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Hände, die der Satan schuf

Hände, die der Satan schuf

Titel: Hände, die der Satan schuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Möglichkeiten, das schwöre ich euch. Ihr könnt wählen. Entweder arbeiten wir zusammen und machen normal weiter, oder ihr fangt mit eurem weißmagischen Kram weiter.«
    Daß die letzten Sätze gesprochen worden waren, empfanden wir als positiv. Suko und ich schauten uns an. Suko hatte zuvor einen Blick über die Lehne in den Fond geworfen und gesehen, daß Jane Collins den Würfel mit beiden Händen festhielt. »Sie meint es ernst, John«, erklärte mein Partner.
    »Und wie!« fügte die ehemalige Hexe noch hinzu.
    Es war schwer, eine Entscheidung zu treffen. Das wußte nicht nur ich. Der Satan hatte es auf Jane und mich abgesehen. Er konnte einen Teilerfolg verbuchen. Mein rechtes Bein wollte mir nicht mehr gehorchen, bei Jane war es das linke. Hatte es da überhaupt Sinn, weiter gegen ihn zu kämpfen?
    Jane Collins fuhr in ihrer Rede fort. »Und denk immer daran, daß ich es gewesen bin, die euch auf die Spur gebracht hat. Durch den Würfel habe ich von den Aktivitäten des Teufels erfahren und dich gewarnt, John. Willst du mir so danken?«
    »Das letzte Wort habe ich überhört«, erklärte ich ihr. »Okay, wenn dein Würfel so gut ist, dann versuche es noch einmal. Schau hinein und sage uns, was er dir zeigt. Er gehorcht dir schließlich. Oder hast du uns angelogen?«
    »Nein.«
    »Dann bitte.«
    »Laß uns erst weiterfahren.«
    »Wieso?«
    »Wir haben es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel.«
    »Das hätte ich dir auch sagen können«, meinte Suko.
    »Aber ich spüre, daß wir in der Nähe sind. Ich bin da sensibler als ihr. Der Teufel breitet seine Aura aus. Ich merke sie auf meiner Haut. Es ist wie…«
    »Okay, ich fahre«, sagte Suko und öffnete die Tür. Er ging um den Wagen herum, zog die Fahrertür auf und schob mich auf den Beifahrersitz. Es war nicht so einfach, da ich ein Bein steif halten mußte. Schließlich saß ich dort, hatte mich schräg hingelehnt und drückte meinen Rücken gegen die Innenverkleidung. So ging es mir ein wenig besser.
    »Sitzt du bequem?« fragte Suko und grinste ein wenig sarkastisch.
    »Einigermaßen.«
    Er startete. Dabei drehte er sich noch um. »Wenn du den Weg weißt, Jane, weshalb sagst du ihn dann nicht? Du kannst uns führen.«
    »Fahr endlich, sonst kommen wir noch in die Nacht hinein!«
    »Ist das nichts für dich?«
    Sie gab keine Antwort mehr. Suko sorgte dafür, daß sich der Wagen in Bewegung setzte.
    Der Weg stieg an. Zu beiden Seiten wurde der Wald noch dichter. Nur mühsam drang das Sonnenlicht durch den Wirrwarr aus Laub und Zweigen.
    Manchmal hörten wir ein fernes Rauschen. Ich tippte auf einen Wasserfall.
    Von der Umgebung bekam ich nicht viel mit. Ich dachte an mein Bein und fragte mich, ob der Satan diese magische Behinderung fortsetzen würde.
    Rechnen mußte ich damit, wobei ich mir ferner die Frage stellte, wie es zu dieser Lähmung hatte kommen können. Ein Motiv oder einen Grund sah ich nicht, sosehr ich auch darüber nachgrübelte. Der Teufel mußte irgendeinen Trick erfunden haben, um uns beide erwischen zu können. Nur gut, daß wir Suko mitgenommen hatten.
    Weshalb konnte er sich normal bewegen? Ob sich der Teufel ihn bis zum Schluß aufheben wollte?
    Nein, das konnte ich nicht glauben. Ich kannte Asmodis. Er hatte zwar ein Faible für große Auftritte und kam sich vor wie ein Bühnenmatador, aber wenn er eine Chance sah, seine Feinde auf einmal zu packen, schlug er auch zu.
    Suko beobachtete mich besorgt. Er sah auch, daß ich meine Arme bewegte. Ich winkelte sie an, streckte sie aus, und auch die Hände schloß oder öffnete ich.
    Da reagierte alles normal.
    Im Fond redete Jane. Manchmal stieß sie eine Verwünschung aus. Früher hatten sie mir oder Suko gegolten. Bei dieser Fahrt schimpfte sie auf den Teufel.
    Sie haßte ihn.
    Wir ebenfalls. Asmodis hatte sehr oft versucht, uns das Leben schwerzumachen. Und ebensooft war es uns gelungen, ihn abzuwehren. Schaffen wir es auch diesmal?
    Ich hörte Jane stöhnen. Da Suko fuhr und sich auf die Straße konzentrieren mußte, fragte ich sie: »Was hast du?«
    »Mein rechter Fuß…«, sie pfiff die Worte fast. »Verdammt, die Zehen, ich kann sie nicht mehr bewegen.«
    Als sie das sagte, lief es mir kalt den Rücken hinab. Auch ich konzentrierte mich jetzt auf das normal funktionierende linke Bein. Ich winkelte es an, streckte es wieder aus und bewegte auch die Zehen. Das klappte.
    Grund zum Jubeln hatte ich nicht, denn ich glaubte fest daran, daß Jane und ich die Schicksalsschläge parallel

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