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Hale 2 Freibeuter des Herzens

Hale 2 Freibeuter des Herzens

Titel: Hale 2 Freibeuter des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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Hüfte gelegt  hatte, als einer nach dem anderen begann, ihr Haar zu befingern.
    Wie Jon angeordnet hatte, hielt sie den Blick unterwürfig gesenkt und sprach kein Wort, während sie diese seltsame Inspektion über sich ergehen ließ. Fast ehrerbietig berührten sie ihr festes Haar, als könnte es im nächsten Augenblick vor ihren Augen verschwinden. Dann, nachdem nichts dergleichen geschah, strichen sie mit ihren Fingern durch die seidenen Strähnen und rissen teilweise daran, daß Cathy der Kopf schmerzte. Sie zuckte zusammen, aber der Druck von Jons Hand ließ sie alles stumm ertragen. Schließlich berührten sie mit ihren braunen Fingern ihre zarte, weiße Haut, die sie offensichtlich ebenso bemerkenswert fanden.
    »Sie ist äußerst ungewöhnlich und sehr schön«, sagte Kemal schließlich zu Jon gewandt und setzte damit auch für die anderen das Zeichen, von Cathy wieder abzulassen. Cathy bebte vor Erleichterung, als sie sich ein paar Schritte von ihr entfernten. Eine Weile hatte sie richtiggehend Angst gehabt, wo das noch hinführen würde. Sie verstand jetzt, warum Jon ihr befohlen hatte, in der Kabine zu bleiben.
    Einer der Berber sagte wieder etwas auf arabisch zu Kemal, der die Lippen schürzte und langsam nickte. Kemal sah Jon an und seine weißen Zähne glänzten, als sich sein Mund zu einem Lächeln verzog.
    »Der Scheich wird über eine solche Frau hocherfreut sein. Wir werden sie für ihn kaufen«, erklärte er. Cathy, entsetzt über das, was sie eben vernommen hatte, sah auf. Er begegnete ihrem Blick für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er sich ebenfalls lächelnd dem Mann zuwandte. Seine Hand legte sich auf Cathys Arm, und er zog sie zu sich heran, daß sie vor ihm stand. Ein fester Arm schlang sich um ihre Hüfte und preßte sie an ihn. Seine Hand legte sich besitzergreifend über die Rundung ihres Bauches.
    »Es wäre mir eine Ehre, sie dem Scheich zum Geschenk zu machen«, erwiderte er höflich, »würde sie nicht meinen Sohn im Leibe tragen. Ich bin sicher, er wird verstehen, daß ich mich unter diesen Umständen nicht von ihr trennen möchte. Überbringt ihm mein Bedauern und glaubt mir, im anderen Falle würde sie noch heute Nacht in seinem Serail erscheinen. «
    Kemal, der Jon während der ganzen Zeit fragend angesehen hatte, nickte und streckte seine Hand aus, um Cathys Bauch zu tätscheln, als wollte er Jons Behauptung überprüfen. Was er spürte, schien ihn zufriedenzustellen. Mit einer bedauernden Bewegung zog er seine Hand wieder zurück, während sich Cathy wieder fest an Jon preßte. Untersucht zu werden, wie ein Sklave auf dem Markt, war nicht nur erniedrigend, es war furchterregend.
    »Es stimmt, sie trägt ein Kind in ihrem Leib«, seufzte er und sagte dann etwas zu seinen Begleitern. Sie sahen enttäuscht aus.
    »Geh zurück in die Kabine und bleibe dort«, flüsterte Jon Cathy ins Ohr und ließ sie los. Cathy warf ihm einen schnellen, dankbaren Blick zu und entfernte sich eilig. Um sie zu retten, hatte er behauptet, das Kind sei von ihm, obwohl er glaubte, daß es Harolds Kind war. Es hatte ihn viel Stolz gekostet, das zu tun, das wußte sie, trotzdem hatte er nicht gezögert. Vielleicht glaubte er inzwischen selbst nicht mehr daran, oder vielleicht mochte er sie doch noch mehr, als er zugeben wollte. Aus welchen Gründen auch immer, er hatte es getan. Hätte Jon nicht soviel Geistesgegenwart besessen, ihre Schwangerschaft als Entschuldigung zu nutzen, könnte sie jetzt schon auf dem Weg zum Harem des Scheichs sein. Bei dem Gedanken schauderte es sie.
    Cathy blieb in der Kabine wie befohlen, bis Jon zu ihr kam. Es waren bereits einige Stunden vergangen, und Cathy wurde langsam nervös. Was, wenn die Berber beschlossen hatten, der Scheich könnte sie trotz ihrer Schwangerschaft wollen? Was könnte Jon dann schon anderes tun, als sie herauszugeben? Sie konnten nicht einmal auslaufen, denn die Cristobel würde keine weiteren acht Tage auf See überstehen.
    Als er endlich die Kabine betrat, zitterte sie förmlich. Mit großen Augen sah sie ihn stumm an. Er sah sie auf seltsame Weise an, schien aber nicht sonderlich verärgert zu sein.
    »Was - was ist passiert? « fragte sie schließlich, als er keine Anstalten machte, etwas zu sagen. Jons Lippen  zuckten.
    »Die Berber waren sehr beeindruckt«, sagte er trocken. »Sie haben dem Scheich die Nachricht deiner Schönheit überbracht, der von dem Gedanken einer Frau mit goldenen Haaren und einer Haut, die weiß wie das Fell einer

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