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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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sagte Harry zur selben Zeit. Jon stöhnte und warf sich zwischen den Laken hin und her.
    »Sie ist fort! « begann er zu murmeln. »Verdammt, sie ist fort! Irgendwo in Cadiz. Halsabschneider... unter Wölfen... Sie hat keine Chance! Cathy! Cathy! «
    »Still, Jon, ich bin ja hier und in Sicherheit, wie du siehst«, flüsterte Cathy zärtlich und versuchte ihn zu beruhigen. Ihre Worte konnten seinen fiebrigen Nebel nicht durchdringen, aber die sanfte Berührung ihrer Hand schien Jon gutzutun, als sie ihm zart über die heiße Stirn streichelte.
    »Siehst du, was du getan hast? « sagte Harry zwar leise, aber dafür um so ärgerlicher. »Ich wußte vom ersten Moment an, als Jon dich hierherbrachte, daß du Ärger verursachen würdest. Ich warnte ihn, aber er wollte nicht auf mich hören. Er war verrückt nach dir und jetzt hast du ihn beinahe getötet! Du bist eine Hexe! «
    »Es reicht mir jetzt mit deinen Beleidigungen«, zischte Cathy zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Trotz der schweren Schuld, die auf ihren Schultern lastete, war sie wütend. Sie wollte sich an dem einzig positiven Teil in Harrys Rede nicht freuen - nämlich, daß Jon verrückt nach ihr war. Bei diesem Gedanken fing ihr Herz an zu schmelzen. War das wahr?
    »Mich kannst du nicht beeindrucken, feine Lady! « fuhr  Harry sie an. »Ich habe dich gesehen, und ich weiß, daß du innerlich nicht besser bist als die Frauen von der Straße! Du lechzt nach dem, was er dir geben kann - es wird offensichtlich, wenn immer du ihn ansiehst -, und dann hast du die Frechheit, zu behaupten, daß es dir nicht gefällt! Gott verschone mich von den Frauen! «
    »Raus hier! « Cathys Stimme war voller Kälte und Verachtung. »Du kannst deine Gemeinheiten woanders verbreiten! Wenn du dir wirklich Sorgen um Jon machen würdest, was nicht der Fall ist, würdest du sehen, daß du ihm mit deiner Streiterei nur schadest! «
    »Wenn ich mir wirklich Sorgen um ihn machen würde...! « Harry schnaubte ungläubig. »Und ich nehme an, du machst dir welche? Gott möge mich erleuchten, falls ich mich irre. Aber ich meine mich zu erinnern, daß du ihn noch vor einer Woche gehaßt hast! Ein ziemlich schneller Wechsel, nicht wahr? «
    »Ich war ärgerlich«, bekannte Cathy, und ihr Zorn ließ merkwürdigerweise etwas nach. »Natürlich hasse ich ihn nicht. Er hat mir heute nacht das Leben gerettet. Ich werde mich gut um ihn kümmern, Harry, das verspreche ich dir. Es würde mir nur leichter fallen, wenn ich nicht ununterbrochen unter deiner Beobachtung stehen würde. Offensichtlich scheinst du den Verdacht zu haben, daß ich ihn vergiften will! «
    Auch Harrys Ärger und seine Vorwürfe wurden etwas schwächer, als er die Ernsthaftigkeit in Cathys Augen sah. Er starrte sie einen Moment lang unentschlossen an und nickte dann.
    »Also gut, ich vertraue dir. Aber wenn ihm etwas passiert... «
    »Das wird es nicht, wenn ich es verhindern kann«, sagte Cathy ruhig und sicher. »Würdest du mich jetzt bitte alleine lassen? Doktor Sandoz sagte, daß Jon soviel  Ruhe wie möglich braucht, und wir können nicht sicher sein, daß unsere Stimmen nicht zu ihm durchdringen. «
    Harry schwankte noch, ging dann aber zur Tür. Dort hielt er wieder inne.
    »Sobald Petersham zurück an Bord kommt, werde ich ihn zu dir herunterschicken, damit er dir hilft. Und - äh -Lady Catherine... «
    »Du kannst mich ruhig Cathy nennen«, sagte sie erschöpft. »Jon nennt mich auch so. «
    »Cathy. « Harry zögerte noch einen Moment lang und machte dann den ersten Schritt. »Es tut mir leid, daß ich das alles gesagt habe. Ich mache mir einfach nur Sorgen um Jon. Wir sind schon seit langer Zeit Freunde. «
    »Ich verstehe. « Cathy lächelte ihn an und machte eine Handbewegung in Richtung Tür. Harry nahm den Hinweis zur Kenntnis. Beinahe schien er Cathy erleichtert auszusehen, weil er flüchten konnte.
    »Ich werde Petersham schicken, sobald ich kann«, antwortete er und verschwand dann.
    Cathy wandte sich wieder zu Jon. Er war immer noch bewußtlos und murmelte unverständliches Zeug. Unter dem dunklen Teint war sein Gesicht blaß, und er warf seinen Kopf unruhig hin und her. Cathy bemerkte verwirrt, daß seine Lippen und Augenlider eine bläuliche Färbung hatten. Sie nahm an, daß es von dem hohen Blutverlust herrührte. Als sie mit Harry und einer eilig zusammengestellten Hilfstruppe zum >Red Dog< zurückgekommen war, hatte Jon bewußtlos in einer großen Blutlache gelegen. Neben ihm lagen drei

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