegte das wieder auf.
    Â»Ja, klar«, pflichtete ich ihm deshalb freundlich bei. »Warum denn nicht?«
    HvH sah Leonhard breit lächelnd an: Habe ich es Ihnen nicht gesagt?, sollte das wohl heißen.
    Â»Ã„h … tut mir leid, aber ich muss ein wenig zur Eile drängen«, wand Lottis Vater sich einigermaßen geschickt aus der Klemme. »Wir werden nämlich schon erwartet. Ich habe den Chef des Wachschutzes in mein Büro bestellt, damit er Ihnen die zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen erläutern kann.«
    Â»Sehr schön.« HvH nickte zufrieden. »Den Chef von › CAPITAL SECURITY ‹ , nehme ich an?«
    Â»Natürlich! Genau wie Sie gewünscht haben«, bestätigte Leonhard und wandte sich an den Businesstypen. »Unser Pressechef ist natürlich auch anwesend. Damit sie in aller Ruhe die Einzelheiten der exklusiven Berichterstattung besprechen können, die wir Ihnen zugesichert haben.«
    Â»Gern«, sagte Herr Kogler weit freundlicher, als ich ihm zugetraut hätte. »Ich bin sicher, dass wir ganz schnell zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Agreement kommen werden.«
    Was für ein Glück für Mister Aalglatt, dass er sich nicht mit mir agreen musste!
    Herr von Hohenstein nickte Lotti und mir freundlich zu. »Es war mir ein Vergnügen, meine Damen. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder?«
    Erneut stieg mir der Duft seines Aftershaves in die Nase – und da kam mir eine Idee wie der berühmte Blitz aus heiterem Himmel. Wenn ich das hinbekäme, hatte ich bei Kimi mit Sicherheit einen Riesenstein im Brett! Er würde mir vor Dankbarkeit die Hände küssen.
    Und hoffentlich noch mehr!
    Aber ganz bestimmt würdeer nicht mal mehr im Traum daran denken, unsere Verabredung abzusagen.
    Die Sache erforderte jedoch all meinen Mut. »E-E-Entschuldigen Sie, Herr von Hohenstein«, stammelte ich, während mir das Blut wie eine Springflut in die Wangen schoss. »D-D-Dürfte ich Sie was fragen?«
    Â»Nur zu.« Er lächelte mich auffordernd an. »Ich werde dich weder beißen noch erwürgen.«
    Â»K-K-Könnten Sie sich … äh …?«
    Â»Ja? Nur zu!«, ermunterte er mich.
    Â»Könnten Sie sich vorstellen, auch ein Projekt von Jugendlichen zu unterstützen?«
    Â»Wieso denn nicht?« HvH zuckte wie beiläufig mit den Schultern. »Wenn es die Sache wert

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