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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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allein zu sein. Wenn er nun wirklich nicht Wollte... Was konnte sie tun? Es war jetzt beschlossene Sache. Wenn ihm die Idee mißfiel, dann mißfiel sie ihm eben. Sie würde ihre Meinung in dieser Sache nicht mehr ändern. Wenn sie ehrlich war, mußte sie sogar zugeben, daß sie es auch gar nicht wollte.
    Als Sir Thomas zu ihr kam, versicherte er ihr, daß alle Vorbereitungen getroffen seien. Kapitän Winslow von der >Lady Chester< würde die Zeremonie durchführen, und Mason und Sir Thomas selbst würden die einzigen Zeugen sein. Außer Kapitän Winslow würde kein anderer Außenstehender irgendwelche Details ihrer hastigen Hochzeit erfahren. Denn wenn es herauskäme, daß Cathys neuer Ehemann ein Pirat gewesen war, wäre die mit dieser Hochzeit verbundene Respektabilität für immer zunichte.
    Cathy war überrascht, als die Kabinentür nach einem kurzen Klopfen aufflog. Sir Thomas machte bei dieser Verletzung der Etikette ein ärgerliches Gesicht. Cathy hatte jedoch nur Augen für einen Mann. Zwei Seeleute führten den Gefangenen in ihrer Mitte herein. Sein Gesicht war voller Pulverspuren und Schweiß. Die Kleider waren zerrissen und dreckig, und seine Augen glitzerten wild, als sie beinahe verachtend über Cathys elegante Erscheinung glitten. Nervös befeuchtete sie ihre Lippen mit der Zunge. Sein Gesichtsausdruck wurde schroff. Als er von seinen beiden Wächtern grob nach vorne gestoßen wurde, sah sie die schweren Ketten zwischen seinen Händen und Füßen.
    Das zweite Mal an diesem Tag konnte sie sich weder bewegen noch ein Wort sagen. Sie konnte ihn nur erschreckt anstarren, als er über die Kette an seinen Fußgelenken stolperte. Dann richtete er sich mit einiger Anstrengung wieder auf. Er stand da und sah sie an, während ihr Vater die Männer entließ.
    »Ja, ja«, sagte Jon, als weder Cathy noch ihr Vater sprachen. »Daß ich mir überhaupt Sorgen um dich gemacht habe. Ich hätte wissen müssen, daß Katzen immer auf den Füßen landen.«
    »Sie...!« Sir Thomas machte einen hastigen Schritt nach vorn. Jon fuhr mit rasselnden Ketten herum, um ihn anzusehen, und hatte dabei seine Zähne bloßgelegt wie ein wildes Tier. Cathy lief zu ihrem Vater hinüber und ergriff seinen Arm.
    »Nein, Papa!« sagte sie eindringlich, und ihre Augen starrten die beiden Männer groß an. Ihr nächster Satz kam beinahe im Flüsterton. »Ich möchte allein mit ihm sprechen, Papa, bitte!«
    »Unmöglich!« brüllte Sir Thomas, und seine Augen wurden schmal vor Haß, als sie den großen, muskulösen Mann ansahen, der seine Tochter mißbraucht hatte. Er war voller Wut. Wenn Cathy nicht dagewesen wäre, hätte es ihm das größte Vergnügen bereitet, den Kerl auf der Stelle zur Hölle zu schicken.
    »Papa, bitte!« wiederholte Cathy mit flehenden Augen. Sir Thomas wurde etwas weicher, als er ihr bleiches Gesicht wahrnahm.
    »Meine Liebe, das ist ganz ausgeschlossen«, sagte er geduldig. »Er hat dich schon einmal gekidnappt, und es sieht ganz so aus, als sei er dazu fähig, dich wieder gefangenzunehmen und so seine Freiheit zu erlangen. Es tut mir leid, aber das geht nicht.«
    »Dein Vater hat recht, Cathy«, sagte Jon und sah sie mit einem undurchschaubaren Gesichtsausdruck an. »Wenn du zu nahe kämest, könnte ich diese Ketten um deinen süßen, kleinen Hals legen und ihn dir brechen. Ich würde das lieber nicht riskieren.«
    »Seien Sie ruhig, Sie!« bellte Sir Thomas ihn rücksichtslos an. »Sie haben es meiner Tochter zu verdanken, daß Sie überhaupt noch am Leben sind! Wenn sie mir nichts von dem Kind erzählt hätte, daß Sie ihr angehängt haben, hätte ich Sie mit dem größten Vergnügen hinrichten lassen. So wie die Dinge liegen, werden Sie jetzt alles tun, was Sie können, um ihren guten Namen zu retten!«
    »Papa!« schrie Cathy verzweifelt, als sie sah, wie sich Jons Gesicht verfinsterte. Sie hatte sich das alles anders vorgestellt! Wenn sie nur mit ihm allein sein könnte. Es wäre sicher möglich, ihn von dieser Heirat zu überzeugen, und es wäre gar nicht nötig, ihn dazu zu zwingen.
    »Ich habe ihr ein Kind angehängt?« wiederholte Jon mit einer Stimme voller Wildheit und Spott. »Wenn sie Ihnen das gesagt hat, dann hat sie gelogen.«
    Sir Thomas Gesicht wurde rot vor Wut. Er konnte sich kaum davor zurückhalten, seinen Revolver zu ziehen. Cathy wurde bei Jons häßlichen Worten rot, aber sie hielt immer noch den Arm ihres Vaters fest.
    »Ich höre, daß ich sie heiraten soll«, sagte Jon nun mit einer

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