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Hale 1 Piraten der Liebe

Hale 1 Piraten der Liebe

Titel: Hale 1 Piraten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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die See. Nach ein paar Minuten legte Cathy die Hand über ihre Augen und fixierte den Horizont.
    »Petersham, ist das ein Schiff?« fragte sie aufgeregt. Petersham sah in die Richtung, die sie ihm zeigte.
    »Das denke ich doch, Miß.«
    »Meinen Sie, daß es die >Margarita< sein könnte?« Cathy fing an, wieder nervös zu werden, als sie daran dachte, Jon die Neuigkeit mitzuteilen.
    »Schon möglich, Miß. Oben im Haus ist ein Fernglas. Wollen Sie hier warten, während ich es hole? Dann werden wir es genau wissen.«
    »Würden Sie das tun, Petersham? Wenn es Jon ist, möchte ich auf seine Ankunft vorbereitet sein. Ich - äh -ich muß noch einiges erledigen.«
    »Sie wollen sich sicher noch fein machen, nicht wahr, Miß?« Petersham grinste. »Ja, so sind die Frauen. Warten Sie nur hier. Ich laufe hoch und halte Ausschau.«
    »Danke, Petersham«, sagte Cathy und wurde ein wenig rot. Dann lehnte sie sich zufrieden zurück an den Stein, während er davonging.
    Eine Weile später kam er schnaufend zurückgerannt. »Miß Cathy! Miß Cathy!«
    Irgend etwas in Petershams Stimme beunruhigte sie. Sie sprang auf und schüttelte den Sand von ihrem Kleid.
    »Was ist los, Petersham?« fragte sie scharf.
    »Es ist nicht die >Margarita<, Miß!« rief er. »Da draußen sind ungefähr acht Schiffe, und sie nähern sich Peinlich schnell. Sie sind noch zu weit weg, um zu erkennen, unter welcher Flagge sie segeln. Aber ich bin si-cher, daß wir Ärger haben werden. Sie haben ihre großen Kanonen auf die Insel gerichtet!«
    Cathy starrte ihn entgeistert an.
    »Was werden wir tun?«
    Petersham ergriff ihren Arm und zog sie mit sich am Strand entlang.
    »Erst mal müssen wir den Strand hier verlassen. Wir geben nämlich wunderbare Zielscheiben ab, Miß, wenn sie anfangen zu schießen.«
    Cathy rannte taumelnd über den weichen Sand und kletterte dann zusammen mit Petersham den Felsen hoch. Sie wünschte sich in tiefster Seele, Jon wäre hier. Jon würde sie, nein alle, sicher beschützen. Wenn die Insel tatsächlich angegriffen würde, konnte es sein, daß sie ihn nie Wiedersehen würde. Bei seiner Rückkehr war sie vielleicht schon tot oder verschwunden, und dann würde er niemals etwas von dem Baby erfahren. Dieser Gedanke schmerzte sie plötzlich am meisten.
    Als ob ihre Gebete ihn herbeigezaubert hätten, war Jon plötzlich da. Er lief unruhig in der Eingangshalle auf und ab, als sie mit Petersham ins Haus kam. Er war fürchterlich wütend. Cathy stieß einen kleinen Freudenschrei aus und flog in seine Arme. Sie schlangen sich fest um sie, so als ob er sie nie wieder gehen lassen wollte.
    »Jon! O Jon!«
    »Wo zum Teufel bist du gewesen?« rief er. »Ich bin vor Angst fast wahnsinnig geworden! Habt ihr die Schiffe da draußen gesehen?«
    »O ja! Und ich bin so froh, daß du Hier bist!«
    »Wie sind Sie hergekommen, Kapitän? Soweit ich sehen konnte, haben sie doch die ganze verdammte Insel umzingelt«, und mit einem Seitenblick auf Cathy, »Verzeihung, Miß!«
    »Sie sind überall, außer an der südöstlichen Ecke. Sie dachten wohl, daß die Riffe dort nicht passierbar sind. pje >Margarita< liegt an dieser Stelle vor Anker. Ich bin an Land geschwommen, weil die Öffnung für die Boote von der >Margarita< nicht groß genug ist. Aber ich glaube, mit einem kleineren Boot kommt man hindurch.«
    »O Jon, werden sie uns angreifen? Warum?« Sie starrte in sein gebräuntes Gesicht. Seine Zähne blitzten in einem wilden Grinsen.
    »Wir sind Piraten, meine Liebe, hast du das vergessen? Wir werden einfach von Zeit zu Zeit angegriffen. Einer der weniger angenehmen Aspekte bei unserem Geschäft.«
    »Käptn Jon, werden wir kämpfen?«
    »Natürlich, verdammt noch mal, wir müssen. Es gibt jetzt keinen Fluchtweg mehr von dieser verfluchten Insel, außer durch das Riff, und da kommen nicht viele in so kurzer Zeit hindurch. Es ist zu knapp.«
    Jon sah auf Cathy hinunter, die voller Angst war und drückte einen festen, schnellen Kuß auf ihren zitternden Mund. Dann schob er sie von sich weg. Seine Stimme wurde jetzt trocken und autoritär.
    »Petersham, ich will, daß du Miß Cathy dahinbringst, wo ich gerade herkomme. Dort wartet ihr. Wenn es nötig ist, werde ich entweder selber kommen oder jemanden hinschicken, um euch durch das Riff zu bringen. Die >Margarita< hat Befehl, sich ohne euch nicht von der Stelle zu bewegen. Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen.«
    »Aber Jon, wenn du jetzt auch mitkommst, wären wir alle gerettet!«

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