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Gwen (German Edition)

Gwen (German Edition)

Titel: Gwen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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Sommersprosse! War’s dir im Royal zu langweilig?“
     
    Seine Familie hatte sich jetzt endgültig zu einem Besuch angesagt und zu allem Überfluss auch noch Swen mitgebracht. Dirk hatte sie erst mal zu der Feier des Bürgermeisters geschickt und sich unter die Dusche verdrückt, als der Anruf von Doris Lenier gekommen war.
    Doris Lenier, blond, schlank, ganz okay aussehend, wenn auch recht flachbusig, war ihm von Oskar Bart aus Deutschland nach Florida geschickt worden, um Gwennie zu beschatten. Bei diesem Anruf hatte Doris gesagt, dass sie von Gwen im Royal fast abgehängt worden wäre, und dass Gwen jetzt aber in der Health Company herumschnüffelte. Dirk hatte die Detektivin heimgeschickt und war fluchend selber in die Health gerast, so schnell, wie es die Karre hergab. In der Nähe seines Büros hatte er Gwennie dann gefunden.
    Sie fuhr so schnell herum wie Wally in seinen besten Zeiten. Und so stinksauer Dirk auch war, als sie so dastand, seine kleine Fee, so fehl am Platz in dem ganzen High-Tech-Bürokram, und ihn anstarrte mit diesen vor Schreck aufgerissenen Augen, da konnte er nicht anders, als sie anzulächeln.
    Gwennie rannte los. Dirk war schneller, packte sie und hielt sie fest. Er klemmte sich die he ftig zappelte und schreiende Frau unter den rechten Arm und öffnete mit seiner freien Hand ein paar Schubladen, fand aber nichts Geeignetes.
    Deshalb zog er Gwennie zwei Türen weiter zu seinem Büro, öffnete die Tür mit der Magnetkarte und ging zu seinem Schreibtisch, wo er in der linken unteren Schublade ein Isolierband hatte. Er drückte Gwennie auf den Boden und ihre Hände auf den Rücken. Während sie ihm gälische Nettigkeiten an den Kopf warf, fesselte er ihre Handgelenke mit einer großzügigen Lage Isolierband. Dann warf er sich ihren zierlichen Körper über die Schulter und ging los.
    Ihr gälisches Gezeter fetzte durchs Treppenhaus, und Dirk spielte mit dem G edanken, noch mal hoch zu gehen in sein Büro und ihr auch noch den Mund zuzukleben, ließ es dann aber sein. Draußen kippte er sie auf den Beifahrersitz seines Autos, setzte sich ans Steuer und gab Gas. Irgendwann gab sie ihr Schreien auf und konzentrierte sich darauf, das Isolierband zu sprengen.
    Dirk fragte: „Wie bist du auf die Health geko mmen?“
    Sie schwieg bockig. Was Dirk daran erinnerte, dass seine Geduld längst aufgebraucht war. „Verdammt, Gwennie! Du hast keine Ahnung von der Scheiß-Gefahr, in die du deine sommersprossige Nase steckst. Dass du dich da einmischst, kann ich nicht zulassen.“
    Noch immer hielt sie stur die Klappe.
    In seiner Tiefgarage parkte er den Jeep. Er ging zur Beifahrerseite, öffnete die Tür, wich Gwens Fußtritten aus, nahm sie auf die Schulter und trug sie in seine Wohnung. Mit den Fuß kickte er die Tür zu und lud Gwen auf der Couch ab.
    Er setzte sich neben sie, schnappte sich ihre gefesselten Handg elenke und musste ein bisschen suchen, bis er das Ende des Isolierbands fand und es mit den Fingernägeln lösen konnte. Vorsichtig wickelte er es von Gwens zarter Haut.
    Kaum , dass ihre Hände frei waren, schlug sie auch schon unvernünftig auf Dirk ein. Er warf sie auf den Rücken, fing ihre Handgelenke wieder ein und drückte den kleinen Frauenkörper mit seinem vollen Gewicht ins Couchpolster.
    Ihre wilden Bewegungen unter ihm faszinierten und erregten ihn. Trotzdem tat er nichts, wa rtete nur ab, bis sie sich völlig verausgabt hatte und er die Kapitulation genießen konnte, die er jetzt in ihren Augen sah.
    Vor Anstrengung keuchend, die sommersprossigen Wangen gerötet, die roten Haare um ihren Kopf ausgebreitet, die grünen Augen aufgerissen, die seinem Blick aufsaugten – sie schaute umwerfend aus, wie eine einzige Einladung. Langsam beugte er sich runter, um sie zu küssen.
    Aber dann meldete sic h was Rationales in seinem Hirn. Als er sie das letzte Mal in seiner Wohnung eingesperrt hatte, da hatte er sie auch erst mal machen lassen in der Annahme, er hätte alles unter Kontrolle. Der Fehler würde ihm nicht noch mal passieren!
    Er riss sich zusammen und stemmte seinen Körper von der Frau hoch, die er begehrte wie nichts sonst. „Nein, Gwennie!“ Mit einem disziplinierten Ruck stand er auf und zog sie mit hoch. „Diesmal ziehst du mir nicht die Hosen runter!“ Er drehte ihre Arme auf den Rücken und schob sie in die Ankleide, die er ausbruchsicher hatte herrichten lassen. „Diesmal nicht!“
    „ Nein! Nein! Nein! Nein! “, schrie sie immer in einer Leier, doch Dirk

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