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(Gummi-) Baerenstarke Kerle

(Gummi-) Baerenstarke Kerle

Titel: (Gummi-) Baerenstarke Kerle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Krieglstein
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erstaunt die zurückhaltende Ursula.
    „Ich will ´nen richtigen Kerl!“, jammerte diese und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust.
    Es folgten Jens, Markus und Lenny, alles nette Jungs von nebenan aber nichts für uns. Zu jung, zu dünn, zu …!
    Doch dann kam Suleiman, braun gebrannt, volles schwarzes glänzendes Haar, mindestens 1,90 Meter und der Zwillingsbruder von Dschingis Khan!
    Booh ey, zitter!
    Er hatte einen Döner-Laden um die Ecke und hatte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gerade einige hundert Stammkundinnen dazugewonnen!
    Smokey und Ursula überboten sich gegenseitig, ich versuchte Smokey daran zu erinnern, dass da doch noch Karsten war und sie sich nicht unbedingt einen anderen Mann erkaufen sollte?
    Bei 900 Euro sah sie das dann auch ein und überließ Ursula das Feld. Die schüttelte jedoch nur mit dem Kopf.
    „Du glaubst doch nicht wirklich, da ss ich für diesen Aladin meinen Sparstrumpf plündere! Aber so kommt wenigstens Geld in die Kasse! Für 250 Euro hätte ich ihn vielleicht noch genommen! Aber eigentlich ist er doch viel zu jung für mich.“ Sie grinste und streckte sich genüsslich.
    Da versteh einer die Frauen, dachte ich und bedauerte so manchen Mann der sich mit uns rumschlagen musste.
    Suleiman brachte es auf 2.300 Euro!
    Er hinterließ einige traurige Herzen und so manches feuchte Höschen.
    Gut, ich geb ja zu, mir hat er auch gefallen, aber mit so einem Weiberhelden ließ ich mich lieber nicht ein, dazu hatte ich viel zu viel Schiss! Probleme mit Männern hatte ich auch so genug!
     
    Jasper stand als nächster auf der Liste!
    Er hüpft e fröhlich auf die ihm so bekannte Bühne, erzählte ein paar gar nicht mal so schlechte Witze:
    „Kommt ein Mann zu Arzt. Mein Herr S ie sind hier falsch, ich bin Gynäkologe! Ich weiß, meine Frau war doch letzte Woche bei Ihnen! Ja, und? Geht es ihr nicht gut?, fragt der Doc. Doch, doch Sie haben ihr eine Spirale eingesetzt, wissen Sie noch?, sagt der Mann. Natürlich, letzte Woche Mittwoch!, meint der Arzt. Der Mann lässt die Hosen runter: Nun sehen Sie mal zu, wie sie das Ding wieder abkriegen!“
     
    Erntete dafür eine ganze Menge Lacher und hielt sich wacker nach Dschingis Khan!
    Er k am schnell auf 500 Euro. Ursula hatte verhalten bis 350 Euro mitgeboten und stieß mich jetzt von der Seite an:
    „Kannst du mir was pumpen? Der ist doch nichts für diese Flittchen“ , raunte sie mir zu.
    „Biete mit! Ich übernehme die Rechnung!“ , zwinkerte ich und tat gönnerhaft.
    Für 950 Euro hatte sie den Zuschlag, das hätte sie bestimmt auch billiger haben können! Aber wenn es sie glücklich machte! Und ich hatte das Gefühl, beiden etwas Gutes getan zu haben, denn Jasper strahlte, als er Ursula an der Theke in die Arme nahm.
    „Ein schönes Paar!“ , seufzte Smokey, „und wen darf ich mir aussuchen?“
    „Du hast doch schon einen!“ , schnaubte ich zurück, „ich unterstütze keine Seitensprünge, auch wenn du meinst, ihr hättet eine freie Beziehung, was auch immer das heißt!“
    „Krieg dich wieder ein! Hol dir selber einen, du bist so unausgeglichen!“ , stichelte sie.
    Mir war die Lust vergangen, war eh keiner für mich dabei. Felix würde sich hier bestimmt nicht für mich versteigern lassen und einen Elvissong zum Besten geben, seufz!
    Es stand auch nur noch ein Exemplar aus, dieses trottete langsam im Katzenkostüm auf die Bühne und machte einen immer noch traurigen Eindruck.
    Tim. Er hob sein müdes Haupt und sah in die Weibermassen.
    Verkrampft schmunzelnd stellte er sich vor das Mikro: „Auch ich darf heute Abend etwas zum Besten geben und da hat mich eine junge Dame inspiriert, die einst nach Kanada wollte. Dort ist es meist kalt und verschneit und das gab den Anlass für ein kleines Lied!“
    Musste er sich jetzt zum Volldeppen machen, dachte ich!
    Ja, er musste!
    „Schneeflöckchen Weißröckchen, wann kommst du geschneit, du kommst aus den Wolken, dein Weg ist so weit! Komm setz dich ans Fenster…“, trällerte er.
    „Entzückend!“ , hörte ich es um mich herum säuseln. Er schien die Herzen der Damen im Schneesturm zu erobern! Wer stand denn auf diesen Schwachsinn? Hatte ich ihm von Kanada erzählt? Ach nö!
    „Los Herzchen, du musst ihn dir holen!“, feuerte mich Ursula an und Smokey nickte zustimmend.
    „ Nix da, soll ihn doch eine andere Holde erhören!“, maulte ich grimmig.
    So einige wollten ihn erhören und ihn an ihr Fenster lassen. Die Frauen steigerten sich um Kopf und

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