Gut reicht voellig
Dienstleistungen anzubieten: z. B. nur 100 km um Ihren Unternehmenssitz herum.
Sie spezialisieren sich innerhalb Ihres ursprünglichen Angebots noch weiter: Sie sind dann z. B. nicht der gute Grafiker fürs Corporate Design, sondern der Spezialist für besonders gelungene Logos. Oder Sie sind nicht einfach Business-Coach, sondern der Coach für junge Frauen, die in die Geschäftsleitung ihres Familienbetriebs einsteigen.
Sie haben eine andere Preisgestaltung als andere – vielleicht können Sie ja über ein spezielles Baukastensystem nachdenken.
Ein „Anderssein“ hat noch einen weiteren Vorteil: Hier können Sie noch viel authentischer agieren, das sind wirklich ausschließlich Sie selbst .
Ich bin natürlich auch Business-Coach, bin Trainerin, Speaker und Buchautorin – davon gibt es ziemlich viele. Ich bin aber vor allem Bettina Stackelberg, die Frau fürs Selbstbewusstsein® – und die gibt es ganz genau einmal!
Noch etwas aus eigener Erfahrung: Sie müssen nicht allen gefallen mit Ihrem Angebot! Entweder, weil Sie sowieso Einzelunternehmer sind und nie im Leben alle Kunden bedienen könnten. Oder weil Sie und Ihr Team viel besser damit fahren, die richtigen Kunden anzusprechen, die gerne wiederkommen und mit denen es auch leicht gehen darf.
Die nächsten Schritte planen
Impuls
Machen Sie sich auf dem inneren einsamen Berg konkrete Gedanken darüber, wohin Sie wollen.
Wenn Sie eher ein Freund von konkreten nächsten Schritten sind, dann können Sie Ihren Perfektionismus natürlich auch anders ausbremsen, und zwar mit ganz konkreten nächsten Schritten. Konkrete Schritte halten Sie nämlich davon ab, in die allumfassende große Angst zu kippen,dass es nie reicht und nie klappen wird und immer alle besser sein werden. Planen Sie Ihre nächsten Schritte in Ihrer kleinen Auszeit – das könnten zum Beispiel folgende Überlegungen sein:
Wollen Sie eher im oder am Unternehmen arbeiten? Will heißen: Möchten Sie gerne weiterhin direkt am Kunden und der Kernarbeit sein oder eher expandieren, Mitarbeiter einstellen und in Zukunft eher konzeptionell arbeiten? Oder möchten Sie vielleicht in eine Kooperation treten mit anderen Unternehmen?
Welches Produkt/welche Dienstleistung funktioniert besonders gut/leicht/effektiv? Nach dem Motto: Wenn es funktioniert, mach mehr davon. Wenn es nicht funktioniert – weg damit!
Dasselbe gilt für Ihre Zielgruppe: Ist diese noch aktuell und passend definiert? Oder hat sich in letzter Zeit eine Verschiebung hin zu anderen Interessenten gezeigt? Dann bedarf es vielleicht einer Neuausrichtung, auch in der Corporate Identity.
Sind Sie noch spezialisiert genug oder hat sich mit der Zeit eine Art allumfassender Bauchladen in Ihrem Unternehmen eingeschlichen? Weil vielleicht Kunden auch diese oder jene Dienstleistung irgendwann mal angefragt haben und Sie sie dann in Ihr Portfolio mit aufgenommen haben? Verzetteln Sie sich dadurch und verwässern Sie Ihr Angebot? Dann raus damit!
Haben Sie eigentlich bald Jahrestag? Dann wäre vielleicht einfach mal eine schöne Feier angesagt – fünf Jahre seit Firmengründung, der 100. Kunde, der 50. Auftrag – oder vielleicht einfach, weil gerade Montag ist? Belohnen Sie sich für den bisherigen Erfolg, klopfen Sie sich und Ihren Mitarbeitern mal heftig auf die Schultern – feiern Sie!
Ein letzter Punkt ist mir beim Thema übergroßer Perfektionismus bei Selbstständigen wichtig:
Manchmal hat die Unzufriedenheit, das ständige Hamsterim-Rad- oder Nie-ist-es-genug-Gefühl von Selbstständigen eine ganz andere Ursache: Manchmal ist die Selbstständigkeit vielleicht einfach die falsche Entscheidung gewesen.
Selbstständigkeit manchmal nicht der richtige Weg
Eine Bekannte von mir war drei Jahre selbstständig, sie arbeitete als wissenschaftliche Lektorin. Bald begann sie, wirklich regelrecht zu leiden: Sie vereinsamte in ihrem Homeoffice, sie war absolut nicht der Typ, der gerne akquirierte, sie maßregelte sich selbst ständig, weil sie es nicht auf die Reihe bekam, weil andere doch auch erfolgreich sind, weil sie es wohl einfach nicht drauf hätte, wie sie sich selbst immer wieder ausschimpfte.
Wir führten viele Gespräche darüber, wie es besser klappen könnte, wo Kunden und Aufträge herkommen und wie es ihr mehr Spaß machen könnte in ihrem Büro daheim.
Irgendwann schlich sich in unsere Unterhaltung dann ein anderes Thema ein: Wie schön es doch damals war, als sie noch im Team gearbeitet habe. Wie gern sie morgens
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