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Hände, die der Satan schuf

Hände, die der Satan schuf

Titel: Hände, die der Satan schuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Würfel.
    Und dort entdeckte ich ihn.
    Er saß an einem Tisch, hielt zwei Messer in den Händen und rammte sie nach unten.
    Sein Ziel waren zwei Figuren gewesen, von denen eine meine Gesichtszüge trug und die andere die der Hexe Jane Collins!
    Die Messer trafen!
    Ich hörte einen gellenden Schrei. Dabei wußte ich nicht einmal, ob Jane oder ich ihn ausgestoßen hatte, wahrscheinlich wir beide. Ein selten erlebter Schmerz erfaßte mich und schien mir meinen Hals von innen und auch von außen zerreißen zu wollen.
    Es war furchtbar. Ich bäumte mich in dem Sitz auf und stellte fest, daß ich keine Luft mehr bekam. Von innen her schien sich ein Stück Stahl in meinen Hals geschoben zu haben, das mir die Luft völlig abschnürte. Dazu die Dunkelheit, das Gefühl des Eingeschlossenseins, all dies trieb die Panik in mir hoch.
    Und ich vernahm die gellende Stimme. Der Teufel hatte sie ausgestoßen. Von irgendwoher schrie er. »Der verfluchte Würfel kann mich nicht vernichten, Sinclair! Nein, mich nicht. Ich werde dafür sorgen, daß ich doch noch gewinne. Du sollst in der Finsternis der Hölle verrecken. Die Kraft des Würfels gegen die meine, ich gewinne. Ersticke, Hundesohn! Ersticke, an der Kraft meines Dieners!«
    Während ich die Worte vernahm, röchelte ich nach Luft. Ich mußte atmen, sonst war alles verloren.
    Der Hals saß zu. Gnadenlos hatte der Teufel seine Macht ausgespielt und die des Würfels kompensiert.
    War er doch nicht so mächtig?
    Aber ich besaß noch eine Waffe. Es war mein Kreuz. Jane Collins hatte nicht gewollte, daß ich es aktivierte. Darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Es war unsere einzige Chance. Nachdem es mir von Suko abgenommen worden war, hatte ich es noch nicht wieder umgehängt. Es lag in der Nähe des Würfels auf meinem Schoß. Ich tastete danach, bekam es zwischen die Finger, wollte atmen, was nicht klappte, und rief mit letzter, verzweifelter Kraft die Formel, die mir ein weiser Mann beigebracht hatte.
    »Terra pestum teneto — Salus hic maneto!«
    Kaum waren die Worte aus meinem Mund gedrungen, glaubte ich, inmitten einer Explosion zu stehen.
    Die Welt wurde zur Hölle!
    ***
    Ich hatte das Gefühl, abzuheben und durch das Autodach zu fliegen. So sehr schmerzte plötzlich mein Schädel. Von innen her schien eine Schlagbohrmaschine darin zu wirken, ich vernahm die Schreie anderer Personen, hörte auch meine eigene Stimme und dazwischen ein bösartiges Kreischen, wie es nur Asmodis ausstoßen konnte. Seine Welt brach zusammen!
    Ich hatte mit der geballten Kraft des Kreuzes dagegengesteuert, nachdem sich der Würfel Asmodis nicht gewachsen gezeigt hatte. Das Kreuz war es!
    Gut gegen Böse - Licht gegen Dunkelheit. Der immerwährende Kampf wurde auch hier weitergeführt, und die hellen Strahlen meines geweihten Talismans vertrieben die schwarzen Schwingen der Hölle. Sie räumten auf, schleuderten das weg, was sie nicht haben wollten. Ich kam mir vor wie in einem rasenden Kreisel. Mein Kopf drehte sich, das Blut schien mir aus den Sinnesorganen zu fließen, und ich stellte trotz dieser Umstände fest, daß ich wieder atmen konnte. Ich schmeckte die Luft wie ein gutes Essen, und ich freute mich darüber, daß ich auch meine Beine wieder bewegen konnte.
    Dazwischen vernahm ich die wimmernden Schreie.
    Wer sie ausgestoßen hatte, konnte ich nicht sagen. Ich dachte dabei an den Satan, auch an Suko oder Jane, es war mir egal, für mich zählte die strahlende Helligkeit, deren Mittelpunkt ich war und die es geschafft hatte, die geheimnisvolle Magie des Satans auszuradieren. Er war zurückgeschleudert worden. Heinein in seine schreckliche Welt, und da sollte er auch bleiben.
    Das helle Licht sank nur allmählich zusammen. Aber es wurde nicht von der Dunkelheit abgelöst, sondern von dem normalen Dämmerlicht eines allmählich sich dem Ende zuneigenden Tages.
    Ich saß im Auto, starrte durch die Scheibe und merkte nicht einmal, daß ich mich wieder bewegen konnte. Ich erinnerte mich daran, die gräßlichen Schmerzen am Hals gespürt zu haben, faßte dorthin und suchte vergeblich eine Wunde.
    Es war mir nichts passiert.
    Und den anderen?
    Zunächst dachte ich an Suko. Als das Unerklärliche geschehen war, hatte er sich wohl nicht im Wagen befunden. Oder? Im Moment war ich völlig durcheinander, schaute nach draußen und sah meinen Freund auf der Fahrbahn liegen.
    Er rührte sich nicht.
    Im ersten Moment bekam ich einen furchtbaren Schreck. Sollte ihn die Magie des Satans voll erwischt

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