Hale 2 Freibeuter des Herzens

Gesicht.
    »Nein! Nein! Mein, Gott, hör nicht auf! Bitte, hör nicht auf! « Sie zerrte an seinen Armen, und ihre Augen öffneten sich, um ihn blind anzusehen.
    »Bitte... « flehte sie ihn an, ohne es zu merken. Seine Augen verdunkelten sich, und er küßte sie erneut, daß
    Ihr ganzer Körper zu zittern begann. Dann begann er, sich in ihr zu bewegen, langsam zuerst, aber als sie sich unter ihm wand und stöhnte, waren alle guten Vorsätze verflogen. Sie machte ihn wild, und er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle...
    »Ich liebe dich«, stöhnte er, kurz bevor er den Höhepunkt erreichte, und die Worte sprudelten aus ihm heraus, bevor er sie stoppen konnte. »Ich liebe dich,  ich liebe dich! «
    »Liebling«, haucht Cathy, und im nächsten Augenblick wurde sie selbst von ihrem Orgasmus geschüttelt.
    Jon blieb noch lange auf ihr liegen, und sein Atem nahm langsam wieder seinen normalen Rhythmus auf. Innerlich verfluchte er sich. Sein letztes Eingeständnis verfolgte ihn wie ein Geist. Verdammt, er hätte sich besser in der Gewalt haben sollen. Jetzt wußte sie aus seinem eigenen Mund, was er für sie empfand. Sie konnte ihn auslachen, sich über ihn lustig machen und ihn quälen, wie sie wollte. Er hatte es nicht anders verdient.
    »Liebling, ich liebe dich, aber könntest du ein wenig zur Seite rutschen? Du erdrückst mich. « Jon ließ sich gehorsam zur Seite rollen. Er fühlte sich müde, befriedigt, aber er verspürte auch Argwohn.  Cathy stützte sich auf einem Ellbogen auf und sah ihn lange an.
    »Habe ich dir weh getan? « fragte er muffig, einerseits aus Besorgnis und andererseits, um das Gespräch abzuwehren, das sicherlich folgen würde.
    Cathy schüttelte den Kopf.
    »Mm-mm. Nein, « schnurrte sie. Mit der anderen Hand begann sie, seine Brust zu streicheln. »Du liebst mich also, ja? «
    Jon verkrampfte sich, als hätte man ihn geschlagen.  Argwöhnisch sah er sie an. Insgeheim suchte er nach einer Antwort, mit der er sich aus der Situation herauswinden konnte, aber es fiel ihm nichts ein.
    »Ja«, antwortete er schließlich, und das Wort klang fast verärgert. Cathys Lächeln wurde breiter. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, und er knirschte mit den Zähnen. Sie fand diese Erniedrigung wohl lustig, was? Sehr witzig! Ha, ha!
    »Es wird langsam Zeit, daß du es zugibst, du Narr«, flüsterte sie, beugte sich zu ihm und während er noch über die Bemerkung nachdachte, küßte sie ihn. Jon erwiderte den Kuß, weil er nicht anders konnte. Zu seiner Verärgerung stellte er fest, daß das Verlangen schon wieder in ihm erwachte. Na schön, dachte er, na schön! Wenn du dich schon zum Narren gemacht hast, dann kannst du auch das Beste daraus machen!
    Diesmal nahm er sie ohne Gnade, fast schon brutal. Er war wütend, auf sich ebenso, wie auf sie, und das zeigte sich in jeder seiner Bewegungen. Cathy war es gleich. Er erweckte ihn ihr gleichermaßen eine Roheit, und sie kopulierten wie ein Paar wilder Tiger. Als sie schließlich den Höhepunkt erreichten, war es wie ein feuriger, alles verzehrender Tod.
    Fast augenblicklich fielen sie beide in tiefen Schlaf. Als Jon erwachte, war es noch immer dunkel. Ein kühler Windhauch strich über die rechte Seite seines Körpers, und ihn fröstelte. Seine linke Seite, mit Cathy, die sich an ihn geschmiegt hatte, war warm. Sie war nackt wie er. In Gedanken verglich er sie mit einem müden Kind.
    »Cathy. « Er schüttelte sie vorsichtig, denn sie mußten zurück. Sie hatten Virginia bereits viel zu lange in ihrem Unterschlupf allein gelassen. Sie rührte sich nur kurz, rollte sich zu einer Kugel zusammen und schlief weiter. Jon erhob sich, fand seine Hose und zog sie an. Dann hob er Cathys Unterrock auf, legte ihn um ihren Körper und hob sie hoch. Sie öffnete kurz die Augen, als er sie hochhob und murmelte etwas Unzusammenhängendes.
    »Schlaf weiter«, flüsterte er, und als sie gehorsam die Augen schloß, begann er, mit ihr den Weg zu ihrem Unterschlupf zurückzulaufen.
    Am nächsten Morgen wurde Cathy durch Virginias Schreien geweckt. Noch völlig schlaftrunken, schwankte sie zu Virginia hinüber, wickelte sie fast automatisch und legte sie an ihre Brust. Als Virginia zufrieden zu saugen begann, fing auch Cathys Gehirn langsam wieder an, zu funktionieren. Die Erinnerung an die vergangene Nacht kehrte zurück, und sie errötete. Ihr Verhalten war absolut ungehörig gewesen, gestand sie sich ein, aber Jon schien davon nicht abgestoßen gewesen zu sein.
    Und er