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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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noch lebt. O Gott, das Leben ist ein einziges Chaos!«
    Der Gedanke, daß Jon gerade in diesem Moment schon tot sein könnte, vermischte sich bei Cathy mit der schrecklichen Vorstellung, daß ihr Kind für ihn nicht mehr als eine unerwünschte Verantwortung war. Ihre Lippen zitterten, aber sie versuchte eisern, ihre Tränen zurückzuhalten. Petersham, der ihren Schmerz sah, saß neben ihr und konnte nichts tun, um ihn zu lindern. Von Zeit zu Zeit klopfte er auf ihre herabgesunkenen Schultern.
    Schließlich wurden ihre Gedanken von Petershams Stimme unterbrochen. Als Cathy hochblickte, beugte er sich ängstlich zu ihr.
    »Miß Cathy, da kommt jemand; wir müssen weg. «
    Cathy war plötzlich quicklebendig. Sie sprang schnell auf und rannte hinter Petersham her, bis sie außer Sichtweite des Kliffs waren. Aus ihrer neuen Position heraus konnten sie weder sehen, wer sich näherte, noch waren sie selber sichtbar.
    »Cathy! Cathy! « Die Stimme eines Mannes klang von dem Felsen über ihnen. Cathy und Petersham sahen sich an und krabbelten dann aus ihrem Versteck.
    »Harry? « rief Cathy ungläubig. Der Mann kam in ihr Blickfeld. Es war tatsächlich Harry. Cathy fühlte, wie eine kleine, kalte Hand um ihr Herz griff. Jon hatte gesagt, er würde selber kommen, wenn er könnte. Warum war er dann nicht gekommen? War ihm etwas zugestoßen... oder wollte er sie nicht mehr, seit er das von dem Baby wußte?
    Petersham rückte dichter an Cathys Seite, als Harry sich ihnen näherte. Seine Frage war sehr mißtrauisch. »Was machst du hier? «
    Da erinnerte sich auch Cathy an den Zwischenfall mit Harry und Jon. Petersham war zu Recht mißtrauisch, dachte sie. Harry war der letzte, den Jon schicken würde, um sie in Sicherheit zu bringen... außer, daß es ihm mittlerweile egal war, ob Harry hinter ihr her war oder nicht.
    Harry hielt direkt vor Cathy an. Sie konnte die Spuren des Feuers auf seinem Gesicht und seinen Händen sehen.
    »Jon schickt mich«, sagte er kurz angebunden zu Petersham.
    »Das kann ich nicht glauben. « Petersham legte schützend seine Hand auf Cathys Arm. Harry sah ihn ungeduldig an.
    »Oh, um Himmels willen, Petersham! Glaubst du, daß ich sie jetzt noch vergewaltigen würde, wo sie schwanger ist? Ich weiß, wann ich verloren habe, und Jon wußte das auch, als er mir davon erzählte.«
    »Jon - hat es dir erzählt?« fragte Cathy langsam. Wenn Harry davon wußte, mußte Jon ihn geschickt haben. Außer Petersham war Jon der einzige, dem sie davon erzählt hatte.
    »Geht es ihm gut?« fragte Cathy atemlos.
    »Als ich ihn zuletzt sah, ging es ihm noch gut«, sagte Harry mit merkwürdig harten Augen. »Was jetzt ist, weiß ich nicht. Als ich ihn verließ, hatten wir uns gerade zusammen mit drei anderen Männern in einem der Landhäuser verschanzt. Die Soldaten wollten es anzünden, als ich von dort entwischte. Du siehst meine Uniform.«
    Cathy starrte verblüfft auf die britische Marine-Uniform, die Harry trug, und seufzte. Er hatte sie auch getragen, als sie ihn zum ersten Mal auf der >Anna Greer< gesehen hatte. Sie erinnerte sich wieder daran. Aber was hatte das damit zu tun...?
    »Soldaten?« Petersham war schneller von Begriff als sie. Harry lächelte zynisch.
    »Habe ich vergessen, das zu erwähnen? Die Schiffe waren voller Soldaten, britische Soldaten. Ich nehme an, daß sie zu Ehren von Lady Catherine kommen. Du hast mir einmal erzählt, daß dein Vater ein sehr reicher Mann ist.«
    »O Gott, sie werden ihn hängen!« flüsterte Cathy erschreckt. In ihren Gedanken sah sie bereits, wie Jon auf der Stelle hingerichtet wurde. Britische Soldaten waren schnell und effektiv, wie sie wußte.
    »Wenn er nicht verbrennt, werden sie das wohl mit ihm machen«, stimmte Harry zu.
    »Ich muß zu ihm!« schrie Cathy. Harry sah sie mit einem Schimmer von Respekt an.
    »Ich dachte mir, daß du so empfinden würdest«, sagte er. »Und ich stimme dir zu. Du bist die einzige Chance, die er hat. Aber es könnte gefährlich sein, in die Stadt zu gehen. Diese Männer lechzen nach Blut und geben dir vielleicht nicht einmal die Zeit, deinen Namen zu sagen, bevor sie dich als Piratenbraut niedermetzeln! «
    »Ich denke, daß ich mit britischen Soldaten umgehen kann, Harry«, antwortete Cathy mit einer Würde, die ihr selbst nicht bewußt war. Es war das erste Mal, daß Petersham und Harry ihren hohen Rang wahrnahmen, und sie waren jeder auf seine Weise beeindruckt.
    »Vielleicht kannst du das«, gab Harry zu.
    »Wir haben keine Zeit

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