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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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von seinen Küssen angeschwollen war, war geöffnet, und das Gelächter brach in kurzen Abständen immer wieder aus ihr heraus. Als er sie fassungslos ansah, liefen ihr zwei glitzernde, silberne Tränen über die Wangen. Gegen seinen Willen meldete sich Jons Gewissen. Vielleicht hätte er sie doch nicht so nehmen sollen, wie er es getan hatte, so sehr sie es auch herausgefordert und verdient hatte. Aber er war wütend gewesen, hatte Harold vor sich gesehen, wie er ihren Körper küßte und streichelte, und er hatte jede Vernunft verloren.
    Cathy öffnete die Augen, und sie starrte ihm einen Augenblick lang in seine Augen. Sie wirkte in diesem Augenblick so hilflos und so verdammt jung...
    »Du siehst tatsächlich wie ein Wolf aus«, murmelte sie und kicherte erneut los.
    »Cathy... « begann Jon, verstummte aber gleich wieder. Worte der Entschuldigung waren ihm auf der Zunge gelegen, aber er würde gar nicht daran denken, sich zu entschuldigen, oder sogar zu erklären versuchen! Weshalb auch? Schließlich hatte sie ihren Körper Harold geschenkt, und sicher ohne irgendwelche Gewissensbisse!
    Jon rollte von der Koje und blickte sie stirnrunzelnd lange an, die Fäuste in die Hüften gestemmt. Sein schlanker Körper glänzte schweißnaß. Cathys Arme und Beine befanden sich noch immer in der Position, in der er sie festgebunden hatte.
    Cathy starrte ihn mit ausdruckslosen Augen an. Als er sie ansah, halb verärgert, halb besorgt, wurde sie von einem Lachanfall nach dem anderen geschüttelt. Irgendwie machte es ihm Angst.
    Natürlich, sie war hysterisch! Erleichtert wurde ihm das klar. Einen Augenblick lang hatte er schon geglaubt, sie hätte den Verstand verloren. Er beugte sich nach vorne, um sie loszubinden, aber das andauernde Gelächter brachte ihn so durcheinander, daß er fast eine Ewigkeit dazu brauchte. Selbst dann blieb sie in der gleichen Lage liegen und lachte weiter.
    »Cathy, das reicht! Hör auf damit! « Seine Stimme war hart, und er packte sie an den Schultern, unfähig, das Gelächter noch länger zu ertragen. Grob zog er sie in eine sitzende Position und schüttelte sie, aber das Gelächter wurde nur noch schlimmer.
    »Cathy! « Nur noch verzweifelt darauf bedacht, sie zu stoppen, hob Jon seine Hand und gab ihr eine schallende Ohrfeige. Sofort erstarb das Gelächter. Als sich ihr Blick wieder auf ihn konzentrierte, stellte er glücklich fest, daß sie wieder etwas klarer wirkte. Dann begann sie ganz plötzlich, herzzerreißend zu weinen.
    Ihr Schluchzen zehrte an Jons Herz. Innerlich fluchend, setzte er sich auf die Koje, und entgegen besseres Wissen versuchte er, sie in die Arme zu schließen.
    »Nein! « kreischte sie ihn an und schob ihn so fest von sich, daß er fast von der Koje fiel. »Rühr mich nicht an! Ich ertrage es nicht, wenn du mich anfaßt! «
    »Cathy... « Seine Stimme war auf einmal heiser. Er räusperte sich und ratlos legte er stumm seine Hände in den Schoß.
    »Ich werde dir nie verzeihen, was du mir angetan hast«, sagte sie ausdruckslos, und ihr Schluchzen war wie weggewischt. »Nicht, so lange ich lebe. Was mich anbelangt, ist das, was einmal zwischen uns existierte, tot und vorbei. Du bedeutest mir nichts mehr. Es ist seltsam, aber ich kann dich nicht einmal mehr hassen. «
    Jon starrte sie an ohne zu sprechen. Seltsamerweise waren ihre Worte wie Messerstiche für ihn. Dann stieg langsam wieder Ärger in ihm auf, und er war fast dankbar dafür. Zumindest würde er ihn davon abhalten, noch einmal einen Narren aus sich zu machen.
    »Falls du glaubst, mich mit deinen Tränen bezirzen zu können, solltest du besser noch einmal nachdenken«, spuckte er aus und erhob sich. »Du hast mir und Harold und Gott wem noch alles das gegeben, was ich mir heute genommen habe. Dafür wurden die Frauen schließlich geschaffen - um uns Männern Freuden zu verschaffen. Ich habe dich nur dem Zweck zugeführt, für den du erschaffen wurdest. «
    Während er sprach, zog Jon seine Hose wieder an. Cathy sah ihm wortlos dabei zu. Während er sich sein Hemd überzog, bestritten ihre Augen ein stummes Duell. Dann, noch immer wortlos, machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte aus der Kajüte. Die Tür knallte er hinter sich zu. Cathys Blick blieb noch eine ganze Weile auf der geschlossenen Tür haften, dann brach sie schluchzend zusammen. Es dauerte lange, bis sie sich in den Schlaf geweint hatte.
    »Cathy! «
    »Laß mich in Ruhe! « murmelte sie verschlafen.
    »Cathy, wach auf! « Sein harter

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