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Gute Nacht: Thriller (German Edition)

Gute Nacht: Thriller (German Edition)

Titel: Gute Nacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Verdon
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Sharon Stones Sohn Eric. Und mit Bruno Mellanis Sohn Paul.«
    »Wann soll das stattfinden?«
    »Am Samstag.«
    »Morgen?«
    »Nein, am Sa… O Gott, morgen ist ja schon Samstag. Ich hab einen Tag verloren. Meinst du, du kannst es einrichten?«
    »Hauptsache, es gibt keine Überraschungen.«
    »Okay, super. Dann brech ich jetzt wohl besser auf. Die Zeit rennt mir davon. Sobald ich zu Hause bin, bestätige ich die Verabredungen und geb dir am Telefon die Adressen durch. Morgen sehen wir uns dann am ersten Interviewort. Ist das in Ordnung?«
    »Du willst zurück in dein Apartment in Syracuse?«
    »Ich brauche Kleider und andere Sachen.« Sie wirkte unruhig. »Wahrscheinlich bleib ich aber nicht über Nacht dort.«
    »Wie kommst du hin?«
    Sie sah Kyle an. »Hast du es ihm nicht gesagt?«
    »Hab ich ganz vergessen.« Er grinste und wurde rot. »Ich fahre Kim nach Hause.«
    »Mit dem Motorrad?«
    »Die Sonne kommt schon raus. Wird bestimmt schön.«
    Gurney spähte aus dem Fenster. Die Bäume am Rand der Wiese warfen einen leichten Schatten über das tote Gras.
    »Madeleine leiht ihr eine Jacke und Handschuhe«, fügte Kyle hinzu.
    »Was ist mit einem Helm?«
    »Wir können unten im Dorf beim Harley-Händler einen kaufen. Vielleicht so ein großes schwarzes Darth-Vader-Ding mit Totenkopf drauf.«
    » Danke. « Mit gespielter Empörung bohrte ihm Kim den Finger in den Arm.
    Gurney ging eine Reihe von Bemerkungen durch den Kopf. Doch bei genauerer Überlegung schien keine so ratsam wie Schweigen.
    »Also los«, sagte Kyle.
    Kim warf Gurney ein nervöses Lächeln zu. »Ich ruf dich an und geb dir den Interviewplan durch.«
    Nachdem sie gegangen waren, lehnte sich Gurney in seinem Stuhl zurück und blickte hinaus zum Hang, der mit seinen gedämpften Farben wie eine Sepiafotografie wirkte. Das Festnetztelefon auf der anderen Seite des Schreibtischs klingelte, aber er bewegte sich nicht. Es läutete ein zweites und ein drittes Mal. Der vierte Klingelton riss in der Mitte ab, weil Madeleine anscheinend in der Küche abgehoben hatte. Er hörte ihre Stimme, ohne die Worte zu ver-
stehen.
    Kurz darauf trat sie ein. »Ein Mann namens Trout«, flüsterte sie, als sie Gurney das Telefon reichte.
    Obwohl der Anruf nicht ganz unerwartet kam, überraschte es ihn, wie schnell es gegangen war.
    »Hier Gurney.« So hatte er sich in der Arbeit immer gemeldet. Es war ihm noch nicht gelungen, diese Gewohnheit im Ruhestand abzuschütteln.
    »Guten Tag, Mr. Gurney. Ich bin Matthew Trout, Special Agent vom Federal Bureau of Investigation.« Wie Artilleriefeuer brachen die Worte aus dem Mann hervor.
    »Ja?«
    »Ich leite die Untersuchung zur Mordserie des Guten Hirten. Wie Ihnen wohl bereits bekannt ist.« Als Gurney nicht antwortete, fuhr er fort. »Ich wurde von Dr. Holdenfield davon in Kenntnis gesetzt, dass Sie und eine ihrer Klientinnen sich mit dieser Untersuchung befassen.«
    Gurney blieb stumm.
    »Können Sie diese Feststellung bestätigen?«
    »Nein.«
    »Pardon?«
    »Sie haben gefragt, ob ich diese Feststellung bestätigen kann. Die Antwort lautet Nein.«
    »Weshalb?«
    »Sie haben angedeutet, dass sich eine Journalistin, die von mir zu Polizeifragen beraten wird, in Ihre Untersuchung einmischt und dass ich das Gleiche tue. Beide Behauptungen sind falsch.«
    »Dann wurde ich vielleicht falsch informiert. Man hat mir versichert, dass Sie ein starkes Interesse an dem Fall bekundet haben.«
    »Das ist richtig. Der Fall fasziniert mich. Ich würde ihn gern besser verstehen. Genauso wie ich gern verstehen möchte, warum Sie mich angerufen haben.«
    Zögern. Anscheinend war der Mann durch Gurneys schroffen Ton ein wenig aus der Fassung geraten. »Dr. Holdenfield hat mir gesagt, dass Sie mich sprechen wollen.«
    »Das ist richtig. Würde es bei Ihnen in nächster Zeit passen?«
    »Eigentlich nicht. Aber das ist nebensächlich. Ich befinde mich gerade im Arbeitsurlaub in unserer Familienhütte in den Adirondacks. Wissen Sie, wo der Lake Sorrow liegt?«
    »Ja.«
    »Das überrascht mich.« Sein Ton bekam eine herablassende, skeptische Färbung. »Nur die wenigsten Leute haben schon davon gehört.«
    »Mein Gehirn ist voll mit nutzlosen Fakten.«
    Trout zeigte keine Reaktion auf die nicht besonders subtile Beleidigung. »Können Sie morgen früh um neun hier sein?«
    »Nein. Wie ist es mit Sonntag?«
    Wieder entstand eine Pause. Dann antwortete Trout mit äußerst beherrschter Stimme, als müsse er sich zu einem Lächeln zwingen, um sich seinen

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