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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bewundernden Blicke und Lobeshymnen ihres Cousins und ihrer Cousine würden ihr gelten, und nicht dieser blöden Carlotta!
    Die drei Reiter wendeten jetzt ihre Pferde und trotteten zum Gatter, wo Astrid stand. Sie nahmen jedoch keine Notiz von ihr.
    Plötzlich hatte Astrid genug davon, ignoriert zu werden. Ein solcher Zorn stieg in ihr auf, dass sie am ganzen Körper zitterte. Sie wollte dafür sorgen, dass Lissi und Wim sie zur Kenntnis nahmen. Und sie wusste auch schon, wie.
    Sie marschierte schnurstracks zu den Ställen hinüber und öffnete die Tür der nächsten Box. Dort stand der große schwarze Hengst, den Carlotta manchmal ritt. Und was Carlotta konnte, das konnte sie, Astrid, schon lange! Carlotta war ja schließlich nicht größer oder stärker als sie. Zögernd streckte Astrid ihren Arm aus und streichelte vorsichtig die samtweiche Nase des Pferdes. Zu ihrer Erleichterung wieherte der Hengst leise und stupste mit dem Kopf sanft ihre Schulter.
    Rocky war in den letzten Wochen bedeutend ruhiger geworden und ließ sich nun beinahe von jedem streicheln. Aber auf seinen Rücken ließ er nur Wim und Carlotta. Doch Astrid wusste das nicht. Sie hatte auch keine Ahnung, wie man ein Pferd aufzäumte und sattelte. Außerdem hatte sie Carlotta schon Dutzende Male ohne Sattel reiten sehen. So schwierig konnte es also nicht sein!
    Astrid stülpte einen Eimer um und stellte sich darauf. Sie hielt sich an der Mähne des Pferdes fest und zog sich auf seinen Rücken. Als sie oben war, fühlte sie sich bei weitem nicht mehr so sicher wie vorher. Der Boden kam ihr unendlich weit entfernt vor, und bei Rockys kleinster Bewegung ahnte sie schon, dass sie bestimmt herunterfallen würde.
    Der Hengst verhielt sich jedoch ungewöhnlich sanft. Und als Astrid genauso mit der Zunge schnalzte, wie sie es bei den anderen gehört hatte, begann er zu traben.
    Das war der Moment, in dem Astrid merkte, dass sie sich wohl zu viel zugetraut hatte. Sie rutschte zur Seite, klammerte sich an Rockys Mähne fest und stieß einen ängstlichen Schrei aus. Das gefiel dem Pferd überhaupt nicht! Mit einem Mal wurde ihm anscheinend klar, dass das Mädchen auf seinem Rücken nicht Carlotta war, und auch nicht Wim, sondern eine Fremde. Und die wollte er mit allen Mitteln wieder loswerden.
    Er bäumte sich auf, und Astrid schrie wieder. Dabei grub sie ihre Finger tief in die Mähne und klammerte sich in Todesangst fest. Aber jetzt warf Rocky hochmütig seinen schwarzen Kopf zurück und galoppierte über den Hof, hinaus auf das freie Gelände. Astrid schrie währenddessen in einem fort. Aber sie erreichte auf diese Weise ihr Ziel: Die anderen nahmen Notiz von ihr. Und wie!
    Lissi brachte ihr Pferd abrupt zum Stehen. „Du liebe Zeit!", stieß sie aus. „Rocky geht mit Astrid durch! Wie um Himmels willen kam sie denn überhaupt auf ihn rauf?"
    „Das tut nichts zur Sache", meinte Wim grimmig. „Jetzt ist nur wichtig, wie wir sie da heil wieder herunterholen. Diese dumme Gans! Carlotta, komm mit. Wir versuchen, sie einzuholen. Lissi, du bleibst hier. Falls wir den Notarzt rufen müssen.“
    Lissi erblasste, als sie das hörte. Mit weiten Augen sah sie Rocky nach, der sich immer mehr entfernte.
    Auch Carlotta sah besorgt aus, als sie jetzt ihr Pferd antrieb.
    „Was ist nur in sie gefahren, dass sie auf Rocky gestiegen ist?“, rief sie Wim über die Schulter zu, obwohl beiden klar war, dass Astrid nur Beachtung wollte.
    „Wir kriegen sie!“ Carlotta trieb Silver an. „Himmel noch mal, das war aber knapp!“, rief sie, als Rocky in diesem Augenblick stolperte und Astrid beinahe herunterfiel.
    Doch dann machte er plötzlich kehrt und galoppierte zurück in Richtung Koppel. Das war Carlottas Chance! Sie wendete Silver geschickt, dann lenkte sie ihn so nah wie möglich an Rocky heran. Schließlich liefen die beiden Pferde Rücken an Rücken.
    „Hallo, Rocky“, säuselte Carlotta sanft.
    Das Pferd erkannte ihre Stimme sofort und wieherte vor Freude. Astrid war zu diesem Zeitpunkt nur noch ein wimmerndes Häufchen Elend.
    Carlotta lehnte sich so weit vor, bis sie in den Steigbügeln stand, und beugte sich zu Rockys Hals hinüber. Als sie sanft seine Mähne kraulte, blieb Rocky stehen.
    Astrid nützte rasch die Gelegenheit und ließ sich von seinem Rücken gleiten.
    Ausgerechnet in diesem Moment kamen Herr und Frau Baumann mit dem Auto zurück. Lissi lief zu ihnen und erzählte, was geschehen war. Sie rannten zum Gatter und riefen besorgt: „Astrid, um

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