Hale 2 Freibeuter des Herzens
ihre Lippen, ihre Zähne und ihren Gaumen.
Cathy, die ihn dafür haßte, was er ihr antat, dafür, daß er sie mit Gewalt nahm, weigerte sich, seine Berührungen zu genießen. Als er seine Hände auf ihre Brüste legte und zärtlich ihre Brustwarzen streichelte, versuchte sie, sich ihm zu entziehen. Aber durch die Fesseln konnte sie sich nur wenige Zentimeter bewegen. Seine Hand folgte ihr und fuhr mit ihrem Spiel fort. Schamerfüllt mußte sie feststellen, daß ihre weichen Hügel bebten und ihre Brustwarzen hart wurden.
Sein Mund löste seine Hände ab und begann gefühlvoll an ihren Brüsten zu saugen. Ohne etwas dagegen tun zu können, verspürte Cathy ein warmes Gefühl in ihrem Bauch. Als wollte er die Wärme schüren, strich seine Hand über die seidenweiche Haut ihres Bauches und hinunter zu der Stelle zwischen ihren Beinen, wo sie stoppte. Nach einer kurzen Weile begannen seine Finger, sich zu bewegen. Cathy vernahm ein heiseres Atmen und stellte erschrocken fest, daß es aus ihrer eigenen Kehle entsprang. Auch Jon hatte es vernommen und hob seinen Kopf, um sie triumphierend anzulächeln.
»Jon, wenn du das tust, werde ich es dir nie verzeihen«, flüsterte Cathy mit zitternder Stimme, als er sich auf sie legte.
Jon lachte.
Kapitel 6
Nachdem er sich verausgabt hatte, lag Jons schwerer regungsloser Körper auf ihr. Er war noch immer in ihr, während sich sein Atem langsam wieder normalisierte. Cathy, die sich einerseits durch sein brutales Eindringen in sie beschmutzt vorkam und andererseits beschämt über die instinktive Reaktion ihres Körpers war, lag still und regungslos unter ihm. Sein Gewicht drohte, ihr die Luft aus den Lungen zu pressen, aber sie nahm es kaum wahr. Ihr ganzes Bewußtsein konzentrierte sich auf das Entsetzliche, das er ihr angetan hatte. Ihre Augen hielt sie fest geschlossen, und sie versuchte, an gar nichts zu denken. Aber ihre Gedanken wollten einfach nicht abschalten. Das werde ich ihm nie vergessen, dachte sie wie taub, während sie spürte, wie die Wärme seines Samens an der Innenseite ihrer Schenkel hinablief. »Nie, niemals. «
Seine Gewalttätigkeit hatte die süße Blüte ihrer Liebe genommen und sie in etwas Häßliches verwandelt. Ihr war bewußt geworden, daß ihre Handlung ihn aus seiner Sicht provoziert hatte, aber sie weigerte sich, das als Entschuldigung anzuerkennen. Jahrelang hatte sie gegen seine Eifersucht angekämpft, gegen sein tief verwurzeltes Mißtrauen gegenüber dem gesamten weiblichen Geschlecht. Heute nacht hatte sie endgültig verloren. Und sie hatte kein Interesse mehr daran, noch einmal von vorn anzufangen, und den Kampf erneut anzugehen. Er war es einfach nicht wert, das war ihr ganz deutlich zum Bewußtsein gekommen. Für Jon war Liebe gleichbedeutend mit Sex, und er war der Meinung, daß alle Frauen nur daran interessiert wa-ren. Selbst wenn es nicht zu dieser unseligen Verstrickung von Vorfällen gekommen wäre, hätte er sie früher oder später der Untreue bezichtigt. Nun, sie war es leid , gegen seine eigene Unsicherheit anzukämpfen. Rechtlich war sie nicht länger an ihn gebunden, und durch seine eigene Tat hatte er das letzte emotionale Band zwischen ihnen zerrissen.
Cathy verspürte eine Eiseskälte, als sie daran dachte, wie er sie genommen hatte. Er hatte sie nicht physisch mißhandelt - da sie gefesselt war, hatte dafür keine Notwendigkeit bestanden. Aber als er in ihr eine Reaktion erweckt hatte, die sie nicht kontrollieren konnte, hatte er sie verhöhnt und sie mit schmutzigen Ausdrücken überschüttet. Sie hatte nicht einmal ihre Schenkel vor ihm schließen können...
Entsetzt und verwundert spürte sie, wie sich ein Kichern in ihrer Kehle entwickelte. Eine versuchte Vergewaltigung und eine vollendete Vergewaltigung in einer Nacht - und von zwei verschiedenen Männern! Das mußte eine Art Rekord sein! Vielleicht sollte sie sich sogar geschmeichelt fühlen. Schließlich konnte nicht jede Frau damit angeben. Es mußte etwas an ihr sein, das Männer die Grenzen ihres Anstands vergessen ließ und sie in wilde Tiere verwandelte. Sie stellte sich Jon als hageren, grauen Wolf und Harold als fettes, rosiges Schwein vor, und sie mußte laut loskichern.
Jon traute seinen Ohren nicht. Sie lachte! Die kleine Hure lachte tatsächlich! Er stützte sich auf den Ellbogen ab, um ihr ungläubig ins Gesicht zu sehen. Nach dem, was gerade eben vorgefallen war, konnte er es einfach nicht fassen.
Ihre Augen waren geschlossen, ihr rosa Mund, der
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