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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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genießen, während du es bereuen wirst. «
    »Ich wünschte, du wärst tot! « Aber er war bereits durch die Tür verschwunden und hatte es wahrscheinlich nicht einmal mehr gehört.
    Düster ging Cathy zu ihrer Tasche, kniete vor ihr nieder und öffnete sie. Nachdem keines ihrer Kleider passend für irgendeine Arbeit war, wählte sie ein einfaches Nachmittagskleid aus blauer Seide aus. Mit seinem herzförmigen Ausschnitt, dem Rüschenbesatz und den Puffärmeln war es zwar ebenso hübsch und verspielt wie ihre anderen Kleider, aber zumindest war die Farbe relativ nüchtern. Wenn Jon von ihr erwartete, daß sie arbeitete, mußte er eben sehen, woher er die passende Kleidung für sie nahm, wenn ihm diese Kleider nicht gefielen.
    Nachdem die Zeit fast abgelaufen war, beeilte sich Cathy, ihr Gesicht und ihren Körper mit dem lauwarmen Wasser zu waschen, das sie in einer Blechschüssel vorfand und begann, ihre Unterwäsche anzuziehen. Nachdem es ein heißer Tag zu werden schien, zog sie nur eine dünne Bluse und einen einzigen Unterrock an. Nachdem sie einen Augenblick nachgedacht hatte, beschloß sie, auch auf die Seidenstrümpfe zu verzichten. Die einzigen Schuhe, die sie dabei hatte, besaßen hohe Hacken und waren wohl kaum für das Deck eines Schiffes geeignet.
    Ihr Haar stellte sie vor ein weiteres Problem. Jon hatte nicht daran gedacht, ihre Haarnadeln mitzunehmen, also blieb ihr nichts anderes übrig, als sie kräftig durchzubürsten und hinten mit einem blauen Band zusammenzufassen.
    Es war eine hübsche, wenn auch etwas seltsam aussehende Lady, die wenige Minuten später im grellen Sonnenlicht blinzelte und ihre Augen mit einer Hand überschattete. Als sich ihre Augen allmählich an die Helligkeit gewöhnten, wäre sie am liebsten wieder in Jons Kajüte geflüchtet. An Deck wimmelte es förmlich von Männern. Wohin sie auch sah, schienen sie sich selbst im Wege zu stehen, und sie versuchten offensichtlich, nach bestem Können das Schiff zu segeln.
    Während Cathy die Männer anstarrte, begannen diese, einer nach dem anderen, zurückzustarren. Die vielen, auf sie gerichteten Augenpaare, machten Cathy nervös. Eilig lief sie auf die schmale Treppe zum Achterdeck zu. Zwar hatte sie eigentlich vorgehabt, um Jon einen weiten Bogen zu machen, aber jetzt sehnte sie sich nach seinem Schutz. Als Cathy das Achterdeck betrat, fiel ihr als erstes auf, wie klein, eng und schmutzig es war. Ein kleiner, knochiger Mann mit kahlem Schädel steuerte das Schiff, während Jon mit einem kräftigeren Mann direkt hinter dem Bugspriet stand. Er schien den Mann in die Geheimnisse der Navigation einführen zu wollen, denn in der einen Hand hielt er einen Kompaß und in der anderen Hand einen Sextanten. Dann bewegte sich der Mann ein wenig zur Seite, und Cathy sah zu ihrer Verwunderung, daß auch noch eine Frau bei ihnen stand.
    »Äh, Captain. « Der hagere Mann am Steuerrad räusperte sich laut. Als die drei ihn fragend ansahen, nickte er wortlos mit dem Kopf in Cathys Richtung. Drei Augenpaare mit unterschiedlichem Ausdruck richteten sich auf sie.
    Cathy hatte keine Ahnung, welch bezauberndes  Bild sie abgab, als sie oben auf der letzten Stufe stand, eine Hand auf das Holzgeländer gelegt. Vor dem Hintergrund des blauen Himmels und der sich aufblähenden Segel spiegelte sich die Sonne in ihrem Haar und schien es in loderndem Feuer zu entfachen. Ihr seidenes Kleid legte sich an ihren Körper, betonte ihre runden Brüste, während sich das Kleid wie die Blütenblätter einer exotischen Blume um ihre Füße legte.
    Jon hörte, wie O'Reilly neben ihm vor Bewunderung tief durchatmete, während sich Sarita auf seiner anderen Seite zu verkrampfen schien.
    »Jonny, wer ist das? « wollte die Frau mürrisch wissen. Ihr besitzergreifender Tonfall ließ Cathys Kinn hochschnellen. Ihre Augenbrauen hoben sich, sie warf Jon einen eiskalten Blick zu und ging auf sie zu, wobei sie den Rock etwas anhob, um nicht darauf zu treten.
    »Ja, Jon, wer ist das? « fragte Cathy eisig mit einem Seitenblick auf Sarita. Jon grinste amüsiert. Offensichtlich gefiel Cathy weder Saritas Gegenwart, noch ihr vertrautes »Jonny«. Insgeheim hoffte er, die Eifersucht würde sie ebenso verzehren, wie ihn während der vergangenen Wochen.
    »Sarita, darf ich dich meiner... « Frau vorstellen, hätte Jon beinahe gesagt, ertappte sich jedoch im letzten Moment dabei. »Lady Stanhope«, beendete er den Satz. Mit einem Lächeln zu Cathy gewandt, fügte er hinzu: »Lady

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