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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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sie loszulassen. Cathys Muskeln spannten sich an und sie starrte ihn mit kalten Augen an.
    »Nehmen Sie bitte Ihre Hand von meinem Arm«, wiederholte sie. Grogan blinzelte sie an.
    »Klar doch, Lady, klar doch - wenn Sie mich richtig schön darum bitten. Zum Beispiel mit einem Kuß. « Inzwischen hatten sich schon die ersten Zuschauer eingefunden, und vereinzelt wurde rohes Gelächter laut.
    »Ich bitte Sie jetzt zum letztenmal, mich loszulassen«, stieß Cathy aus und beherrschte sich nur mit Mühe.
    »Nein, nein. « Grogan schüttelte ganz langsam den Kopf. »Nicht, bevor ich einen Kuß bekommen habe. «
    »Den Teufel kriegen Sie«, fauchte ihn Cathy an. »Wenn Sie wissen, was gut für Sie ist, sollten Sie mich jetzt besser loslassen, sonst... «
    »Sonst was? « lachte er. »Wollen Sie den Captain um Hilfe rufen? Lady, das interessiert ihn gar nicht. Er hat sich für eine andere entschieden, und ich schließe daraus, daß Sie für mich frei sind. «
    Mit einem Ruck riß er sie zu sich heran und umarmte sie mit Gewalt. Seine Lippen preßten sich auf ihre, und sie hatte genug: sie wollte nur noch nach Jon rufen, zusehen, wie er ihn zusammenschlug. Sie drückte mit aller Kraft gegen Grogans Schultern, wollte endlich ihren Mund befreien, um nach Jon rufen zu können. Ihre Augen wurden während ihres Kampfes immer größer, und plötzlich, über seine Schultern hinweg, sah sie, wie sich auch Jon unter die Zuschauer mischte. Erleichtert sank sie förmlich in sich zusammen. Grogans Arme schlossen sich noch fester um sie, in dem Glauben, sie wollte sich ihm unterwerfen.
    Jeden Augenblick erwartete sie, daß Jon wütend losbrüllte, Grogan von ihr wegriß und ihm die Luft aus den Lungen schlug. Zu ihrer Überraschung tat er nichts dergleichen. Statt dessen blieb er stehen, verschränkte die Arme vor der Brust, und ein teuflisches Lächeln spielte um seine Lippen, als er ihr zusah. Als sich ihre Blicke trafen, senkte er langsam ein Lid und blinzelte ihr zu.
    »Du Bastard! « schrie sie innerlich, und ihr wurde klar, daß er keinen Finger für sie rühren würde, bis sie bereit war, ihn auf Knien anzuflehen. Als ihr klar wurde, daß er tatsächlich tatenlos zusehen würde, wie sich ein anderer Mann auf sie stürzte, begann Cathys Blut zu kochen. Er wollte ihr eine Lektion erteilen? Ha! Sie würde es ihm schon zeigen!
    Grogan bearbeitete gierig ihren Mund und hielt so dicht an sie gepreßt, daß sie seinen Bauch spüren konnte. Cathys Hände legten sich auf seine Schultern, um sich abzustützen, und dann riß sie ihr Knie mit aller Kraft zwischen seinen Beinen nach oben.
    Ein fürchterlicher Schrei entfuhr Grogans Kehle, und er ließ von ihr ab, als wäre sie plötzlich glühend heiß. Cathy stolperte zurück, während Grogan vorübergebeugt stand und seine beiden, fleischigen Hände gegen die getroffene Stelle gepreßt hielt. Sie fing sich und richtete sich stolz auf, während die Zuschauer sich lachend die Bäuche hielten.
    »Mann, Grogan, schaffst du es nicht einmal mehr, mit einem Weibsbild fertig zu werden? « rief einer der anderen.
    »Weibsbild! Ein Teufelsweib ist sie! « stöhnte Grogan und versuchte noch immer, der Schmerzen Herr zu werden.
    Cathy warf stolz ihren Kopf zurück, daß ihr dicker Zopf wie ein Pferdeschwanz nach hinten flog und starrte in die Menge, bis einer nach dem anderen den Blick senkte.
    »Laßt euch das allen eine Lehre sein«, sagte sie laut und deutlich und warf dabei Jon einen triumphierenden Blick zu. »Das gleiche wird jedem Mann passieren, der es bei mir versucht, das verspreche ich euch! «
    Damit machte sie auf dem Absatz kehrt und marschierte davon. Zurück ließ sie eine Gruppe Männer, in deren Gesichtern sich eine Mischung aus Belustigung und Respekt spiegelte. Nicht wenig überrascht war auch Jon. Er hatte sie erniedrigen wollen, indem er sie dazu zwang, nach seiner Hilfe zu rufen. Statt dessen hatte sie perfekt eine Situation gemeistert, in der jede andere Frau, und erst recht eine Frau ihrer Herkunft, in Ohnmacht gefallen wäre. Ungewollt verspürte er ein Gefühl der Bewunderung für sie. Verdammt, sie war eine unter Millionen! Zumindest in gewisser Hinsicht.
    Er kämpfte sich zwischen den Männern hindurch nach vorne, und seine Kieferknochen mahlten, als er Grogans schmerzverzerrtem Blick begegnete. Sein erstes Verlangen war, dem Mann einen kräftigen Haken zu verpassen, aber er hatte zu lange gewartet. Das hätte er tun müssen, als der Mann das erste Mal Hand an Cathy gelegt

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