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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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alles nur, um meiner Dame zu gefallen. «  Cathy mußte grinsen.
    »Lügner«, sagte sie und zog eine Grimasse. »Wahrscheinlich hast du nur die Erfahrung machen müssen, daß ein Bart juckt. Außerdem hast du mir mit Bart gefallen. Du hast so herrlich grausam damit ausgesehen. «
    »Das hättest du mir auch früher sagen können«, stöhnte er, und seine Augen blitzten belustigt. »Wenn ich daran denke, daß ich mich ganz umsonst verstümmelt habe! «
    »Pech! « gab sie zurück.
    »O Hartherzige«, hauchte er, erhob sich und drückte ihr einen Kuß auf die Lippen, ehe sie noch reagieren konnte.
    »Laß mich das fertig machen«, bot sie sich an, damit er sich nicht noch aus Versehen die Kehle durchschnitt. Jon grinste sie an.
    »Ich hatte gehofft, du würdest das sagen«, gab er zu und reichte ihr das Messer. Sie sah mit gerunzelter Stirn zu ihm auf.
    »Du bist zu groß«, beklagte sie sich. »Du mußt dich setzen. «
    »Wie meine Lady befiehlt«, erwiderte er und ließ sich mit gekreuzten Beinen auf den Sand sinken.  Cathy ging vor ihm in die Hocke, zögerte, und ging dann hinter ihn.
    »Lege deinen Kopf in meinen Schoß«, sagte sie, »denn auf diese Weise kam es ihr leichter vor.
    »Gibt es da nicht eine Legende von einem Einhorn, die mir dabei einfallen sollte? « fragte er sich laut, als er  seinen Kopf in ihren Schoß legte. »Ja, richtig, jetzt fällt es mir wieder ein: um ein Einhorn fangen zu können, braucht man zunächst eine Jungfrau. Das Tier legt seinen Kopf dann in ihren Schoß, um eine Belohnung zu bekommen, und in dieser Position kann es dann gefangen werden. «
    »Hör auf zu reden«, sagte Cathy ernst, »und halte still. Es sei denn, du willst die andere Seite genauso verschnitten haben, wie die erste. Das ist nämlich gar nicht so einfach. «
    »Als ob ich das nicht wüßte«, murmelte Jon und schwieg, während Cathy mit der Klinge sein Gesicht bearbeitete. Sie arbeitete so vorsichtig es ging, ritzte ihn aber dennoch ab und zu. Als sie fertig war, seufzte Jon erleichtert.
    »Du kannst jetzt aufstehen«, meinte Cathy und richtete ihren Oberkörper auf. Er grinste sie an.
    »Es ist aber sehr bequem hier«, gab er zurück, und seine Hand wanderte unter ihren Unterrock und begann ihre Wade zu streicheln. Als Cathy in sein Gesicht blickte, sah sie etwas in seinen Augen, das sie erbeben ließ. Seine Hand war ganz warm auf ihrer Haut... Sie hielt still, wagte kaum zu atmen, als seine Hand langsam höher kroch und ihre Schenkel berührte. Dann berührte er sie dort, wo sie es sich schon lange sehnlichst gewünscht hatte...
    »O Gott«, hörte sie ihn stöhnen, als sie ihre Augen schloß und die Luft einsog. Dann war seine Hand plötzlich verschwunden, und er sprang auf die Füße.
    Cathys Augen flogen ungläubig auf, und sie weigerte sich, es zu begreifen. Jetzt trieb er es mit dem Anstand aber zu weit!
    »Jon«, murmelte sie, biß sich dann aber auf die Lippen. Sie würde nicht darum betteln!
    Als sie seinen Namen nannte, sah er zu ihr hinunter, das Gesicht ausdruckslos.
    »Hilf mir auf«, sagte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen.
    Während des ganzen Tages blieb das Verlangen nach ihm wie ein dumpfer Schmerz in ihrem Körper. Sie begann zu verstehen, was Männer manchmal dazu drängte, voreilig etwas zu tun. Es verlangte sie nach ihm mit einer Intensität, die ständig in ihr war. Selbst als er sie, wie jeden Nachmittag, verließ, verspürte sie keine Erleichterung. Es war, als brenne ihr ganzer Körper.
    Als er zurückkam, wurden die Schatten bereits lang. Bald würde die Sonne untergehen. Wenn sie daran dachte, daß sie die Nacht neben Jon verbringen würde, biß sie die Zähne zusammen. Das war unmöglich!
    Die Frustration machte sie ärgerlich, und die wenigen Blicke, die sie ihm schenkte, waren böse. Daß er ebenso kurz angebunden war, kam ihr gerade recht. Sie brannte darauf, sich mit ihm zu streiten, und so, wie er sich verhielt, ging es ihm nicht anders.
    »Fahr zur Hölle«, kreischte sie ihn schließlich an, als er ihr grundlos sagte, sie solle ihre schlechte Laune nehmen und zu Bett gehen.
    »Mit Vergnügen! « fauchte er zurück und sprang auf »Dann bin ich wenigstens vor deiner giftigen Zunge sicher! «
    »Wenn sie dich so sehr stört, schlage ich vor, du suchst dir einen anderen Platz zum Schlafen! «
    »Dirne! « knirschte er, und wie von selbst streckten ich seine Arme aus, um sie schmerzhaft an den Schultern zu packen und zu schütteln. Cathys Hände formten sich zu Klauen

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