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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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möglich ist, ein Kind angemessen zu versorgen. Martha hat es ausgesucht. Ihr mußt du danken.«
    »Der Kapitän hat mir gesagt, ich soll alles kaufen, was ihr beiden braucht«, sagte Martha und verteidigte ihn. »Und er hat die Rechnungen bezahlt. Das ist weitaus mehr, als eine ganze Menge anderer Gentlemen in diesem Falle getan hätten.«
    Cathy lächelte ihren Mann und ihre Kinderfrau an. Sie ergriff Marthas Arm und zog die Frau zu sich herunter, um ihr einen dicken Kuß auf die Wange zu drücken. Dann drehte sie sich um und streckte ihre Arme, ohne darüber nachzudenken, nach Jon aus. Sein dunkles Gesicht wurde ein wenig rot, und er sah einen Moment lang unentschieden aus, bevor Marthas erwartungsvoller Blick ihn dazu zwang, sich ziemlich steif zu Cathy herunterzubeugen. Cathys Arme legten sich zärtlich um seinen Nacken, und sie drückte einen sanften Kuß auf seinen festen Mund. Unter ihrer Berührung teilten sich seine Lippen und seine Hände machten eine Bewegung, als wolle Er sie mitsamt ihrem Bauch und allem an sich drücken. Martha räusperte sich diskret im Hintergrund, und dieses Geräusch brachte ihn wieder zu Sinnen. Er zog sich zurück und atmete merklich schneller. Cathy lächelte ihn überwältigt an. Seine Augen ruhten eine lange Weile auf ihrem Gesicht, bevor er sich umdrehte.
    »Wenn die Ladys mich entschuldigen wollen... «, sagte er, als er ging. Cathy starrte ihm mit warmen Augen nach und bewunderte die machtvollen Bewegungen seines Körpers, als er die Kabine verließ. Martha mußte sie zweimal ansprechen, bevor sie etwas hörte. Die ältere Frau sah ihre Herrin mit wissenden Augen an, während diese liebevoll die winzigen Babysachen auspackte. Martha sagte nichts über das, was sie gesehen hatte. Es stand Miß Cathy im Gesicht geschrieben, daß sie vollkommen verliebt in den Kapitän war. Nun, was ihn betraf: Männer konnten ihre Gefühle besser verstecken. Trotzdem lächelte sie zufrieden, während sie Cathy dabei half, die Babysachen zu ordnen und wegzupacken.
    Es war bereits spät am Morgen, als Cathy das gelbe Kleid angezogen und ihre Haare streng frisiert hatte, wie es sich für eine junge Schwangere gehörte. Ihre ganzen neuen Sachen hatten sie in den Seekisten verpackt. Jon war eine Stunde lang auf dem Deck hin und her gegangen und hatte von Zeit zu Zeit seinen Kopf durch die Tür gesteckt, um zu fragen, was zum Teufel so lange brauchte. Cathy lächelte ihn an, aber Martha war weniger entgegenkommend. Sie scheuchte ihn fort und teilte ihm mit, daß die Toilette einer Lady eine langwierige Angelegenheit sei und daß ein wirklicher Gentleman dies wissen und seinen Zeitplan dementsprechend einrichten müsse. Jon öffnete den Mund, sagte dann aber nichts.
    Als alter Krieger wußte er, wann er geschlagen war. Er zog sich zurück und überließ Martha das Feld. Schließlich war Cathy fertig. Jon trug sie zu dem wartenden Boot, und zwei Seeleute wurden angewiesen, sich um das Gepäck zu kümmern. Sie standen mit offenen Mündern da, als sie das Gebirge von Koffern und Paketen sahen, nickten jedoch gehorsam, als Jon ihnen hinsichtlich der Beförderung in das Haus entschlossene Anweisungen gab. Jon nahm Cathy auf seine Arme, und sie hielt sich an seinem Nacken fest, während sie ihren Kopf an seine Schultern lehnte und ihn anlächelte. Der Duft ihrer frisch gewaschenen Haare stieg ihm in die Nase, und er schloß ein wenig die Augen. Nur Marthas ungeduldige Bewegungen in seinem Rücken hielten ihn davon zurück, seine Lippen in diesem schimmernden Reichtum zu bergen.
    Als Cathy dann sah, daß sie vom Deck der >Margarita< in das kleine Boot weit unten auf dem Wasser befördert werden sollte, streikte sie. Sie sah keine Möglichkeit, in die Schlinge zu kommen, die Jon an der Seite des Schiffes angebracht hatte. Wenn sie herunterfiele, würde sie in die Unendlichkeit fallen. Sollte es keine andere Möglichkeit geben, würde sie es lieber mit der Strickleiter versuchen. Martha stimmte Cathy aus vollem Herzen zu.
    Jon bettelte, jammerte und befahl. Cathy rührte sich nicht von der Stelle. Schließlich verlor er die Geduld und steckte sie einfach in die Schlinge, wobei er sie so sanft wie nur möglich behandelte. Cathy sah ein, daß nichts zu machen war und ließ es zu, daß er sie festband. Dann schloß sie die Augen und hielt sich an dem Seil fest, das an der Seite des Schiffes herunterhing. Jemand ließ sie vorsichtig herab, und ein Seemann nahm sie am anderen Ende entgegen. Cathy war weiß wie

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