Guillou, Jan - Coq Rouge 05 - Der ehrenwerte Mörder
fauchte Carl. »Was soll das heißen, acht Millionen Verlust?«
»Ich habe r e lativer Verlust gesagt, also im Verhältnis zu unseren Erwartungen.«
Der unangenehme Typ kicherte am Telefon, und Carls Irritation wuchs.
»Was für Erwartungen?« knurrte er.
»Na ja, neunzig Millionen. Was dich betrifft, sind es nur zweiundachtzig Millionen geworden, nach Steuern und Abzug der Kosten und Courtage und all dem. Ich habe das Geld bis auf weiteres auf deinem Privatkonto verbucht.«
»Wovon redest du da? Was für zweiundachtzig Millionen?«
»Dein Gewinn aus dem Geschäft mit all diesen Schulden, den Schulden der Kleinen, du weißt schon. Du könntest wenigstens danke sagen. Urban und ich haben für eigene Rechnung nur je zehn Millionen abgezweigt.«
»Danke«, sagte Carl matt und legte auf.
Er war unschlüssig, was am schändlichsten war. Der Sankt-Olavs-Orden oder zweiundachtzig Millionen an reinem Spekulationsgewinn. Wahrscheinlich war es der Sankt-Olavs-Orden.
Danksagung
Mein besonderer Dank gilt:
Kapitän zur See Ulf Samuelsson, ehemaliger Chef des OP 5 .
Kommandør I Kåre Julian Granmar, Forsvarets
Overkommando/Sikkerhetsstaben, Oslo .
Oberst Bo Hugemark, Militärhistorische Abteilung/MHS.
Oberst Leutnant Stellan Bojerud, Militärhistorische Abteilung/ MHS .
Oberstleutnant Birger Elmér .
Kriminalkommissar Leif Netterlid, Polizei Norrköping .
Staatliches Kriminaltechnisches Labor, vor allem Stellan Ståling.
Außenministerium in Oslo, vor allem Sigrid Romundset .
Storting-Abgeordneter Georg Apenes, Oslo .
Chefredakteur Sigurd Allern, Oslo .
Politiinspektør Iver Frigaard, Overvåkingssentralen, Oslo .
Journalist Egil Ulateig, Oslo/lesja .
…ferner einigen Personen in geheimen Diensten, an die ich meinen Dank auf etwas unauffälligere Weise richten muß.
Mir ist umfangreiche Hilfe zuteil geworden, aber sie betrifft mit Ausnahme von Oberstleutnant Stellan Bojeruds Entwürfen zu bestimmten Handlungssträngen ausschließlich tatsächliche und technische Gegebenheiten. Falls es dabei zu Irrtümern gekommen ist, bin ich allein dafür verantwortlich, ebenso für rein fiktive Abschnitte und reaktionäre oder linke Ideologie.
J. G.
Buch
In diesem fünften Roman der Coq-Rouge Serie gerät der schwedische Top-Agent Carl Gustaf Gilbert Graf Hamilton in mehr als eine Zwickmühle. Da ist nicht nur seine etwas überstürzte Ehe und die gleichzeitige Konfrontation mit einer großen Liebe aus seiner bewegten Vergangenheit. Auch die scheinbar so friedliche Vergangenheit seines Landes während des Zweiten Weltkrieges holt ihn ein, als er aufklären soll, warum längst pensionierte hohe Militärs bestialisch abgeschlachtet und mit Nazi-Emblemen geschändet werden. Die Vergangenheit erweist sich als sehr lebendig und machtvoll - im privaten wie im politischen Bereich.
Autor
Jan Guillou , 1944 in Södertälje geboren, ist mit seinen »Coq-Rouge Romanen« zum erfolgreichsten Thriller-Autor Schwedens avanciert. Der Journalist und Fernsehmoderator, der selbst unter Spionageverdacht im Gefängnis saß, nahm immer wieder illegale Spionageaktionen seines Landes kritisch unter die Lupe. Guillous Recherchen erregten weltweit Aufsehen. Mit Coq Rouge hat er eine der eindrucksvollsten Agentenfiguren nach James Bond geschaffen. Im Piper Verlag erschien von ihm zuletzt der Coq-Rouge Thriller »Der einzige Sieg«.
Copyright
Deutsche Erstausgabe
1. Auflage September 1995
2. Auflage Januar 1997
© 1990 Jan Guillou
Titel der schwedischen Originalausgabe:
»Den hedervärde Mördaren«,
Norstedts Förlag , Stockholm 199 0
© der deutschsprachigen Ausgabe:
1995 R. Piper GmbH & Co. KG, München
Umschlag: Büro Hamburg
Simone Leitenberger, Susanne Schmitt, Andrea Lühr
Umschlagabbildung: © CSA Archive Foto
Umschlagrückseite: Ulf Lodin
Satz: Clausen & Bosse, Leck
Druck und Bindung: Ebner Ulm
Printed in Germany
ISBN 3-492-15644-9
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