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Guten Morgen, meine Schoene

Guten Morgen, meine Schoene

Titel: Guten Morgen, meine Schoene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grace Green
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geboren. Auch bei Vicky und Jamie gab es öfter mal falschen Alarm. Ich habe also genügend Erfahrung, um sofort zu erkennen, wann es ernst wird.«
    »Erfahren magst du ja sein, aber du bist noch so verdammt jung!«
    »So jung nun auch wieder nicht, Jed.« Ihre Augen funkelten belustigt. »Vielleicht kommt es dir nur so vor, weil du schon so alt bist!«
    »Alt?« Es klang entrüstet. »Mit vierunddreißig?«
    »Frauen natürlich nicht. Sie stehen in diesem Alter in der Blüte ihrer Jahre. Anders ist das bei Männern. Bei ihnen beginnt der Verfall schon nach dem achtzehnten Geburtstag!« Es war nicht zu überhören, dass sie sich vor unterdrücktem Lachen kaum noch halten konnte.
    »Sprichst du von unserer sexuellen Leistungsfähigkeit?«
    Sarah entging nicht die offene Herausforderung, die in seinem Blick lag, aber für einen Rückzug war es jetzt zu spät. »Wovon sonst!« antwortete sie kess.
    »Du bist also der Meinung«, seine Augen glitzerten teuf-lisch, »ein Mann in meinem Alter könnte mit einer jüngeren Frau nicht mithalten… im Schlafzimmer?«
    »Ich zitiere nur die einschlägigen Statistiken«, verteidigte sie sich.
    »Zum Teufel mit den Statistiken!« Er musterte sie mit einem übertrieben lüsternen Blick. »Wenn du nicht gerade dabei wärst, deine Familie zu vergrößern, würde ich dir das Gegenteil beweisen!«
    Es war ein gefährliches Spiel, aber auch ein sehr pri-ckelndes.
    Sarah lachte. »Jammerschade, dass wir uns mit der Theorie begnügen müssen.«
    »Andererseits bin ich kein Mann, der sich so schnell entmutigen lässt.« Er ging langsam auf sie zu. »Mein Erinnerungsvermögen ist zwar getrübt, und ich weiß auch nicht, wie ich mich mit achtzehn gefühlt habe. Aber was ich jetzt empfinde, kann ich dir klar sagen.«
    Sarah hatte im Rücken die Spülmaschine und konnte nicht vor ihm zurückweichen. »Und?« fragte sie atemlos. »Was empfindest du?«
    »Nun, ich schlage vor, dass wir von der Theorie zur Praxis übergehen.« Er stand jetzt direkt vor ihr und blickte ihr tief in die Augen. »Beginnen wir doch mit einigen vorbereitenden Tests!«
    Ehe sie noch protestieren konnte, hatte er sich über sie gebeugt und ihr die Lippen mit einem fordernden Kuss ver-schlossen.
    »Aber…« versuchte sie einzuwenden, als sie beide Atem holten.
    »Für Abers ist es zu spät.« Er küsste sie erneut.
    Sechs Herzschläge lang hielt sie einfach still, doch beim siebten legte sie ihm die Arme um die Schultern und erwiderte den Kuss so leidenschaftlich, dass Jed wildes Verlangen erfasste. Er zog sie fester an sich, spürte die Wöl-bung ihres Leibs, und diesmal erschreckte es ihn nicht mehr, dass sie das Kind seines Bruders unterm Herzen trug. Für ihn war es Sarahs Baby, für das er dieselbe Liebe empfand wie für Jamie und Vicky.
    Sie alle waren seine Familie. Er fühlte sich wie berauscht von dieser jähen Erkenntnis, die seine Leidenschaft noch anstachelte.
    Er küsste Sarah mit einer Begierde, die unstillbar zu sein schien.
    Er sehnte sich danach, sie ganz zu besitzen, und ließ die Hände unter ihre Bluse gleiten, tastete sich an ihrem BH
    entlang, bis seine Finger die Knospen ihrer Brüste berührten.
    Sie presste sich noch fester an ihn, ihr Körper wurde weich und nachgiebig, und Jed glaubte ein geflüstertes »Ja« zu hören.
    Doch fast gleichzeitig bekam er einen Stoß in den Magen.
    Und noch einen. War es eine kleine Faust? Ein Knie? Ein Fuß?
    Den Mund noch auf Sarahs Lippen, sagte Jed lächelnd: »Hast du das gespürt?«
    Sie sah ihn mit verschleiertem Blick an. »Was?«
    Er zog die Hände unter ihrer Bluse zurück und legte sie um ihre füllige Taille. »Das Baby«, erklärte er lachend, »es hat mich gestoßen.«
    Der benommene Ausdruck verschwand aus ihren Augen.
    Leichte Ironie blitzte in ihnen auf. »Zum Glück weiß wenigstens einer in der Familie, wann Schluss sein muss.«
    Ihre Stimme klang kess, aber die Wangen glühten. Die Lady war nicht so gelassen, wie sie zu sein vorgab.
    »Dein kleiner Beschützer wird nicht immer da drinnen bleiben.« Jed lächelte amüsiert. »Und dann kann mich nichts mehr aufhalten!«
    Seine Worte schienen die Stimmung schlagartig zu verändern.
    Plötzlich herrschte eine gespannte Atmosphäre zwischen ihnen.
    »Wenn es so weit ist, werde ich mit Sicherheit nicht mehr hier sein, Jed.«
    »Ja, ich weiß. Du kannst es nicht erwarten, in die Zivili-sation zurückzukehren. Ich werde euch vermissen, Sarah.
    Ohne dich und die Kinder wird es in Morgan’s Hope sehr

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