Halbe Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)
bestätigte Lisa, „der kannte sich aus. Ich hab Glück gehabt.“
„ Wieso war er denn auf einmal abgelenkt?“ fragte Fabian. „Hast du noch nicht genau erklärt.“
Lisa wurde verlegen, wie jedes Mal, wenn es um ihre weiblichen Reize ging. „Na ja, ich hab die Bluse aufgemacht, und da war er halt für den Moment erst mal sprachlos...“
Fabian und Christiane sahen sich an und lächelten dann in sich hinein.
„ Kann ich mir vorstellen“, sagte Fabian. „Sind wir dann hier fertig?“
„ Ja klar“, antwortete Christiane, „wir sind fertig, das heißt ihr zwei beide könnt gehen. Ich darf jetzt ’ne Nachtschicht einlegen.“
Fabian und Lisa sprachen kein Wort miteinander, als sie den Fahrstuhl nach unten nahmen. Sie setzten sich in den Wagen, und Lisa fuhr kommentarlos zurück in Richtung Fabians Wohnung. Ohne Worte sperrte Fabian die Haustür auf, und sie gingen nach oben. Sie standen in der Diele und zogen sich die Schuhe aus.
Fabian nahm Lisa an die Hand und führte sie in sein Schlafzimmer. Die Kerzen, die er vor ein paar Stunden angezündet hatte, waren halb heruntergebrannt, aber spendeten dem Raum genau die richtige Atmosphäre. Fabian musste viel Zeit und Mühen investiert haben, um in seinem Schlafzimmer diese Spannung erzeugen zu können.
Er setzte sich aufs Bett, sah Lisa aufreizend ins Gesicht und zog sich mit theatralischer Geste die Socken aus. Lisa lachte leise und ging dann auf ihn zu. Er richtete sich auf, umfasste ihre breiten Hüften und zog sie an sich ran. Lisa ihrerseits nahm mit beiden Händen seinen Kopf und drückte ihn zwischen ihre Brüste.
Fabian genoss die schweren, warmen Kugeln aus Fleisch und bewegte seinen Kopf hin und her. Lisas Brustwarzen stachen hart hervor, und er begann, an ihnen durch den dünnen Blusenstoff hindurch zu saugen. Lisa stöhnte voller Genuss und wühlte in Fabians Haar. Dann riss er ihr mit einem Ruck die Bluse vom Leib.
Nackt zitterten ihre Brüste vor seinen gierigen Augen, und Lisa stürzte sich geil auf ihn und machte mit seinem Hemd kurzen Prozess. Er zog an ihrem Minirock, sie zerrte an seinem Gürtel. Nach nur ein paar Sekunden kämpften sie nackt einen Ringkampf auf dem Bett, und Lisas Hände verkrallten sich in seinen festen Hintern, dessen Muskelbewegungen sie spürte, als Fabian anfing zu stoßen.
Dreißig
Vielleicht hatte Fabian wirklich recht, was das Übernachten anging. Es gab aber auch wirklich nichts Unromantischeres als das gemeinsame Aufwachen, fand Lisa. In keinem Punkt gab es einen derart krassen Unterschied zwischen Phantasie und Realität. Als sie um zehn Uhr wach wurde, lag Fabian auf dem Bauch und gab Geräusche von sich, die ein wenig wie das Lachen von Ernie aus der Sesamstraße erinnerten. In dieser Position war er definitely unpoppable material, if you know what I mean . Sein wie gemeißelter Hintern neutralisierte den Eindruck, als Lisa die Decke wegzog, dennoch brannte ihre Libido auf Sparflamme. Sie stolperte ins Badezimmer und versuchte, das Ausmaß an Schimmel und Kalkflecken zu übersehen, das sich ihren Augen bot. Fabian war wirklich der totale Junggeselle.
Unter dem heißen Wasserstrahl fand Lisa zu sich, und die Erinnerung an die späten Ereignisse der vergangenen Nacht ließ sie dann auch bald wieder eine fröhliche Melodie pfeifen. War zweifellos eine der Top Ten Nächte in ihrem Leben, und wenn man bedachte, wie die Nacht angefangen hatte, war das keine üble Leistung vom wackeren Herrn Zonk. Vor allem diese eine Stellung, von der Lisa immer gedacht hatte, dass sie dafür zu dick war... aber irgendwie hatte Fabian den Winkel gefunden.
„ Geh wech da“, brummte Fabian, als er den Duschvorhang aufzog. Er war nackt wie sie und drängelte sich in die Kabine. Sie kämpften kurz um die Vorherrschaft unter der Brause, was in einem Kompromiss endete: Er stand senkrecht vor dem Strahl und ließ das Wasser von sich auf sie zurückspritzen. Was funktionierte, da Lisa inzwischen auf den Knien war.
Das Frühstück bestand aus einer Substanz, die in einem früheren Leben wohl mal Nutella gewesen war, gestrichen auf aufgebackene Brötchen. Mampfend saßen sie auf der Couch im Wohnzimmer. Beide waren Morgenmuffel und redeten ungern so früh mit jemandem.
„ Wir müssen uns mal grundsätzlich über deinen Haushalt hier unterhalten“, meinte Lisa schließlich.
„ Wenn du willst, darfst du hier ruhig mal putzen.“
„ Ha! Darum ging es dir hier nur, du suchst ein Hausmütterchen.“
„ Ja, na
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