Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall

Titel: Gute Maedchen tuns im Bett, boese ueberall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne West
Vom Netzwerk:
Glück teilhaben wollte, dann eben nicht.
    Aber warum war sie so müde? Gestern abend hätten sie sich fast gestritten. Er kam erst nach zwölf, obwohl sie sich um acht verabredet hatten. Sie war eifersüchtig. Er beschwichtigte sie mit zarten Schmetterlingsküssen und schaffte sie dann ins Bett. Sie spürte es - sie verlor ihn - sie konnte es nicht ertragen, daß sie ihn so sehr brauchte, seine Liebe. War es Liebe? Ihr wurde ganz heiß bei dem Gedanken, daß er sie auch so berühren würde, wenn er sie nicht liebte, Wenn er sie doch nie verlassen würde.
    Er wollte zu ihr ziehen. Ja, ja, sie wollte es auch, Sie wollte eins mit ihm sein, sich verschlucken, aufsaugen lassen, von ihm, nur ihm.
    Ihre Schwester erzählte ihr, er würde mit Drogen handeln. Und außerdem würde sie gar nicht mehr malen, seit sie mit diesem Kerl zusammen ist. Dann kam es zu der Auseinandersetzung. Sie mußte sich anhören, daß sie gar nicht mehr sie selbst sei und daß ihre Schwester sie noch nie mit so wenig Selbstbewußtsein erlebt hätte. »Ich liebe ihn«, schluchzte sie und rannte hinaus. Sie hörte noch, wie ihre Schwester ihren Namen rief, Das konnte nicht sein - er gab ihr doch so viel, es war herrlich. Sie wünschte ihn jetzt bei sich, einfach nur, daß er sie im Arm halten würde. Sie beide gegen den Rest der Welt. Er wollte immer sie. Sagte er., Sie zog keine Unterwäsche mehr an, wenn sie arbeiten ging. Sie kauften sich erotische Literatur, lasen sie zusammen, und dann liebten sie sich, sie mit einer schmerzlichen Ungewißheit. Sie war doch glücklich, wenn sie mit ihm im Bett war?
    Aber sie waren ja nur im Bett. Sie dachte an nichts anderes, wie sie ihn immer wieder überraschen könnte, damit er bei ihr bliebe. Er machte ihr angst, das gestand sie sich ein. Er wußte genau, wie er sie dazubringen könnte, alles zu tun. Er beherrschte sie. Sie liebte ihn, hatte aber kein Vertrauen.
    Als ihr das klar wurde, daß sie ihn fürchtete, weil er ihr jegliche Scham, jegliche Hemmungen und jeden Stolz genommen hatte, wußte sie nicht, was sie tun sollte. Er spielte auf ihrem Körper wie auf einem Instrument, sie selbst könnte es nicht besser machen. Was wäre, wenn er sie verließe - sie würde vertrocknen - oder? Dieser Triumph in seinen Augen war keine zärtliche Liebe. Verdammt, es war nur Sex, und es war guter Sex. Der beste, den sie je hatte. Sie gestand sich auch ein, daß sie ohne diese Erfahrung nie gelernt hätte, daß sie solche Wünsche ausleben kann.
    Sie verlor sich in ihm. Sie ging nicht mehr aus. Sie hatten nur sich - natürlich, er hatte noch seine Freunde, seine Musik, seine Arbeit. Sie hatte Angst - das war nicht sie, dieses abgehärmte Wesen, das dort mit gehetztem Ausdruck in den Augen in den Spiegel blickte. Gestern nacht hatte er sie mit einem Drahtseil gefesselt. Sie hatte ihm von ihrer Phantasie erzählt, und er hatte sie angekettet, als sie schlief, Ein Gewitter tobte, ließ alle Fenster vibrieren, und der Sturm schien direkt durchs Haus zu fegen. Alle Türen waren auf, und er hatte sie an die Fenstergitter gefesselt, die direkt über dem Bett angebracht waren. Ein leichter Regenschauer ging auf sie nieder, als er sie nahm. Sie hatte Angst, konnte sich jedoch nicht der verbotenen Erregung entziehen, die sie überkam, und mit ihr der Orgasmus. Sie weinte, als sie unter ihm kam, das erste Mal, daß sie unter einem Mann gekommen war, Nicht wie sonst obenauf, oder von hinten, wenn er ihre Klitoris massierte. »Das war gut für dich, nicht wahr?« murmelte er, aber band sie nicht los, sondern betrachtete sie ernsthaft. »Meine kleine Hure, du brauchst es doch,« Sie konnte kaum atmen, so fasziniert war sie von dem, was er sagte. Sie konnte es nicht glauben, daß er das sagte. Vollkommen überlegt und überzeugt. »Du wirst immer mir gehören, weil du es genauso gern hast wie ich, nicht wahr?« Sie wollte sich losreißen, doch das Metall bohrte sich tief in ihre Handgelenke, Sie spürte eine warme Nässe, die an ihrem Unterarm herunterfloß. Ihre Schultern taten ihr weh, doch er machte keine Anstalten, sie loszubinden. »Das wolltest du doch, oder?«
    Sie bettelte ihn an, und sie hörte ihre flehende Stimme, und sie haßte sich dafür, daß sie es soweit hatte kommen lassen. Er beherrschte sie nicht nur, er besaß sie. Sie war von ihm besessen und fühlte sich gedemütigt, daß er ihre Lust so ausgenutzt hatte. Der Schweiß stand unter ihren rasierten Achseln. Er holte einen silbern funkelnden Vibrator hervor und

Weitere Kostenlose Bücher