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Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Titel: Halb verliebt ist voll daneben - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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hatte. Und das in einem Männermagazin!

    »Nun, der Name sagt mir was …«
    »Also in der Zeitschrift Nads redet er über mich! Dass ich fett sei und er mich gevögelt habe«, keuchte ich.
    »Oh.«
    »Dieser Wichser.«
    »Oh.« Sie sah mich an. »Wie heißen Sie? Ich bin Carol.«
    »Hey, Carol. Tut mir leid. Ich bin Sarah. Sarah Sargeant, die auf Leo Großschwanz reingefallen ist.«
    »Hatte er einen …?«
    Sie warf einen kurzen Blick auf ihren Schoß, und ab dem Moment schloss ich sie ins Herz, denn ich hätte dieselbe Frage gestellt.
    »Ja … nein … ich weiß es nicht! Ich habe nicht mit ihm geschlafen!«
    In diesem Augenblick kam Eamonn mit Rachel Arm in Arm aus dem Lift.
    »Verrenk dir nicht den Rücken, Eamonn!«, rief ich ihm zu.
    »Sarah, sieh doch!«, kreischte Rachel und hielt ihre Hand hoch.
    Ein Diamant von der Größe einer Paranuss funkelte an ihrem Ringfinger.
    »O. Mein. Gott. Wenn das kein Klunker ist!«
    Ich beobachtete sie, wie sie sich kichernd zur Tür hinausbewegten.
    »War das Eamonn Nigels?«, wollte Carol wissen.
    »Hm.«
    »Woher kennen Sie ihn?«
    »Oh, ich spiele in dem Film mit, den er gerade dreht.«
    »Wow.«
    »Sind Sie auch Schauspielerin?«

    »Du liebe Güte, nein, nichts derart Interessantes.«
    »Sarah!«
    Das war Rachel, sie hatte wieder kehrtgemacht und kam auf mich zugerannt.
    »Herzlichen Glückwunsch!«
    Wir fielen einander laut kreischend in die Arme.
    »Oooh, pass auf meine Brust auf.«
    »Sorry.«
    »Willst du meine Trauzeugin sein? Bitte. Eamonn möchte das auch! Bitte.«
    Ich wollte ihr nicht sagen, dass dies mein drittes Mal war.
    »Selbstverständlich.«
    »Ah! Wir werden es bald machen, bevor ich in die Klinik gehe. Ich rufe dich morgen an, dann können wir planen!«
    Und dann eilte sie, wieder kreischend, los, um Eamonn einzuholen.

78
    Eamonn sorgte dafür, dass die besten Ärzte von L.A. sich Rachels annahmen, aber es dauerte trotzdem noch, bis die OP stattfinden konnte. Ich hatte all meine Szenen abgedreht. Mein sechswöchiges Abenteuer war vorüber, und ich hätte nach England zurückfliegen sollen. Eamonn bat mich jedoch, wenn möglich noch etwas zu bleiben, um Rachel Gesellschaft zu leisten. Ich sagte zu.
Ich zog in ihr Haus ein, und Rachel bat mich, ihr bei der Hochzeitsplanung zu helfen.
    »Ich?«
    »Ja, was dagegen?«
    »Heißt das … ich bin deine Hochzeitsplanerin?«
    »Ja.«
    »Könnte das auch mein Titel sein?«, fragte ich begeistert.
    »Wir können dich nennen, wie du willst.«
    »Hochzeitsplanerin«, seufzte ich. »Wie in diesem Film.«
    »Was?«
    »Du weißt schon, dieser Film. Wie hieß der gleich noch mal?«
    » Verliebt, verlobt, verplant , Sarah.«
    »Oh. Tiefschürfender Titel. Man käme nie darauf, worum es geht. Genau! Warum fangen wir nicht gleich an?«
    »Wir brauchen jemanden, der uns traut.«
    »Erins Dad!«
    Rachel zog ihre Brauen hoch.
    »Ganz ehrlich, Rachel, er würde das großartig machen. Ich war in einer seiner Andachten. Er ist ganz locker drauf. Er ist wie für dich geschaffen!«
    »Erstmal müssen wir einen Ort finden, wo es stattfinden kann.«
    »Oh, das wäre wohl klug.«
    »Hm.«
    »Woran hast du denn gedacht?«
    »Devon.«
    Ein kleiner Wonneschauer durchrieselte mich. Ich liebe Devon. Ich halte es sogar für mein spirituelles Zuhause.
Unsere jährlichen Familienurlaube machten wir immer an einem Ort namens Salcombe. Es war der Höhepunkt meiner Kinderzeit. Nicht einmal die endlosen Stunden auf der M4 und M5, in denen mein Vater sich seine Kassetten »Fließend Deutsch in einer Woche« anhörte, konnten dem was anhaben. Ich wusste, dass Devon das lange Warten wert war. Ich saß auf dem Rücksitz und drückte meinen Kopf an die Scheibe, betrachtete die sich über die Scheibe bewegenden Regenraupen und wies voller Hoffnung auf die Autobahnraststätten hin, an denen wir vorbeikamen. Wenn wir von der Autobahn abfuhren und die Straßen so kurvig wurden, dass wir für vierhundert Meter fünfundvierzig Minuten brauchten, wurde mir ein wenig übel vom Autofahren. Aber sobald das Meer auftauchte, wurde ich wieder munter. Kalifornien ist hübsch und warm, aber nichts im Vergleich zu Devon. Ich genoss es sogar, fünfundvierzig Taschen mit an den Strand zu schleppen, um dort dann eingecremt und in Regenjacke im Regen Sandwiches zu essen.
    »O mein Gott, du wirst in Devon heiraten«, rief ich, und Tränen schossen mir in die Augen.
    »Jetzt reiß dich zusammen, Sarah, und schau dir das hier an.«
    Sie warf mir eine Auswahl an

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