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Hände weg von Zeitmaschinen

Hände weg von Zeitmaschinen

Titel: Hände weg von Zeitmaschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bester
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aus dem Süden schnitt in unser Fleisch.
    Weit hinter ihnen herrschte heillose Verwirrung. Keuchend drehte Vandaleur sich um. Der Tank des Autos war explodiert. Ein Flammengeysir schoß wie eine brennende Ölfontäne in den Himmel und riß einen tiefen Krater in das mit Sumpfgräsern bewachsene Land. Der Wind trieb die Flammen vor sich hin und bauschte sie zu einer drei Meter hohen Wand auf. Knisternd begann die Flammenwand uns zu folgen. Dichte Ölwolken stiegen zum Himmel hinauf. Vandaleur konnte einige Gestalten ausmachen – ein Suchkommando.
    »Himmel!« schrie ich und suchte verzweifelt nach einem sicheren Unterschlupf. Er rannte immer weiter und zog mich mit, bis ihre Füße auf der trügerischen, vereisten Oberfläche eines Sees einbrachen. Wütend trat er das Eis zur Seite und stürzte sich dann in die kalten Fluten, den Androiden mit sich ziehend.
    Die Flammenwand war heran. Ich konnte ihr Knistern hören und die Hitze spüren. Er konnte die Verfolger deutlich ausmachen. Vandaleur griff in seine Tasche, um die Pistole zu ziehen, aber die Tasche war zerrissen und die Pistole verschwunden. Er fluchte und begann vor Kälte und Angst zu zittern. Das Licht des Feuers blendete ihn. Oben pendelte der Hubschrauber hilflos von einer Seite zur anderen. Die Männer in ihm waren nicht in der Lage, in den Qualmwolken die Flüchtlinge auszumachen und die Suchmannschaft zu unterstützen, die sich viel zu weit rechts hielt.
    »Sie werden uns nicht finden«, flüsterte Vandaleur. »Bleib ruhig! Das ist ein Befehl! Sie werden uns nicht finden. Wir legen sie herein, sie und auch das Feuer. Wir werden…«
    Das Peng! Peng! Peng! dreier Schüsse erklang kaum zwanzig Meter von den Flüchtlingen entfernt. Das Feuer hatte sie ausgelöst, als es die Pistole erreicht hatte und die Patronen explodieren ließ. Die Verfolger hatten das Geräusch ebenfalls vernommen und arbeiteten sich nun direkt auf uns zu. Vandaleur fluchte hysterisch und versuchte, tiefer einzutauchen, um der unmenschlichen Hitze des Feuers besser entgehen zu können. Der Androide begann zu zucken.
    Die Flammenwand hatte sie erreicht. Vandaleur nahm einen tiefen Atemzug und bereitete sich darauf vor unterzutauchen, bis die Flammen an ihm vorbeigezogen waren. Der Androide erschauderte und begann plötzlich zu schreien.
    »Schwitze, schwitze!« rief er. »Eine kühle Spritze!«
    »Verdammt!« schrie ich und versuchte, den Androiden zu ertränken. »Verdammt!« schrie ich und zerschmetterte Vandaleurs Gesicht. Der Androide schlug auf Vandaleur ein, der sich heftig wehrte und schließlich aufrecht stand. Bevor ich weiter angreifen konnte, hatten mich die Flammen hypnotisch in ihren Bann gezogen. Er tanzte und vollführte wahnsinnige Luftsprünge in einem hektischen Rumba-Rhythmus vor der Flammenwand, mit breit gespreizten Beinen und zitternden Armen. Die Finger zuckten in ihrem eigenen Rumba-Rhythmus. Er schrie und sang und rannte in einem verrückten Tanz in der Umarmung der Flammen, ein verdrecktes Monstrum, das sich gegen das helleuchtende Feuer deutlich abzeichnete.
    Die Verfolger riefen etwas. Schüsse peitschten auf. Der Androide drehte sich zweimal um die eigene Achse und fuhr mit seinem schrecklichen Tanz im Antlitz des Feuers fort. Ein plötzlicher Windstoß trieb die Flammen vorwärts, und sie umfaßten eine schreckliche Sekunde lang die tanzende Gestalt. Dann brannten sich die Flammen weiter und hinterließen eine schluchzende Masse aus synthetischem Fleisch, aus der scharlachrotes Blut floß, das niemals gerinnen würde. Ein Thermometer hätte wundervolle 1200° Fahrenheit registriert.
     
     
    Vandaleur starb nicht. Ich entkam. Sie fanden mich nicht, während sie den Androiden tanzen und sterben sahen. Aber ich weiß nicht, wer von uns er heute ist. Wanda hat mich gewarnt: psychotische Projektion. Nan Webb hat es ihm auch gesagt. Eine Projektion. Wenn man lange genug mit einer verrückten Maschine zusammenlebt, wird man selbst verrückt. Schwitze!
    Aber eine Wahrheit ist uns bekannt. Wir wissen, daß sie sich geirrt haben. Es war andersherum. Es war der Mensch, der die Maschine korrumpiert hat… jede Maschine… alle Maschinen. Der neue Roboter und Vandaleur konnten das mit Sicherheit sagen, da der neue Roboter auch zu zucken begann. Grütze!
    Hier auf dem kalten Planeten Pollux zittert und singt der Roboter. Keine Hitze, aber meine Finger zittern. Keine Hitze, aber er hat die kleine Talley mit auf einen einsamen Spaziergang genommen. Ein billiger

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