Gut durch die Krebstherapie
Operationen sowie als Begleiterscheinung von Infekten.
Therapie
Die Behandlung von Anämien sollte ursachenbezogen erfolgen, z. B.:
durch Ausgleich von Mangelzuständen mit Eisen, Vitamin B 12 oder Vitamin B 6
durch Transfusionen von Erythrozyten-Konzentraten bei akuten Blutungen
bzw. durch den spezifischen Wachstumsfaktor Erythropoetin (EPO)
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Bezüglich komplementärmedizinischer Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Anämieformen liegen nur sehr begrenzte Erfahrungen vor. Die konventionelle Therapie steht eindeutig im Vordergrund. Dennoch können vereinzelte komplementäre Therapiemaßnahmen hilfreich sein, z. B. Ernährungsempfehlungen. Eine dauerhaft sinnvolle Ernährungsumstellung ist meist langfristig effektiver und insbesondere den Eisenstoffwechsel betreffend weitaus nebenwirkungsärmer und preisgünstiger als die kurzfristige Ergänzung des fehlenden Substrates (z. B. Eisen, Vitamin B 12 , Folsäure).
WAS MIR GEHOLFEN HAT
Eisenmangel: »Ich fühlte mich kraftlos und erschöpft«
»Während der Chemotherapie wegen Brustkrebs litt ich nach dem dritten Behandlungszyklus unter zunehmender Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Gereiztheit sowie Schwindelattacken. Ich konnte meine gewohnten Aktivitäten (Einkaufen; Kinder zur Schule bringen) nur noch mit großer Anstrengung erledigen. Insbesondere Treppensteigen fiel mir unheimlich schwer.
Nachdem ich meinem behandelnden Onkologen von meinen Symptomen berichtet hatte, veranlasste er eine Blutuntersuchung (»kleines Blutbild«) und diagnostizierte eine Eisenmangelanämie. Er verordnete mir zunächst ein Eisenpräparat (Ferrosanol), das ich über vier Wochen einnehmen sollte. Hierdurch stabilisierte sich mein Eisenspiegel, die Eisenspeicher füllten sich langsam wieder auf, die Anämie verschwand, ich wurde deutlich belastbarer.
Im Anschluss empfahl mir der Onkologe dann die regelmäßige Einnahme eines eisenhaltigen Fruchtgetränkes aus dem Reformhaus (Kräuterblut; ca. 40–50 ml pro Tag). Diese einfache Maßnahme half mir, meinen Eisenspiegel und meinen roten Blutfarbstoff in der Norm zu halten.«
Bluterguss
Ein Bluterguss – auch Hämatom oder blauer Fleck genannt – entsteht, wenn Blut aus verletzten Gefäßen in das Gewebe austritt. Zum Beispiel wenn man sich irgendwo stößt oder auch nach Operationen oder anderen therapeutischen Maßnahmen (z. B. Chemo- oder Strahlentherapie) sowie Injektionen oder Blutentnahmen. Gelegentlich entstehen Blutergüsse im Gefolge von Störungen der Blutgerinnung, der Blutgefäße oder als Ausdruck einer bösartigen Erkrankung (u. a. Leukämien, Lymphome).
Krebserkrankungen und deren Therapien können die Blutplättchen (Thrombozyten) bedrohlich reduzieren (unter 100000 pro μl Blut) und Gerinnungsfaktoren (Eiweiße, die den Gerinnungsprozess steuern) vermindern. Dies geht mit einer erhöhten Blutungsneigung und der Häufung von Blutergüssen (blauen Flecken) einher. Thrombozyten werden im Knochenmark von sogenannten Megakaryozyten abgespalten, Gerinnungsfaktoren werden überwiegend in der Leber synthetisiert. Krebserkrankungen, die mit Befall des Knochenmarks einhergehen (z. B. Leukämien), behindern das Wachstum von Megakaryozyten und die Freisetzung von Thrombozyten. Krebstherapien (Chemo- und Strahlentherapie) töten u. a. schnell wachsende Körperzellen ab (u. a. Thrombozyten) und schränken die Funktion der Leber ein (Reduktion von Gerinnungsfaktoren).
ACHTUNG
Spontan auftretende Blutergüsse sollten immer abgeklärt werden! Sie könnten auf eine therapiebedürftige Erkrankung hinweisen.
Therapie
Kleinere Blutergüsse sind meist harmlos und verschwinden ohne Therapie. Größere Blutergüsse bzw. Gelenkeinblutungen bedürfen der Therapie, da es zu lebensbedrohlichen Schockzuständen bzw. belastenden Folgeerkrankungen kommen kann.
So hilft Ihnen die Komplementärmedizin
Kühlung: Wenn möglich sollten Sie die betroffene Stelle 10–20 Minuten mit kalten Umschlägen oder Eispackungen kühlen. Geben Sie das Eis aber nicht direkt auf die nackte Haut (lokale Erfrierungsgefahr!), sondern wickeln es in einem Tuch ein. Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen und es tritt weniger Blut aus.
Hochlagern und Ruhigstellen: Lagern Sie das betroffene Körperteil – Arm oder Bein – hoch; das verringert den Blutzufluss ins verletzte Gewebe und halten es möglichst ruhig.
Bromelain: Das eiweißspaltende Enzym aus der Ananas, Bromelain (z. B. Bromelain-POS,
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