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Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Halb verliebt ist voll daneben - Roman

Titel: Halb verliebt ist voll daneben - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy-Anne Holmes
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wollte Sie nicht stören, aber könnte ich mir vielleicht eine Zeitschrift ausleihen?«
    »Die brauche ich zum Arbeiten.«
    »Alle? Was machen Sie? Tiere aus Pappmaschee?«, fragte ich sie.
    Sie sah mich an, als wollte sie sagen: Machen Sie sich nicht lächerlich. Ich bin sehr wichtig.
    »Oh, Verzeihung. Tut mir leid, dass ich Sie gestört habe.«

    »Mit der hier bin ich fertig.«
    Sie hielt eine Zeitschrift namens Nads hoch. Auf der Titelseite war ein Teenagermädchen im Slip zu sehen.
    »Ach, lassen Sie’s. Ich kann doch unmöglich in Ihre Nads schauen!«
    Kein Wimpernzucken. Meine besten Scherze sind bei Amerikanern vergeudet. Sie legte die Zeitschrift zurück auf ihren Stapel.
    »Ich bin PR-Agentin«, erklärte sie seufzend.
    »Ach ja.«
    »Und Sie?«
    »Ich bin gewissermaßen Schauspielerin und Kellnerin. «
    »Machen Sie Urlaub?«
    Wenn man mir normalerweise diese Frage stellt, neige ich meinen Kopf und murmele: Hm … äh … ja, wann macht man das nicht? Aber nicht so diesmal.
    »Nein, ich bin auf dem Weg zu einem Dreh.«
    Sofort zeigte die PR-Agentin Interesse. Sie hob sogar ihre Sonnenbrille an.
    »Tatsächlich? Was für ein Film ist es? Irgendwas, wovon ich gehört haben könnte?«
    »Der neue Eamonn-Nigels-Film.«
    Klingeling! Jetzt nahm sie ihre Sonnenbrille ganz ab.
    »Mit Leo Clement?«
    »Ja, ich habe eine Szene mit ihm.«
    »Die Sexszene?«, keuchte sie, etwas zu viel Überraschung zeigend.
    »Es ist eine Vergewaltigungsszene. Kein heißer Sex«, sagte ich ganz professionell.
    »Sicher.«

    »Sind Sie mit Leo befreundet?«
    »Ich bin seine PR-Agentin.«
    »Oh.« Ich erwähnte nicht, dass ich bis vor ein paar Wochen noch nie von ihm gehört hatte, und gab ihr die Hand. »Sarah Sargeant.«
    »Guter Name. Haben Sie eine PR-Agentin?«
    »Du meine Güte, nein! Sie müssen sich bei Google erst mal durch sieben Seiten arbeiten, bis Sie mich finden. Und dann ist es auch noch meine Facebook-Seite«, sprudelte es aus mir heraus. Und beeilte mich, hinzuzufügen: »Nicht dass ich mich selbst schon mal gegoogelt hätte.«
    »Ich bin Palmer«, sagte sie. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Sarah Sargeant.« Sie wurde Palmer genannt. Toll. »Nehmen Sie meine Karte.«
    Sie hielt mir eine glänzende schwarze Visitenkarte hin. Ich nahm sie, steckte sie in meine Tasche und unterdrückte mühsam das Bedürfnis, einen Freudenschrei auszustoßen. Eine PR-Agentin hatte mir ihre Karte gegeben! Und bevor man noch »Rehaklinik in Arizona« sagen konnte, konnte ich schon das Gesicht eines Designershops und in einer Realityshow mit dem Titel Sarah Sargeant in den Staaten zu sehen sein. Ich verfolgte, wie Palmer das ihr angebotene Glas Champagner ablehnte und stattdessen ein Glas Orangensaft vom ihr dargebotenen Tablett nahm. Dann setzte sie ihre Sonnenbrille wieder auf und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. Ich schloss daraus, dass das Gespräch beendet war. Dasselbe Tablett wurde auch mir angeboten.
    »Oooh, Champagner bitte, BRIAN!«
    »Sarah! Wie geht es dir, meine Schöne?«
    »Es ist alles im Eimer!«

    »Hat mein hervorragendes Foto nicht funktioniert?«
    »O Brian. Du hast ja keine Ahnung.«
    »Ich glaub es nicht! Läuft es nicht gut mit dem Bananenmann? «
    Ich schüttelte den Kopf. »Überhaupt nicht gut.«
    »Hatte er doch eine Affäre mit dem Yogahäschen?«, fragte er ungläubig.
    »Nein.«
    »Na, Gott sei Dank.«
    »Aber sie trägt sein Baby aus.«
    Dem armen Brian wäre beinahe das Tablett mit den Champagnergläsern aus der Hand gefallen.
    »Also gut«, er sah mich streng an. »Wir werden mit diesem Champagner und ein paar Macadamianüssen beginnen. Dann werden wir nett miteinander plaudern, denn es gibt kein Problem, das du nicht in den Griff kriegen kannst, Schätzchen.«
    »Ich danke dir. Ich wünschte, man könnte dich in Pillenform pressen und auf Kassenrezept bekommen.«
    »Du brauchst Feuchtigkeit, Schätzchen. Du schuppst dich. Ich werde dir etwas Gesichtscreme holen und noch ein Glas Schampus bringen.«
    »Nicht doch, Brian, mach mich nicht betrunken!« Plötzlich erinnerte ich mich. »Ich werde vom Flughafen abgeholt und muss sofort zum Unterricht zu einer Stripperin. «
    Er zog seine Brauen hoch und lächelte. Dann küsste er mich auf meinen Scheitel.
    »Kennst du das Geheimnis des Strippens?«, fragte Brian, während er eine Cremetube von Clarins aus seiner Tasche holte und mir was auf den Finger drückte.

    »Hast du schon mal gestrippt?«
    »Für ein paar glückliche Auserwählte.«
    Er lächelte und

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